...was mir dazu einfällt:
Als die computergestützte Textverarbeitung (die Speicherschreibmaschinen haben es nicht wirklich geschafft) in die Büros Einzug halten sollte, haben Viele gemeint, das klappt nie. Die Sekretärinnen wollten sich LANGE nicht von den geliebten Kugelkopf- und sonstigen Schreibmaschinen trennen... an alten Gewohnheiten festhalten - steuern können - nichts Neues lernen ... die Begründungen waren so vielfältig wie Menschen sind. Habe es selbst noch erlebt.
Der Untergang der Setzmaschinen und die damit einher gehende Arbeitslosigkeit der Schriftsetzer - auch eine Story, wo eine ganze Branche unterging.
Die großen Tageszeitungen mit ihren Anzeigenteilen haben sich vor der "Erfindung" der Online-Jobbörsen dumm und dämlich mit Personalanzeigen verdient - heute kämpfen sie generell ums Überleben, haben ihre Online-Ausgaben und können nur durch große Fusionen am Markt bleiben, siehe z.B. Frankfurter Rundschau.
Ohne jetzt Statistiken bemühen zu wollen (keine Zeit, so viel zu recherchieren) glaube ich, dass zukünftig der Anteil der gedruckten Bücher zugunsten der E-Books noch weiter drastisch sinken wird. Für unsere Wälder und die
Verschmutzung der Umwelt und den Ressourcen-Verbrauch wäre das nicht das Schlechteste - sinnvoll auf jeden Fall für das "Lesen-und-Wegwerf-Buch" (was heute sicher auf über 80% der gedruckten Bücher zutrifft...) - weniger gut für Druckereien und die dort beschäftigten Menschen...
Als bekennender Leser von echten Büchern (ich liebe den Geruch des gedruckten Papiers, das haptische Erlebnis beim Blättern, die Kunst der Buchbinder - auch so eine aussterbende Zunft -) bedaure ich diese Entwicklung einerseits, weiß aber auch, es wird nicht ausbleiben. So ist das Leben. Altes geht, Neues kommt, und nicht immer ist das Kommende schlechter...
E-Books, die nichts weiter können als Bücher lesbar zu machen, werden sich nicht durchsetzen, das glaube ich allerdings auch. Aber Multifunktionsgeräten wie I-Pod, welches ebenso gut wie jeder PC funktioniert, oder I-Phone, welches dem Weltmarktführer Nokia bei den Mobiltelefonen den Schneid abgekauft hat, sind die Zukunft. Noch vor 10 Jahren habe ich immer geschimpft: Warum erfinden die nicht endlich ein Gerät, mit dem man Navi, Telefon, MP-3-Player, Internet und PC in Einem hat, und das auch noch so handlich ist, dass es auch für eine Frau am Körper tragbar ist? Und ich liebte mein I-Phone, als ich es vor 3 Jahren endlich bekam!

meine Meinung.