Die Spanier, die ich kennengelernt habe und hier in meinem Wohnort leben, haben früher in anderen Landesteilen Spaniens oder anderen europäischen Ländern zeitweise gelebt.
So z.B. Madrilenen, die nun wegen des Klimas hier wohnen,
oder Spanier, die mit einem Ausländer verheiratet sind (aus Schweiz, Italien, Deutschland) und zeitweise in diesen Ländern gelebt haben,
oder einen Galicier, der viele Jahre in Frankreich gelebt hat und nun auf Grund des Klimas mit seiner Frau nicht nach Galicien zurückgegangen ist sondern hier an die CB-Süd gezogen ist.
Sie alle sprechen zum Glück Castellano – insofern erleichtert es einen Kontakt enorm.
Mit diesen zugezogenen Spaniern ist es sehr leicht, Kontakt zu bekommen.
Insofern kann ich mir vorstellen, dass es in den Hinterlandgemeinden schon auf Grund der Sprachprobleme sehr viel schwieriger ist. Viele Einheimische kennen sich schon aus der Schulzeit, haben immer dort gelebt und sind insofern nicht so offen Neuankömmlingen gegenüber.
Aber das ist ja nicht nur in Spanien so, sondern auch in D (ohne Sprachprobleme). Mein/e Onkel und Tante sind
im Rentenalter aus dem Rheinland nach Ostfriesland gezogen. Sie mochten die Landschaft so gerne und ein Häuschen war günstig zu bekommen. Sie haben aber nie richtig Fuß fassen können bei den Einheimischen.
In Spanien kommen dann noch die Sprachprobleme hinzu (Castellano UND Valenciano). Die meisten Nordeuropäer
im Rentenalter werden es wohl nicht schaffen, auf einem guten Konversationsniveau diese Sprachen zu erlernen. Insofern wird sich ein Kontakt zu den Dorfbewohnern sehr in Grenzen halten, nehme ich an.
Grüsse
Josefine