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Dann möchte ich auch einmal über mein Erlebnis auf den
Kapverden schreiben. Ist ja auch eine fremde Welt, wirkte auf mich sehr afrikanisch (Frauen trugen ihre Einkäufe auf dem Kopf etc. ).
Aber vorab, dies zur Erklärung:
Wie man in der wöchentlichen Costa-Blanca-Zeitung lesen kann, sind z.B. die spanischen Hafenstädte ganz erpicht darauf, dass Kreuzfahrtschiffe in ihren Häfen Halt machen. Schafft ja auch viel Arbeitsplätze: Busfahrer, Fremdenführer, LKW-Fahrer für die Lebensmittel, die herangebracht werden… etc. Auch die Gäste selbst lassen Geld in den Orten beim Shoppen und in den diversen Bars und Cafés. Ich hatte mal gelesen, Cartagena ist z.B. ganz begeistert über die vielen Kreuzfahrt-Touristen.

Andere Städte möchten auch welche abhaben.
Ich hatte bislang in keiner Hafenstadt Europas, die wir besucht hatten, das Gefühl, unerwünscht zu sein. Auch die Bedienung in den diversen Cafés war außerordentlich freundlich (in
Spanien, Italien, Frankreich).
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Im Januar 2014 haben wir
2 Hafenstädte der Kapverden besucht. Dort herrscht eine hohe Arbeitslosigkeit. Nahezu jede Familie hat ein Familienmitglied, welches in Europa oder in den USA einer Arbeit nachgeht und insofern die ganze Sippe unterhält. Diese Unterhaltszahlung ist der größte Einnahmeposten des Landes (so wurde uns erzählt).
In beiden
Hafenstädten, die wir besucht haben, merkte man bei der Bevölkerung, dass wir unerwünscht waren.

Da war nirgends mal ein freundliches Lächeln zu sehen. In einer Fischhalle, die wir besucht hatten (in Eigenregie), hatte ich z.B. zwei Personen freundlich gefragt, ob ich ein Foto machen könnte. Es wurde nur teilnahmslos mit den Schultern gezuckt, kein Lächeln, eher ein abweisendes Gesicht, so in der Art: mir doch egal.
Im Café, ein miserabler Service. Der Bedienung hätte man beim Laufen die Schuhe besohlen können.

Und der Gesichtsausdruck – unfreundlicher ging es wirklich nicht.
Lediglich die Taxifahrer waren ganz erpicht darauf, Fahrten mit den Touris zu machen. Aber einer gönnte dem anderen den Umsatz nicht und sie zankten sich in unserem Beisein um die Fahrgäste. Es war schrecklich.
Andere Reisende, mit denen ich gesprochen hatte, hatten es ähnlich empfunden. So kann es also auch in fremden Ländern zugehen.
Gruß
Josefine