Streifzug durch Brasilien
Re: Streifzug durch Brasilien
mehr davon, bitte...
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Re: Streifzug durch Brasilien
... dito!pichichi hat geschrieben:mehr davon, bitte...
Viele Grüße von Nicole und Stefan!
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Re: Streifzug durch Brasilien
Schon erstaunlich, wie schnell man aus dem Moloch Rio in die Natur und in ruhige, beschauliche Orte kommt. Oder täuscht der Eindruck und die Gegend ist doch zersiedelter, als man beim Betrachten der Bilder annimmt?
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Elke (Oliva B.)
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Re: Streifzug durch Brasilien
@ Oliva B. : "Schon erstaunlich, wie schnell man aus dem Moloch Rio in die Natur und in ruhige, beschauliche Orte kommt. Oder täuscht der Eindruck und die Gegend ist doch zersiedelter, als man beim Betrachten der Bilder annimmt?"
Der Küstenstreifen ist bei Rio auf einer Breite von vielleicht 30 - 40 km schon dicht besiedelt (zersiedelt), aber in nördlicher Richtung hört das dann schnell auf, wenn man in den Bereich des Nationalparks Serra dos Orgaos kommt. Zum Ansehen:
https://www.google.es/maps/place/Brasil ... 06f2293e63
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Hier kommt jetzt "mehr davon" (pichichi, nixwielos). Nach meinen Berichten über Buenos Aires, Iguazu, Ouro Preto, Rio und deren Hinterland jetzt ein Blick auf ein zauberhaftes Küstenörtchen ca. 250 km südöstlich vom Zuckerhut: Paraty
Die Stadt präsentiert eine fast vollständig erhaltene historische Architektur aus dem 17. Jahrhundert. Hier begann der ehemalige Caminho do Ouro (Weg des Goldes), auf dem Sklaven ins Hinterland nach Minas Gerais transportiert wurden und im Gegenzug Bodenschätze, Edelsteine und Gold zur Verschiffung nach Paraty . (Wer mehr wissen will: https://de.wikipedia.org/wiki/Paraty)
Hier rollen "alle Nase lang" endlos lange Züge ..., und -zig Millionen Tonnen werden pro Jahr transportiert.
Nach 2 Tagen gemütlicher Fahrt wurden wir dann unseren GOL beim Airport Rio los und flogen das nächste Reiseziel an.
(Davon bald mehr)
Gruß und schöne Woche allerseits: ville
Der Küstenstreifen ist bei Rio auf einer Breite von vielleicht 30 - 40 km schon dicht besiedelt (zersiedelt), aber in nördlicher Richtung hört das dann schnell auf, wenn man in den Bereich des Nationalparks Serra dos Orgaos kommt. Zum Ansehen:
https://www.google.es/maps/place/Brasil ... 06f2293e63
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Hier kommt jetzt "mehr davon" (pichichi, nixwielos). Nach meinen Berichten über Buenos Aires, Iguazu, Ouro Preto, Rio und deren Hinterland jetzt ein Blick auf ein zauberhaftes Küstenörtchen ca. 250 km südöstlich vom Zuckerhut: Paraty
Die Stadt präsentiert eine fast vollständig erhaltene historische Architektur aus dem 17. Jahrhundert. Hier begann der ehemalige Caminho do Ouro (Weg des Goldes), auf dem Sklaven ins Hinterland nach Minas Gerais transportiert wurden und im Gegenzug Bodenschätze, Edelsteine und Gold zur Verschiffung nach Paraty . (Wer mehr wissen will: https://de.wikipedia.org/wiki/Paraty)
Wir wohnten in einer kleinen Lodge in schöner Umgebung. Etwas außerhalb der Stadt und dicht vor den vom Regenwald überwucherten Höhenzügen waren wir weg vom Touristenrummel. Unsere (damals schwangere) Wirtin ist Englisch-Lehrerin, was die Kommunikation stark vereinfachte, und sie war ebenso liebenswert wie ihr Mann.
Es gab nur 4 einfache Zimmer, jeweils mit Hängematte und einem Frühstückstisch davor. Auch gut für Reisetagebuch-Schreiberlinge geeignet. Hier saßen und aßen wir unter einem wirklich einmaligen, hängenden Blütenmeer.
Natürlich machten wir uns an die Besichtigung der Stadt, die vor allem ein Wochenend-Ziel für Besucher aus Rio und Sao Paulo ist.
Es wird in den Bildern nicht so deutlich: die Pflasterstraßen im Stadtkern sind die des 18. Jh., und so manche/r wird sich auf den grob-buckeligen Steinen schon einen Knöchel verstaucht oder ein Band gedehnt haben. Die Einheimischen werden wohl daran gewöhnt sein.
Im Traveller-Handbuch war ein Thai-Restaurant aufgeführt. Tatsächlich fanden wir es und fanden die Speisen hervorragend. Das Lokal war von einer ausgewanderten Deutschen eröffnet worden und sei sehr erfolgreich, erzählte sie uns !
Schließlich machten wir uns auf den Weg in Richtung Rio, immer an der zauberhaften Küste entlang.
Zwischendurch passierten wir immer mal wieder eine Farm. Hier ein Blick auf eine besonders malerische :
Es zeigen sich jedoch nicht nur Postkartenmotive. In dieser Werft werden u.a. auch Bohrinseln gebaut:
Die Bahnlinie entlang der Küste füttert eine Eisenerzhafen- und Umschlaganlage in der Nähe der Stadt Itacuruçá.
Hier rollen "alle Nase lang" endlos lange Züge ..., und -zig Millionen Tonnen werden pro Jahr transportiert.
Gelegentlich war eine Pause angesagt, und dann gab es ein kühles Helles oder was auch immer.
Nach 2 Tagen gemütlicher Fahrt wurden wir dann unseren GOL beim Airport Rio los und flogen das nächste Reiseziel an.
(Davon bald mehr)
Gruß und schöne Woche allerseits: ville
„Die Welt ist ein Buch, und wer nicht reist, liest davon nicht eine einzige Seite.“
(wusste bereits Augustinus Aurelius, 354 – 430, Philosoph)
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Re: Streifzug durch Brasilien
Wieder sehr schöne Fotos und so schön grün. Dieses Grün erinnert mich ein wenig an manche Karibikinsel.
Die Oma am Fenster schaut ja schon ein wenig skeptisch, als sie die deutschen Touristen entdeckt hat.
Und die Pflasterung – ja, da muss man schon aufpassen, wenn man durch den Ort bummelt und lauter interessante Fotomotive sieht.
Ville, Du wünscht uns heute am Montag schon eine schöne Woche. Heißt das, wir müssen auf die Fortsetzung Eurer Reise bis zum Wochenende warten?
Danke für Deinen interessanten Fotobericht.
Gruß
Josefine
Die Oma am Fenster schaut ja schon ein wenig skeptisch, als sie die deutschen Touristen entdeckt hat.
Und die Pflasterung – ja, da muss man schon aufpassen, wenn man durch den Ort bummelt und lauter interessante Fotomotive sieht.
Ville, Du wünscht uns heute am Montag schon eine schöne Woche. Heißt das, wir müssen auf die Fortsetzung Eurer Reise bis zum Wochenende warten?
Danke für Deinen interessanten Fotobericht.
Gruß
Josefine
Gruß Josefine
Re: Streifzug durch Brasilien
nur schauen und genießen,
danke @ville!
danke @ville!
Re: Streifzug durch Brasilien
Bin in Arbeit, Josefine ! Es folgt der vorletzte Teil de Reiseberichts........Josefine hat geschrieben:(....)
Ville, Du wünscht uns heute am Montag schon eine schöne Woche. Heißt das, wir müssen auf die Fortsetzung Eurer Reise bis zum Wochenende warten? Danke für Deinen interessanten Fotobericht.
Gruß Josefine
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Wir hatten also Rio de Janeiro verlassen und flogen Salvador de Bahia an. Unser Domizil war eine nette Pousada in der Nähe der historischen Altstadt. Sie liegt im wesentlichen auf einem flachen Hügel, der sich zur Bucht hin absenkt.
Ihre Geschichte der Kolonialisierung beginnt ca. 1500 n.Chr. und erinnert an das teils grausame Ausbeuten vor allem schwarzer Sklaven unter (christlich-)portugiesischer Flagge. Näheres z.B. unter https://de.wikipedia.org/wiki/Salvador_%28Bahia%29
Gleichzeitig sind aber die kulturellen Hinterlassenschaften heute das Kapital der Stadt in Bezug auf einen passablen Tourismus in der Küstenmetropole mit ihren über 2,5 Millionen Einwohnern.
Wir sahen von unserer Pousada hinüber auf einen Teil der Altstadt. Und wir hörten sie auch, weil am gegenüber liegenden Hang die Studenten einer Trommelschule ihre akustischen Lehrerfolge zum Besten gaben - bei geöffneten Fenstern, versteht sich. Außerdem war immer irgendwo Musik in der Luft...
Der untere Teil mit dem Hafen liegt ca. 70 m tiefer und ist mit dem oberen durch einen Lift ( u. links) sowie einen Schrägaufzug verbunden.
Oben liegen die für uns Besucher interessanteren Plätze, Gassen, Bauten. Hier wird auch für das leibliche Wohl gesorgt, und man findet Souvenirläden .
In den den meisten touristischen Gegenden kümmert sich ein großes Polizeiaufgebot rund um die Uhr um die Sicherheit der Touristen. Trotzdem gilt es, wachsam zu sein und sich möglichst nicht zu sehr abseits der eingetretenen Pfade zu bewegen, besonders in der Dunkelheit!
Die Armut wird schnell sichtbar, wenn man die Ansammlungen historischer Gemäuer und Vorzeigeplätze verlässt.
Doch wieder zurück zu den Sehenswürdigkeiten.
In dieser reich ausgestatteten Kirche findet man eine der größten Sammlungen von portugiesischen Blaufliesengemälden (Azulejos)
Kunst und Souvenirs
Unsere erste Adresse für ein leckeres Gericht und freundliche Bedienung: der Zulu-Grill in einer Seitengasse
Die beiden netten jungen Damen saßen auf der anderen Seite der Gasse und sahen uns interessiert beim Kauen zu:
Eine Bushaltestelle nahe des Zentrums. Von hier hatten wir eine Linie hinunter zum Fort und der Strandregion.
Unter dem Leuchtturm befindet sich auch ein Museum der Schifffahrt. Interessant dieser Typologie-Hinweis:
Wenn gegen Abend der Schatten des Leuchtturm-Aufbaus länger werden, kommen die Menschen auf die Wiese darunter.
Fotografiert zu werden, scheint für junge Brasilianerinnen von großer Wichtigkeit. Vielleicht einmal "Model"?
Während sich manche noch richtig abplagten,
machten die Junkfood - Buden jetzt gute Geschäfte.
Wir ließen schließlich die Strandregion hinter uns
und kehrten in die Lodge zurück. Nach 4 Tagen Salvador wendeten wir uns dem nächsten und letzten Etappenziel dieser Reise zu.
„Die Welt ist ein Buch, und wer nicht reist, liest davon nicht eine einzige Seite.“
(wusste bereits Augustinus Aurelius, 354 – 430, Philosoph)
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- nixwielos
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Re: Streifzug durch Brasilien
Geniale Bilder und eine mitreißende Reportage! Welch ein Prunk in den Gotteshäusern und wieviel Armut neben den herrlichen Prunkbauten! Vieles erinnert uns stilmäßig an Portugal und dennoch ist alles so anders.
Wir bleiben dran, danke ville
Wir bleiben dran, danke ville
Viele Grüße von Nicole und Stefan!
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Re: Streifzug durch Brasilien
und wieder ist der rasende Reporter unterwegs,
um uns die schönsten Fotos mit Erklärungen
darzubieten---- weiter so--------
bis hierhin nochmals DANKE
um uns die schönsten Fotos mit Erklärungen
darzubieten---- weiter so--------
bis hierhin nochmals DANKE
Gruss Wolfgang
Re: Streifzug durch Brasilien
auch von mir Dank & Anerkennung, wie erwähnt haben wir Salvador auf der Liste, haben dazu auch schon einige Dokus gesehen und denken jetzt dank deiner Anregung daran, unsere Chile/ARG Reise 2017 etwas auszudehnen....