Zuverlässigkeit der Post

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Soledad
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Re: Zuverlässigkeit der Post

Beitrag von Soledad »

Fällt mir gerade im Nachgang noch ein, dass ich solche Sachen mit den Paketdiensten in der Schweiz auch mehrfach erlebt habe... und ich denke, von der Schweiz kann man nun wirklich nicht sagen, dass in diesem Land weiter nichts geht, bloß weil's da (bei mir) mit der Paketzustellung nicht immer so geklappt hat... ;)
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ThomasJavea
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Re: Zuverlässigkeit der Post

Beitrag von ThomasJavea »

@Soledad
Beim Thema Tankstelle in D muss ich sagen dass es sehr wohl 24h Tankstellen gibt. Auch diese mit Bargeldautomaten....im Umkreis Stuttgart mindestens 5 Stück die mir einfallen und eine davon seit 1999.

Aber es stimmt: In vielen Dingen sind die Spanier den D voraus.
Beispiel Waschmittel. Meine Frau kaufte hier 2012 ein Waschmittel dass in 2016 als brandneues in D angeboten wird.
Cozumel
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Re: Zuverlässigkeit der Post

Beitrag von Cozumel »

Sind diese Beispiele denn wirklich so entscheidend?

Um bei der Post zu bleiben. Die spanische Post bringt Briefe nur in der engsten Innenstadt zum Haus. Überall sonst müssen Sammelbriefkästen auf Kosten der Bürger gebaut werden. Man fragt sich wirklich warum?

In Andalusien musste man, wenn man nicht direkt im Zentrum wohnte, ein Schliessfach mieten (in dem Ort in dem ich wohnte). Viele waren es aber nicht, deshalb musste man zum Schalter und dort wurde die Post in einem Karton gesammelt. Da die Postbeamten grosse Probleme mit ausländsichen Namen hatte, war es Glücksache, wenn sie unter dem richtigen Namen eingeordnet waren. Nachnahme kam nie an, es sei denn man fragte täglich nach, Benachrichtigungen gab es nicht.

Wenn ich sehe, wieviele Briefe ich in meinem Breifkasten habe, die nicht für mich sind, kann ich mir vorstellen, wieviel Post von mir bei anderen im Briefkasten landet.

Unsere Oficina de Correos ist ganz neu, modern und die MA sehr freundlich. Ich gehe da gerne hin, aber die Politik Spaniens Post nur da ans Haus zu liefern, der zum Bezirk 1 gehört, finde ich skandalös.

Was mir auch auffällt, niemand schickt hier etwas per Post. Ärzte, Labore, Anwälte kein schickt etwas, alles muss man abholen.

Das Vertrauen scheint nicht gross zu sein, dass alles ankommt.
In DE hätte mich nie jemand aufgefordert 15 KM zu fahren um ein Schreiben abzuholen, das wurde verschickt und am nächsten Tag wars da.
Zuletzt geändert von Cozumel am Mi 23. Nov 2016, 22:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Soledad
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Re: Zuverlässigkeit der Post

Beitrag von Soledad »

ThomasJavea hat geschrieben:@Soledad
Beim Thema Tankstelle in D muss ich sagen dass es sehr wohl 24h Tankstellen gibt. Auch diese mit Bargeldautomaten....im Umkreis Stuttgart mindestens 5 Stück die mir einfallen und eine davon seit 1999.
Oh, danke für die Info, Thomas! Das wußte ich gar nicht... habe ich noch nie in D gesehen, dabei habe ich quasi auf der Autobahn gewohnt, bevor wie wieder nach Katalonien gezogen sind :lol:
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basi
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Re: Zuverlässigkeit der Post

Beitrag von basi »

Soledad hat geschrieben:Oh, danke für die Info, Thomas! Das wußte ich gar nicht... habe ich noch nie in D gesehen, dabei habe ich quasi auf der Autobahn gewohnt, bevor wie wieder nach Katalonien gezogen sind :lol:
Also wenn Du "quasi auf der Autobahn" gewohnt hast, kannst Du ja immer rund um die Uhr tanken, oder ? :-?
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Soledad
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Re: Zuverlässigkeit der Post

Beitrag von Soledad »

Cozumel hat geschrieben:Ich gehe da gerne hin, aber die Politik Spaniens Post nur da ans Haus zu liefern, der zum Bezirk 1 gehört, finde ich skandalös.
Vale, dass Du es gerne etwas bequemer hättest, verstehe ich. Aber "skandalös"...? Na, ich weiß nicht, ob das nicht ein bischen überreagiert ist, skandalös finde ich jetzt eher Kinderpornographie oder so...

Cozumel, Du bist halt in Spanien nicht in Deutschland. Du bist doch so weit gereist, meine ich mal gelesen zu haben, da müßte Dir das doch klar sein, dass jedes Land anders ist... Ich finde, es paßt irgendwie nicht, nach Spanien (oder in ein anderes Land) zu ziehen und das dann mit dem Heimatland zu vergleichen. Es ist nun mal ein anderes Land, und da werden eben manche Dinge anders gehandhabt. Ich verstehe das immer nicht, dass viele "Auswanderer" immer alles mit Deutschland (bzw. ihrem Herkunftland) vergleichen müssen...

Klar, als wir auf der Finca gewohnt haben, mußten wir die Post auch beim Postamt abholen. Fand ich aber jetzt auch nicht schlimm. Spanien ist viel größer als Deutschland und hat eine viel geringere Bevölkerungsdichte, und man kann doch nicht vom Postboten verlangen, dass er jede Finca in der Pampa abfährt... naja, und was die ausländischen Namen anbetrifft, finde ich, kann man "den Spaniern" auch keinen Vorwurf machen, deutschen Postboten geht es da nicht so viel anders, wenn in einem Haus z.B. viele Mohamed's, Mohammad's, Mohamed's, Mehmet's, etc. leben (mal als Beispiel). Das ist halt "fremd"... würde ich keinem spanischen Postboten übel nehmen. Selbst die Polizei, die letztens in Deutschland das Haus des muslimischen Terroristen stürmen wollte, konnte seinen Namen unter vielen am Klingelschild nicht wirklich ausmachen... und heißen wir nicht irgendwie auch alle Maier, Meier, Meyer, Müller, Schulze, Schmitt, Schmidt und sind die "Türken" an der CB? =))

Laßt Gnade vor Recht walten mit den armen Spaniern in Eurer Umgebung ;)
Zuletzt geändert von Soledad am Mi 23. Nov 2016, 23:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Zuverlässigkeit der Post

Beitrag von Soledad »

basi hat geschrieben:
Soledad hat geschrieben:Oh, danke für die Info, Thomas! Das wußte ich gar nicht... habe ich noch nie in D gesehen, dabei habe ich quasi auf der Autobahn gewohnt, bevor wie wieder nach Katalonien gezogen sind :lol:
Also wenn Du "quasi auf der Autobahn" gewohnt hast, kannst Du ja immer rund um die Uhr tanken, oder ? :-?
Ja basi, Du bist so ungeheuer klug, ich verneige mich vor Dir... ! ^:)^ Ich denke, es ist klar, was ich damit sagen wollte, oder nicht?

Noch mal für die, die nicht so folgen konnten (oder ich habe mich einfach zu "unreflektiert" ausgedrückt ;) ): ich wollte damit lediglich sagen, dass ich überrascht bin, dass es diese Tankstellen in D auch gibt, da ich vormals im Monat tausende km auf dt. Autobahnen und Straßen zurückgelegt und quasi im Auto "gewohnt" habe ;) (neeein, nicht wirklich gewohnt, ich hatte auch ne Wohnung, mannometer! :lol: )
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Re: Zuverlässigkeit der Post

Beitrag von Cozumel »

@Soledad
Ich dachte, Du hast mich gesperrt? :-o

Och ich hab mich an die Verhältnisse längst gewöhnt, ich weiss, dass ich in Spanien bin.

Innerhalb dieses Themas finde ich die Politik Spaniens Post lediglich in der Innenstadt ans Haus zu bringen, skandalös.

Zufall, dass in der Innenstadt Spanier leben und im Aussenbereich Ausländer, die ja nicht wählen. (zumindest selten)

Das gleiche mit den Kosten der Müllabfuhr. Kostet im Aussenbereich und der beginnt meist schon 1 km vom Zentrum entfernt, das doppelte. Warum das? Da leben auch vorwiegend Ausländer.

Die Aussenbezirke (wieder Ausländer) haben fast alle keine Kanalisation. Wir hatten die Kosten für die Fossa. Wir haben die Kosten der Entleerung und Säuberung. Auch Reparaturen gehen auf Kosten der Hauseigentümer. Trotzdem bezahlen wir die gleichen Beiträge für Instandhaltung der Kanalisation., an der wir ja nicht dran hängen.
Ich könnte noch mehr aufzählen.

Darum geht es aber garnicht.

Mir gings um Deine Aussage auf HermanG Statement:


ich verstehe Deine Verärgerung über diese Vorkommnisse. Natürlich ist so was nicht schön, nervig und man ärgert sich vielleicht auch drüber. Das ist aber nicht "spanientypisch" und kann auch in jedem anderen Land passieren denke ich... oft genug kommt das auch in D vor.


Doch, es ist spanientypisch. Und wie!
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basi
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Re: Zuverlässigkeit der Post

Beitrag von basi »

Soledad hat geschrieben:
basi hat geschrieben:
Soledad hat geschrieben:Oh, danke für die Info, Thomas! Das wußte ich gar nicht... habe ich noch nie in D gesehen, dabei habe ich quasi auf der Autobahn gewohnt, bevor wie wieder nach Katalonien gezogen sind :lol:
Also wenn Du "quasi auf der Autobahn" gewohnt hast, kannst Du ja immer rund um die Uhr tanken, oder ? :-?
Ja basi, Du bist so ungeheuer klug, ich verneige mich vor Dir... ! ^:)^ Ich denke, es ist klar, was ich damit sagen wollte, oder nicht?

Noch mal für die, die nicht so folgen konnten (oder ich habe mich einfach zu "unreflektiert" ausgedrückt ;) ): ich wollte damit lediglich sagen, dass ich überrascht bin, dass es diese Tankstellen in D auch gibt, da ich vormals im Monat tausende km auf dt. Autobahnen und Straßen zurückgelegt und quasi im Auto "gewohnt" habe ;) (neeein, nicht wirklich gewohnt, ich hatte auch ne Wohnung, mannometer! :lol: )
Sorry, ich habe in meinem Berufsleben annähernd 2 Mio. KM auf deutschen und europäischen Strassen zurückgelegt, aber eine Tanke habe ich immer gefunden, und wer viel auf Strassen unterwegs ist, hat auch eine passende Karte dabei. Ich hatte diesbezüglich nie Probleme in Deutschland, aber auch nicht in Spanien.
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Oliva B.
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Re: Zuverlässigkeit der Post

Beitrag von Oliva B. »

Cozumel hat geschrieben:[...]
Um bei der Post zu bleiben. Die spanische Post bringt Briefe nur in der engsten Innenstadt zum Haus. Überall sonst müssen Sammelbriefkästen auf Kosten der Bürger gebaut werden. Man fragt sich wirklich warum? [...]
Richtig, bleiben wir beim Thema. :)

Warum es Sammelbriefkästen gibt? Ganz einfach: um Kosten zu sparen. Was meinst du wohl, wie sich die Postboten in den Urbanisationen die "Hacken ablaufen" müssten, weil mal hier und mal dort in den weitverzweigten Straßen jemand einen Brief bekommt.

Die Sammelbriefkästen sind engmaschig entlang der Hauptverkehrsstraßen verteilt. Vorbei sind die Zeiten, als man sich die Post bei einem freundlichen Nachbarn, der sich kümmerte, oder an privaten Sammelbriefküsten abholen musste - in den meistens Fällen wurden die Umschläge einfach vor die Haustür geworfen, wo der Wind sie dann wegtrug.
Seitdem unsere Gemeinde kostenlose Sammelbriefkästen aufgestellt hat, bekamen wir zuverlässig unsere Post.

Mir ist aber neulich etwas anderes in umgekehrter Richtung passiert.
Am 2.11. habe ich ein Probefläschchen unseres Olivenöls per Päckchen an ein Labor in Deutschland zum Testen geschickt. In den letzten Jahren war es immer so, dass wir oder andere es im Flieger mitgenommen haben. Im aufgegebenen Koffer verpackt ist das kein Problem. Diesmal habe ich es nun per Post verschickt, für satte 15,45 € Porto (676 Gramm). Am 15.11., als ich bereits mit dem Laborergebnis rechnete, bekam ich die Mitteilung, dass ich mir das Paket bei der Post abholen könne.

Als Antwort, warum das Paket nicht zugestellt worden ist, bekam ich zu hören: Madrid hätte den Inhalt überprüft, darin sei eine gefährliche Flüssigkeit, die Correos nicht weiterbefördern dürfe. Ich sagte, dass es sich um eine geringe Menge Olivenöl handeln würde, die ich sehr gut verpackt hätte. Eine weitere Frage: Welchen Verschluss hat die Flasche? Als ich sagte, es handele sich um einen versiegelten Drehverschluss, wurde ich mit Begründung von der Zentrale in Madrid lag dabei. Aber alles kein Problem, ich bekäme das Porto und das Paket zurück, das inzwischen greifbar vor mir lag. Voraussetzung: Die Vorlage des Avisos (hatte die Dame bereits in der Hand), meines Personalausweises und..... - des ausgefüllten Auftragsscheins. Doch genau der lag 60 km entfernt Zuhause. Na klasse! Ich durfte bei Chefin des Postamtes vorsprechen, die sogar die Durchschrift meines Auftragsscheines vorliegen hatte, doch auch die hielt sich an den Vorschriften fest.

Und noch etwas zur Zuverlässigkeit der spanischen (?) Post: Ein normaler Eilbrief nach Deutschland kostet (in Spanien aufgegeben) 4,36 €. Die Zustellung erfolgte in einem Fall innerhalb von 4 Tagen (inkl. Wochenende), ein anderes Mal kam ein Geburtstagsbrief, ebenfalls als Eilbrief frankiert, erst zwei Wochen nach dem Ereignis an. :evil:
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