Akinom hat geschrieben:
Eine Frage zu deiner Antwort: ich kenne Mauke nur bei Pferden

Nicht nur ein Pferd mit geschwollenem Sprunggelenk hat eine "Mauke".
Der Berliner mit dickem Been auch.
Aber weiter:
3.Ist der Schmerz eher durch Verschleiß (Arthrose) ohne wesentliche Entzündungsmerkmale verursacht, oder
4.Eine entzündliche Reaktion, wie sie als Begleiterscheinung bei einem akutem Trauma aber auch bei einem entzündlichen Schub einer bestehenden degenerativen Erkrankung auftritt?
Die in den Salben verwendeten Mittel Ibuprofen und Diclofenac haben zwar auch eine geringe direkt schmerzstillende Wirkung, ihr Haupteffekt liegt aber in der abschwellenden und entzündungshemmenden Komponente, die einen Großteil des Schmerzes bei 4. ausmacht. Und nur dann können sie gut wirken. Falls wie in 3. "nur" Verschleiß vorliegt, wirken sie kaum, da wäre ein reines Schmerzmittel, das im Hirn angreift, besser.
Das wäre ein Grund für die unterschiedlichen Erfahrungen.
5.Wie tief liegt der schmerzauslösende Prozess?
6.Wieviele und wie durchblutete Gewebeschichten liegen zwischen Haut und Läsion?
Nachweislich dringen Diclofenac und Ibuprofen auch durch die Haut: Die Stoffe sind nach dem Einreiben auch im Blut nachweisbar und bedingen auch bei starker Anwendung entsprechende Nebenwirkungen (Magenbeschwerden). Die Konzentration und damit die Wirkung ist natürlich um so höher, je oberflächlicher die Entzündung ist. Bei tiefliegenden Prozessen (Wirbelsäule, Hüfte) macht das also wenig Sinn, da sollte man das Mittel lieber einwerfen.
Und wie immer, ist es unmöglich, aus einzelnen Fallberichten eine Empfehlung abzuleiten: Wenn "V" auf den Rücken geschmiert bei Hexenschuss hilft, hätte wohl auch eine homöopathische Salbe oder eine Basiscreme ganz ohne Wirkstoff geholfen.
Besser wäre Wärme und Bewegung.
Und nun zu einer beliebten homöopathischen Salbe (Traumeel):
Abgesehen davon, dass da auch "jede Menge Chemie" drin ist (wie übrigens auch in jedem unserer Körper mit Ausnahme derer, die von Chemie keine Ahnung haben) sind dort die wirklichen Gifte zu finden:
Aconitin (Eisenhut), die stärkste Giftpflanze unserer Breiten.
Tollkirsche
Und immer wieder bei den Homöopathen beliebt: Mercurium (Quecksilber)
Erinnert mich an ein mittelalterliches Hexengebräu deswegen hilft es vielleicht auch bei Hexenschuss
