Atze hat geschrieben: ↑Mo 30. Mär 2020, 20:07
Wie ich schon berichtete, ist die therapeutische Breite von Chloroquin und Hydroxychloroquin äußerst schmal. Chloroquin kann Qt-Verlängerungen verursachen und dadurch Herzrhytmusstörungen.
Ein cardiologischer Checkup mit Ausschluss von Herzrhytmusstörungen sollte schon vorliegen.
Aber auch dann ist die Dosis von 600 mg/d keinesfalls zu überschreiten. Bei den beschriebenen Vorfällen handelte es sich um höhere Dosen.
Eine Rückkopplung mit dem Hausarzt ist empfehlenswert.
Wenn ein Vertrauensverhälnis besteht, wird er das zwar nicht für diesen Zweck verschreiben, aber im Notfall die kurzfristige Therapie begleiten.
Es ist eben ein Grenzbereich.
Da habe ich ganz schlechte Karten. Ich hoffe der Kelch geht an mir vorbei.
Der Hund ist Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Ich hatte ja schon einmal über ein durch Vitamin C verbessertes Immunsystem und Corona berichtet. Das hat mit einen Shit-Storm von den „seriösen“ Medien und Faktencheckern eingebracht.
Seltsamer Weise haben ausländische Medien wie die New York Post und Newsweek und medizinische Fachzeitungen wie Clinical Trials kurz darauf ebenfalls darüber berichtet.
Schwerstkranke Intensivpatienten in Wuhan erhielten hoch dosiertes Vitamin C intravenös, was bei vielen den Zustand schon nach 2-3 Stunden erheblich verbesserte.
Das Klinik-Personal in Süd-Korea bekam täglich 3 Gramm Vitamin C oral, um die Abwehr zu verbessern. Merke: das schützt nicht vor Infektion! Bei einem guten Immunsystem spürt man aber nichts von der Infektion.
Zitat Dr. Ken Walker: „Wenn unsere weißen Blutkörperchen, die Infektionen bekämpfen, nicht mit Vitamin C aufgeladen sind, sind sie wie Soldaten ohne Kugeln“.
Jedes Tier produziert übrigens Vitamin C selbst. Und in zwar viel höheren Dosen als uns das empfohlen wird. Ein Hund beispielsweise 5000 mg täglich.
Dazu fragen die gar keinen Faktenchecker. Und gerade wenn bei Infektionen die Abwehr gefordert ist, können sie die Produktion auf 100.000 mg steigern. Uns wird 100 mg Vitamin C täglich als ausreichend empfohlen.
Egal in welcher Lebenssituation. Das genügt, um gerade nicht an Skorbut zu sterben. Hilft aber nicht, das Immunsystem zu optimieren. Warum bringen unsere öffentlich rechtlichen Medien, die wir ja schließlich mit unseren Gebühren finanzieren, nichts davon.
Statt dessen betonen sie nur, das es NICHTS gibt gegen Corona, und wir brav warten müssen, bis 7 Milliarden Menschen geimpft sind.
Geht’s noch?
Nach einer aktuellen französischen Studie an 181 intensivpflichtigen Patienten mit Covid-19, von denen
etwa zur Hälfte 3x200 mg Hydroxychloroquin verabreicht wurde, gab es KEINE signifikante Besserung unter dem Mittel. Knapp 10% von den mit HCQ Behandelten zeigten jedoch eine QT-Verlängerung im EKG, so dass bei ihnen die Med. abgebrochen wurde.
Die Studie ist aber noch nicht offiziell freigegeben.
Zum Vitamin C:
In den ca. 50 Jahren seit Linus Pauling, der die hohen Dosen von Vit. C propagierte, hat weltweit bisher keine einzige Studie gezeigt, dass exzessive Dosen von Ascorbinsäure einen Nutzen haben. (Eine Studie in China betr. COVID19 ist noch in der Rekrutierungsphase)
Es bleibt einem ja unbenommen, täglich 1g einzunehmen (viel dabei trinken, sonst gibt es Nierensteine), mehr würde ich wirklich nicht tun.
@Atze:
Das Thema hochdosierte Vitamine ist tatsächlich schon uralt, sollte erst Krebs heilen und dann Viren abtöten. Von den Heilsversprechen bei oraler Gabe bleibt aber faktisch kaum was übrig, wenn man die seriösen Quellen abklappert. Auch hier im Forum kam das Thema schon mal vor und war "durch", oder?
