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... oder auch hier.

“spiegel.de, 27.04.2020, 17.00h” hat geschrieben: Auswärtiges Amt rechnet nicht mit baldigem Ende der Reisewarnungen

Die EU will Kriterien klären, wann Reisen und Grenzverkehr wieder erlaubt werden. Schnelle Entscheidungen sind jedoch nicht zu erwarten. ....

Wie erwartet, keine Länderentscheidung, auch keine bilaterale Entscheidung zwischen Ländern, sondern ein EU-Entscheidung. Kann ja gar nicht anders sein. Denn es wollen / müssen ja betroffenen Länder ihre Bedenken einbringen, wenn ein Pole (um ein Beispiel zu nennen) mit seinem Auto zweimal (H/R) durch halb Europa fährt, um sein Apartment an der Algarve aufzusuchen. Und das wird leider dauern. Vermutlich auch einstimmige Entscheidung?

Und bei der Erstellung der Kriterien wird u. a. der “Beamte mittleren Dienstgrades” ein erhebliches Wörtchen mit zu reden haben.

Thommy hat geschrieben: ↑Mo 27. Apr 2020, 11:41 lt. Auswärtigem Amt DE wurde das Einreiseverbot nach Spanien bis zum 15.5. verlängert.
Es gibt einige wenige Ausnahmen.

Details: https://www.auswaertiges-amt.de/de/auss ... #content_0

Das Einreiseverbot gilt nicht für Residenten mit Wohnsitz Spanien. Ob da allerdings dann eine Quarantäne folgt, ist da nicht erwähnt
Zitat:
für alle Ausländer nach Spanien, ausgenommen sind Bürger der EU und der assoziierten Mitgliedsstaaten des Schengenraums, die sich auf der Rückreise zu ihrem Wohnsitz befinden,

Gell, Schadenfreude ist die schönste Freude Bei dir könnte man echt das Gefühl haben, dass es so bei dir ist @chupacabra
Ich lasse mir jedoch meinen Optimismus von niemandem nehmen, sobald grünes Licht signalisiert wird fährt meiner einer von dem einen auf den anderen Tag los Und solange nichts geht, verdienen wir halt Geld! In der Baubranche haben wir massig zu tun

27. APRIL 2020
Spanien und acht andere Länder fordern "homogene" Regeln für "sicheres und ununterbrochenes" Reisen in der EU..
..mehr bitte hier lesen..

https://amp.europapress.es/turismo/mund ... ssion=true

LG, Hausdrache

Die Aussagen aus Regierungskreisen kann man auch nicht immer für bare Münze nehmen, solange niemand weiß, wie lange diese Pandemie noch grassiert. Auch der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung Thomas Bareiß ist der Meinung, dass in regelmäßigen Abständen die Lage neu bewertet werden muss, um gegebenenfalls Anpassungen und vielleicht auch vorsichtige Lockerungen vornehmen zu können.
Am 24.4. sagte er in einem Interview, es sei eher unwahrscheinlich, dass Urlauber bald wieder in beliebte Urlaubsländer wie z. B. nach Spanien reisen können, doch die Länder versuchten derzeit gemeinsam, Schutzkonzepte und Reise-Standards zu erarbeiten.
Quelle: Deutschlandfunk

So kann sich Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner in diesem Jahr auch gut "Urlaub auf dem Land" vorstellen, da kleine Ferienunterkünfte sicherer für Urlauber seien als riesige Hotelbetriebe. Auch Thomas Bareiß, ist der Ansicht, dass große Fernreisen in diesem Jahr eher ausfallen werden und hofft, dass Heimaturlaub im Sommer wieder möglich sei. Gleichzeitig sprach er sich für vorsichtige Lockerungen bei der bis 3. Mai geltenden weltweiten Reisewarnung aus.
Nachzulesen unter Tagesschau vom 26.4.20

Die Autonome Region Valencia hofft ebenfalls auf Inlandtouristen aus den nahegelegenen Regionen Cataluña, Castilla-La Mancha und Andalucía, um die fehlenden internationalen Touristen zu ersetzen. In den Provinzen Castellón und Alicante sind 44 % aller Wohnungen als Zweitwohnsitz oder Vermietungsobjekt angemeldet.
Quelle: La apuesta patria para salvar el turismo en Valencia vom 25.4.20.

Die Stadt Alicante hat sich gemeinsam mit Hotel- und Restaurantbetreibern zusammengesetzt und gemeinsam ein Label erarbeitet, das die Touristen in die Stadt locken soll, sobald das Reisen wieder möglich ist. Der Slogan "Alicante Covid free" soll Gästen wie Personal Sicherheit und Hygiene garantieren.
Quelle: ABC vom 23.4.

Auch der Präsident der Association of Tourist Apartments (Aptur), Miguel Angel Sotillos, ist guter Dinge, dass es bald wieder losgeht Von geschlossenen Hotels und Restaurants könnten gerade freistehende Ferienhäuser profitieren, da sie ideal seien, Kontakte mit Fremden zu vermeiden. Das Interesse der Urlauber sei ungebrochen und zu Stornierungen der Ferienunterkünfte käme es erst durch die (noch) bestehenden Einreiseverbote, aber erst, wenn der Urlaub unmittelbar vor der Tür stünde. Neue Anfragen beziehen sich jedoch vorwiegend auf die Monate August und Oktober.
Quelle: Alicante Plaza vom 26.4.20.

Und natürlich geht es auch um Subventionen:

Die Tourismusminister Spaniens, Frankreichs, Italiens, Portugals, Griechenlands, Maltas, Zyperns, Rumäniens und Bulgariens haben beim heutigen informellen Treffen der EU-Tourismusminister eine gemeinsame Erklärung vorgelegt, in der die Europäische Union aufgefordert wird, einen Sanierungsplan auszuarbeiten, um die durch COVID-19 verursachten negativen Auswirkungen abzuschwächen und den europäischen Tourismussektor wieder anzukurbeln.
Quelle: El periodic vom 27.4.20.
Man kann die Tourismusminister verstehen. Besonders Spanien ist vom Tourismus abhängig. Im letzten Jahr erwirtschaftete der Sektor 176.000 Mill. Euro, das sind 14,6 % des BIP.
Aber auch 15 % der Angestellten leben vom Tourismus, diese Quote übersteigt nur noch der Handel.
Quelle: El Mundo vom 26.4.20.

Das sind alles sehr gute Vorsätze und auch Pläne. Die bis jetzt und in nächster Zeit verlorenen Umsätze können sie jedoch nicht im Geringsten ersetzen.

Kein Tourist wird nach Öffnung 3x so viel essen oder trinken oder Ferienwohnungen /Hotelzimmer mieten. Die Kosten für die Bereitstellung liefen aber auch ohne Einnahmen und Touristen.Auch in den Wochen, wo kein Cent `rein kam. Ich war selbstständig , kenne solche Kämpfe und mir tun diese Leute sehr Leid.

@ nurgis

Das ist ja alles richtig, was du schreibst, doch in diesem Thread geht es nicht um Auswirkungen der Coronakrise auf das Personal des Gaststätten- und Hotelgewerbes, sondern um das berechtigte Interesse von Eigentümern, in ihrer spanischen Immobilie nutzen nach dem Rechten zu sehen und zu nutzen, oder auch ganz allgemein um die Frage, wann man überhaupt wieder in das Land reisen kann und unter welchen Auflagen.

Urlauber werden sich natürlich fragen, ob sie unter den Bedingungen in diesem Jahr unbedingt nach Spanien oder in andere Länder reisen müssen oder ihren Urlaub (sofern er noch nicht aufgebraucht ist oder aufgrund fehlender Mittel ausfallen muss), vielleicht doch besser im eigenen Land verbringen wollen.

Die schon immer etwas klammen Südländer werden in Zukunft den Touristen nicht mehr so viel bieten können wie sonst, viele Übernachtungsbetriebe, Bars, Restaurants, Freizeitparks werden nicht mehr öffnen können, weil sie schlicht und einfach pleite sind. Da ist Deutschland finanziell deutlich besser aufgestellt, denn durch die Soforthilfe und die versprochenen Subventionen wird ein größerer Teil der Betriebe überleben können. Und nur Sonne und mediterranes Ambiente reicht vielen halt nicht für die schönste Zeit im Jahr. Hinzu kommt auch noch die Angst in ein Land zu reisen, das von dem Virus im besonderen Maße befallen ist.

Oliva B. hat geschrieben: ↑Di 28. Apr 2020, 00:57 ...
Aber auch 15 % der Angestellten leben vom Tourismus, diese Quote übersteigt nur noch der Handel.
Quelle: El Mundo vom 26.4.20.

Vielleicht noch ein anderes Zitat aus diesem verlinkten Zeitungsartikel: "Mientras hay organizaciones patronales como Hosbec, de ámbito autonómico, que propone el cierre de hoteles hasta marzo de 2021". Hosbec (Asociación Empresarial Hotelera de Benidorm y la Costa Blanca), also auch nicht gerade eine kleine Nummer im Tourimussektor an der Costa Blanca, schlägt das Schließen der Hotels bis März 2021 vor. Das halte ich für sehr realistisch, wenn man nicht Gefahr laufen will, in 2020 in Benidorm ein Ischgl-2 zu schaffen.

Was ich eigentlich weder hier noch wo anders gelesen habe, sind mögliche Kriterien, um den Tourismus oder das Reisen in der EU im Allgemeinen wieder in Gang zu bekommen. Wie auch die anderen verlinkten Zeitungsartikel zeigen, wird es keine bilateralen Lösungen geben.
Sicherlich wäre eines der extremsten Kriterien: geimpft (Impfpass) gegen Covid, so dass weder im Land der Einreise, noch im eigenen Land bei der Rückkehr Leute angesteckt werden können. Da würde auch keine Zweitimmobilie, keine Yacht, keine Beteiligung an einem Hotel oder auch keine Familie im Einreiseland helfen.
Oder anderes Kriterium: R-Faktor = 0,3 in allen EU-Ländern? Oder noch niedriger? Vermutlich müsste dann noch jeder Reisende eine Art Rücktransportversicherung im Covid-Fall abschließen.

"Castellón und Alicante sind 44 % aller Wohnungen als Zweitwohnsitz oder Vermietungsobjekt angemeldet." Auch Hinweise, dass Zweitwohnsitze unproblematischer seien, werden sicherlich durch diese Information widerlegt. Das wäre doch ein Hammer, wenn diese Orte sich auf 100% Bewohnung im Sommer auffüllen würden? Woher auch immer diese Leute kämen.

Ein anderes Problem, was ich glaube, hier zu lesen und auch aus meinem Bekanntenkreise zu hören: Es sitzen sehr viele auf gepackten Koffern und mit gefülltem Tank. Will sagen, sobald es eine Lockerung geben sollte, wollen diese sofort am nächsten Tag ab nach Spanien düsen. Einen solchen Schwung wird man sicherlich auch vor Ort, aus gesundheitlicher Betrachtung, nicht wünschen.

p.s. Ich will übrigens auch wieder nach Spanien und kann die Leute gut verstehen, die in Spanien eine unbeaufsichtigte Immobilie stehen haben.

Oliva B. hat geschrieben: ↑Di 28. Apr 2020, 08:17 ... Hinzu kommt auch noch die Angst in ein Land zu reisen, das von dem Virus im besonderen Maße befallen ist.

... und auch die Angst im jeweiligen Land vor den Heimkehrern, die aus einem Urlaubsland zurückkommen, "das von dem Virus im besonderen Maße befallen ist." Oder die Angst im Urlaubsland auf Leute aus anderen Ländern zu treffen, die "von dem Virus im besonderen Maße befallen" sind. Und es gibt vielleicht ja auch noch die Angst der Urlaubsländer vor den Urlaubern, die aus einem Land kommen, das von dem Virus im besonderen Maße befallen ist. Das alles leider keine Einbahnstraße.

... und ob dies hier eine gute oder eine schlechte Nachricht ist, muss jeder für sich selber beurteilen: Spanien öffnet Strand-Hotspots im Sommer - doch Urlaub wird nicht mehr das sein, was wir kennen

merkur.de, 28.04.2020" hat geschrieben:...Öffnung in Stufen stattfinden:
Strände werden für Einheimische geöffnet.
Auf den Kanarischen Inseln etwa sollen dann Besucher vom spanischen Festland folgen.
Erst ab den Herbstmonaten sollen dann ausländische Besucher wieder zugelassen werden.

chupacabra hat geschrieben: ↑Di 28. Apr 2020, 10:08

Oliva B. hat geschrieben: ↑Di 28. Apr 2020, 08:17 ... Hinzu kommt auch noch die Angst in ein Land zu reisen, das von dem Virus im besonderen Maße befallen ist.

... und auch die Angst im jeweiligen Land vor den Heimkehrern, die aus einem Urlaubsland zurückkommen, "das von dem Virus im besonderen Maße befallen ist." Oder die Angst im Urlaubsland auf Leute aus anderen Ländern zu treffen, die "von dem Virus im besonderen Maße befallen" sind. Und es gibt vielleicht ja auch noch die Angst der Urlaubsländer vor den Urlaubern, die aus einem Land kommen, das von dem Virus im besonderen Maße befallen ist. Das alles leider keine Einbahnstraße.

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Und die Angst der Küstenbewohner vor den Madrilenen, welche sich als Hotspot-Bewohner nun an die Küste retten.....