von Ulrich Wegener geschrieben am 8.2.2013
Hier mal ein paar Fakten zu der Vorbereitung auf den Stierkampf!!!
Der Transport
Es beginnt mit dem tagelangen Transport der Stiere zur Arena. In engen Behältern werden sie auf Lastwagen in brennender Sonnenglut herangebracht. Manche verlieren bis zu 30 Kilo Gewicht und sind so geschwächt, dass sie zusammenbrechen, sobald man sie mit Eisengabeln aus den Stehkisten heraustreibt.
Hörnerschleifen
Dann werden sie in eine Kopfhalterung eingespannt, um die Hörner abzusägen und in der Folge werden diese in eine natürlich aussehende Spitzform zugefeilt.
Dies hat zwei Gründe: erstens, um das Tier durch den langanhaltenden, unerträglichen Schmerz zu schwächen – im Inneren der Hörner liegen so empfindliche Nerven, wie in einem Zahn – und zweitens verliert der Stier durch die Kürzung den Sinn für die Entfernung und stößt daher immer ins Leere.
Gleichzeitig werden die Hörner auch an mehreren Stellen bis zum Nerv angebohrt und in die Löcher Holzsplitter eingepflanzt, so dass jegliches Verteidigungsmanöver für den Stier zur Höllenqual wird. Damit er seinen Schmerz nicht herausbrüllen kann, wird ihm in manchen Kampfstätten das Stimmband durchtrennt.
Pharmazeutika
Drogen und Beruhigungsmittel werden den Tieren schon vor dem Transport im Trinkwasser verabreicht, um ihr natürliches Verhalten zu ändern und zu destabilisieren. Meistens ist auch das Hintergestell eines Kampfstieres verschmutzt oder blutig, als eine Folge von starken Durchfallmitteln. Mit spanischen Pfefferzäpfchen werden die Gedärme der Tiere zum Bluten gebracht.
Die Nacht davor...
Die Nacht vor dem grauenhaften Spektakel werden die Stiere entweder in engen Kisten auf den Rücken gestellt, oder man stößt ihnen lange Nägel durch das Geschlechtsteil, um sie am Hinlegen zu hindern und um sie außerdem durch diese unglaubliche Folter während der langen Nacht weiter zu schwächen.
Schläge, Prügel, Dresche
Während des Vormittags wird mit schweren Sandsäcken auf die Nacken der Stiere eingeschlagen, um sie aus dem Gleichgewicht zu bringen und um jede Kopfbewegung – die eventuell den Torero überraschen könnte – äußerst schmerzhaft zu machen.
Durst, Blendung, Atemnot
Trotz der sengenden Hitze wird den Tieren nun kein Wasser mehr verabreicht. Ihre Augen werden dick mit Vaseline beschmiert, sodass sie den Torero kaum ausmachen können, und die Nasenlöcher werden so mit Watte vollgestopft, dass diese bis in die Kehle hinunterhängt, um das Atmen zu erschweren.
Brennende Chemie
Dann werden die Beine mit Terpentin eingerieben, damit Schmerz, Brennen und Jucken die Stiere unruhig machen und so glauben die Zuschauer, dass sie angriffslustig und gefährlich sind, wenn sie durch den brennenden Schmerz wie besessen herumgaloppieren, sobald man sie aus der Dunkelheit der Käfige in die gleißende Sonne der Arena stößt. Um die massen zu begeistern werden tiere zu tode gequält!!
8. Februar um 16:01
Ich werde das nicht weiter kommentieren, aber Ungläubige werden vielleicht doch mal darüber nachdenken.
Und für alle die es noch nicht wußten: Die EU subentioniert diese Tierquälerei auch noch mit 600 Millionen Euro! Und erzählt mir nicht das das nicht stimmt, so blauäugig kann ja wohl wirklich keiner sein .....
http://www.andaluz.tv/nachrichten_costa ... idNot=3853
Im übrigen kämpfe ich außerdem auch gegen die Rinder- und Schweinehaltung und auch gegen die grausamen Schlachtmethoden in Deutschland.
Cozumel hat geschrieben:Genau solche postings, wie Du sie geschrieben hast, veranlassen mich, ein wenig tiefer zu graben.
Denn wie ich schon gesagt habe, es hat mich immer gewundert, warum deutsche Residenten ausgerechnet den Stierkampf so hasserfüllt und kompromisslos verfolgen, wo es doch zu Hause genug gäbe, wofür es sich einzusetzen lohnte.
Habe ich als Resident hier nicht auch das Rest gegen Tierquälereien zu protestieren? Darf ich das nur in meinem Heimatland machen? Ich bin generell gegen Tierquälereien - egal ob sie in Deutschland, Dänemark, Spanien, Italien, Griechenland oder sonstwo stattfinden! Tiere haben keine Lobby, können sich nicht wehren. Im übrigen möchte ich noch einmal betonen, das es hier in Spanien zwischenzeitlich eine relativ große Gruppe von spanischen Tierschützern gibt, die ebenso gegen die Corridas sind:
http://www.n-tv.de/panorama/Demonstrati ... 98774.html
Auch wenn dieser Bericht aus dem Jahr 2010 ist hat er doch nichts an seiner Bedeutung verloren.
So, das lag mir noch auf dem Herzen, werde mich jetzt auch nicht mehr dazu äußern.