Oliva B. hat geschrieben:Beim nächsten Mal weiß ich Bescheid und rate deshalb jedem, nicht tapferer zu sein als unbedingt nötig.

Nun habe ich meinen eigenen Ratschlag befolgt...
@ Nicole und Stefan, Albertine, Florecilla, vitalista, girasol und Akinom
Vielen Dank für eure Genesungswünsche an anderer Stelle. Das wird schon wieder. Um den Schmetterlingsthread aber nicht zu zerreißen, schildere ich euch hier schnell, was mir gestern widerfuhr...
Wie bereits geschrieben, hat sich beim Heranziehen eines solchen
Biergartenstuhls, der klappbare Sitz aus der Verankerung gelöst und der Stuhl faltete sich unter meinem Allerwertesten zusammen

. Zwar konnte ich gerade noch die Hand beim Hinfallen aus der Eisenschere der Stuhlbeine ziehen, sonst wäre sie mir vielleicht abgequetscht worden, aber trotzdem ist mein rechter Mittelfinger hängengeblieben. Es handelt sich um denselben Finger, über den ich vor drei Jahren schon einmal geschrieben hatte. Als ich die Hand hervorzog, hatte sich der Fingernagel bereits dunkelblau verfärbt und sich ein Stück aus dem Nagelbett nach vorne geschoben. Dadurch sah der Mittelfinger seltsam verlängert aus. Neben dem Nagel klaffte eine Platzwunde, aus der es unaufhaltsam tropfte. Meine Hand tat höllisch weh. Ich erinnerte mich an diese letzten schlimme Verletzung und die Gardinenpredigt des Arztes, weil ich erst am nächsten Tag zu Behandlung gekommen bin. Durch die lange Zeit bis zur Behandlung sind mir damals Nerven abgestorben, ein Großteil der Fingerkuppe ist seitdem gefühllos.
Das sollte mir nicht noch einmal passieren. Mein Mann brachte mich deshalb gleich ins nächste Centro de Salud. Von dort ging es gleich weiter ins Krankenhaus nach Alcoy, Verdacht auf Knochenbruch. Der Arzt sollte Recht behalten. Auf dem Röntgenbild (auf eine Bleischürze zum Schutz meiner "Innereien" wurde bei der Aufnahme großzügig verzichtet

) konnte man erkennen, dass der Knochen tatsächlich an der Fingerspitze gebrochen war. Die klaffende Wunde an der Fingerkuppe musste genäht werden. Die Schmerzen beim letzten Nähen waren mir noch in lebhafter Erinnerung, ich wusste also genau, was da auf mich zukam. Ich bin gewiss nicht zimperlich, aber meine Fingerkuppen sind es nun mal.

Die Wundversorgung tat genauso höllisch weh wie beim letzten Mal. Der Fingernagel wird bald futsch sein und die kommenden 10 Tage muss ich nun zum täglich zum Verbandswechsel.
Im Nachhinein betrachtet hatte ich sehr viel Glück. Es hätte viel schlimmer kommen können. Mein Mann hat inzwischen die Sitze unserer Klappstühle fest verschraubt. Zwar kann man sie nun nicht mehr zusammenklappen, aber die Unfallgefahr ist gebannt. Das ist das Wichtigste.