Preisentwicklung spanischer Immobilien

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Sunwind
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Re: Preisentwicklung spanischer Immobilien

Beitrag von Sunwind »

Oliva B. hat geschrieben: Mi 30. Sep 2020, 19:03
Dieses "Totschlagargument" kennen wir von dir, Miesepeter, das holst du doch pausenlos aus der Schublade! :* . Nur, mal ganz ehrlich, wer will die 13 Jahre alten Immobilien in toten, nie fertig gestellten Urbanisationen heute noch kaufen? Das sind doch alles Bauruinen!!!! Da hilft nur noch die Abrissbirne! :-o
Schon mal gesehen was gewiefte Baufirmen aus solchen Ruinen machen ?

Vapf die auch den Cumbre bebauen haben z.B. Ruinen und Grundstücke der Penya-Roja-Urbanisation von Martinsa Fedesa bei Pego gekauft (1200 Wohnungen).
In Vergel wurde eine ganze Wohnanlage, die total verwahrlost war, jetzt modernisiert und die Reihenhäuser stehen jetzt wieder zum verkauf.
Die Häuser werden von den Banken verkauft und dann gepimpt und mit gutem Gewinn verkauft
Screenshot (5).jpg
ScreenshotN.jpg
dies sind die gleichen Häuser einmal in 2008 und jetzt modernisiert in 2019 - geht doch :lol: von wegen Abrissbirne
Zuletzt geändert von Oliva B. am Do 1. Okt 2020, 07:52, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat. formatiert.
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Re: Preisentwicklung spanischer Immobilien

Beitrag von Juan-J. »

Wir haben ca 4 Jahre Vorbereitung und Immobilien Suche hinter uns, bevor wir unser jetziges Haus in Finestrat gefunden haben. Wie vieles im Leben, war es eher Zufall, den wir waren in den USA bei Freunden. Weil es regnete surften wir wiedermal im Netz und suchten Immobilien in Spanien.
Da wir Bekannte in Polop haben, fragten wir Sie, ob sie Wissen wo das Haus steht. Nach ca 1 Woche kam Bescheid: Als eher Negativ sei, dass kein Wasseranschluss und kein Kanalisationsanschluss am öffentlichen Netz sei. Es habe einen Wassertank und eine Septische Sickergrube...
Doch die Bausubstanz sei hervorragend, unüblich massive Bauweise, Sicht aufˋs Meer und hinten raus auf Berge, ca 245m Hoch und gegen 12ˋ000qm Land, wovon ca 400qm bebaut sei...

2 Monate Später ab in den Flieger und nach Alicante. Dort abgeholt von unserer Bekannten, ging’s Richtung Haus.
Dort angekommen, ca 5 Stunden mit dem Besitzer diskutiert, welcher selbst alles Gebaut hat, Übernachten und gekauft.
Heute leben wir seit ca Februar da und sind Glücklich, Ruhe, Aussicht, 15min bis Einkaufszentren oder Benidorm Zentrum, Lavila usw
Ich denke, wir hatten Glück, denn alles war im Grundbuch eingetragen und auch Nota Simple gemacht.
Klar, es hat (noch) keinen Pool, aber die Lage entspricht 100% unserem gesuchten und was nicht ist, kann ja noch werden... >:d<

Meines Erachtens haben sich die Preise für Immobilien an der Costa Blanca nur sehr rudimentär verändert, entsprechend Lage und Legalität.

Hab mal den Weg zu unserer Immobilie stichwortartig beschrieben. Muss jedoch gestehen, ohne Hilfe unserer Bekannten und einem super Jestor hätten wir vermutlich relativ viel „Lehrgeld“ bezahlt
Hochachtungsvoll Ich... Juan
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Re: Preisentwicklung spanischer Immobilien

Beitrag von Miesepeter »

Zitat OlivaB:_"..Dieses "Totschlagargument" kennen wir von dir, Miesepeter,...". Wir werden ja sehen. Der Immobilienmarkt beschränkt sich ja nun ganz und gar nicht auf Benissa, Denia, Pego u.s.w. sowie auf die (noch) sonnenhungrigen zahlungsfreudigen Ausländer, die gar nicht sehen (wollen), was auf Spanien zukommt und was ich seit Jahren prophezeihe. Die (offziell zugegebene) Inflation von 1,6% ist da noch gar nichts. Die öffentliche Verschuldung beträgt 110% des BSP (die Opposition beziffert sie auf 130% - ist ja egal) und ist damit nicht mehr bezahlbar. Die Warenhauskette "El Corte Ingles" schließt 25 seiner Warenhäuser und hat bereiets seit Monaten mehrere hundert seiner Immobilien auf die Verkaufsliste gesetzt. Am schlimmsten ist die HOGA Branche betroffen. Deren arbeitslos gewordene werden (zunächst bis Jahresende) aus dem Arbeitslosenfond bezahlt, aber die Gelder sind ja nicht unbegrenzt verfügbar. UND: es kann nur noch schlimmer kommen - und wird es auch.
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Oliva B.
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Re: Preisentwicklung spanischer Immobilien

Beitrag von Oliva B. »

Miesepeter hat geschrieben: Do 1. Okt 2020, 07:43 Zitat OlivaB:_"..Dieses "Totschlagargument" kennen wir von dir, Miesepeter,...". Wir werden ja sehen. Der Immobilienmarkt beschränkt sich ja nun ganz und gar nicht auf Benissa, Denia, Pego u.s.w. sowie auf die (noch) sonnenhungrigen zahlungsfreudigen Ausländer, die gar nicht sehen (wollen), was auf Spanien zukommt und was ich seit Jahren prophezeihe. Die (offziell zugegebene) Inflation von 1,6% ist da noch gar nichts. Die öffentliche Verschuldung beträgt 110% des BSP (die Opposition beziffert sie auf 130% - ist ja egal) und ist damit nicht mehr bezahlbar. Die Warenhauskette "El Corte Ingles" schließt 25 seiner Warenhäuser und hat bereiets seit Monaten mehrere hundert seiner Immobilien auf die Verkaufsliste gesetzt. Am schlimmsten ist die HOGA Branche betroffen. Deren arbeitslos gewordene werden (zunächst bis Jahresende) aus dem Arbeitslosenfond bezahlt, aber die Gelder sind ja nicht unbegrenzt verfügbar. UND: es kann nur noch schlimmer kommen - und wird es auch.
Ich meine keinesfalls nur die Marina Alta, sondern alle touristischen Küstengebiete Spaniens. Es gibt genug Ausländer mit viel Geld in der Tasche, die es in den Süden zieht und die Baubranche in diesen Regionen beschäftigt. Auch in den großen Städten wird immer mehr Wohnraum benötigt.
Recht gebe ich dir, was das Landesinnere betrifft. Das wird weiter Ausbluten, denn die Landflucht ist (nicht nur) in Spanien enorm.

Was die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung Spaniens anbelangt, auch da stimme ich dir voll zu und tangiert sicher auch die Bauwirtschaft. Doch in diesem Thread geht es halt nur um einen bestimmten Teilbereich.

@ sunwind
Eben, weil der Bedarf ausländischer Käufer immer noch vorhanden ist, können diese Anfangs des Jahrhunderts entstanden Rohbau-Urbanisationen nun doch noch verkauft werden. Trotz Corona. Ich dachte da eher an die Urbanisationen tief im Landesinnern Spaniens...
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Re: Preisentwicklung spanischer Immobilien

Beitrag von nurgis »

Mein Nachbar, fantastische Lage und Aussicht, versucht sein Haus seit Jahren zu verkaufen. Haus mit 3 Wohnungen (verbunden durch Treppe), da er dachte seine 3 Kinder ziehen dort ein. Vorbesitzer von meinem Haus. Die "Kinderchen" zogen jedoch England, USA und Bulgarien vor. Sein Anfangsgebot 1,2 Mill., jetzt steht er bei 980.- Tds. und ist im Begriff noch tiefer zu gehen.
Hier werden z.Zt. Häuser angeboten wie "Sauerbier". Trotz exklusiever Lage . Selbst Neubauten. Viele Häuser stehen zum Verkauf. Nur Erbfälle ? Wohl auch Fälle, die Corona nicht eingeplant haben und den großen Gewinn planten.
Der Hund ist Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
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Re: Preisentwicklung spanischer Immobilien

Beitrag von Xanaron »

nurgis hat geschrieben: Do 1. Okt 2020, 23:19 Mein Nachbar, fantastische Lage und Aussicht, versucht sein Haus seit Jahren zu verkaufen. Haus mit 3 Wohnungen (verbunden durch Treppe), da er dachte seine 3 Kinder ziehen dort ein. Vorbesitzer von meinem Haus. Die "Kinderchen" zogen jedoch England, USA und Bulgarien vor. Sein Anfangsgebot 1,2 Mill., jetzt steht er bei 980.- Tds. und ist im Begriff noch tiefer zu gehen.
Hier werden z.Zt. Häuser angeboten wie "Sauerbier". Trotz exklusiever Lage . Selbst Neubauten. Viele Häuser stehen zum Verkauf. Nur Erbfälle ? Wohl auch Fälle, die Corona nicht eingeplant haben und den großen Gewinn planten.
1 Mill. ist halt schon eine Marke. Besonders, wenn es dann noch ein Zweitwohnsitz ist..... Lage, Lage, Lage ist sicher das Codewort. Aber der Preis muss halt auch noch stimmen. Und das Haus dürfte ja auch schon einige Jahre auf dem Buckel haben!

Zudem, auch bei uns sind sehr viele Häuser schon seit bald Jahren immer angeschrieben. Da ist klar, der Preis stimmt einfach nicht. Und seit der 2008er Krise haben sich die Zeiten geändert. Corona toppt nun alles noch.

Nun kommt noch dazu, dass seit der "neue Bauboom" los gegangen ist vor zwei Jahren, werden nur noch Häuser gebaut, die eine andere Zeit darstellen. Nix mehr mit mediterranem Cachet. Nur noch Quadratische Modern Art Blöcke. Grauenhaft zwar, aber halt "Pflegeleicht". Und die Preise?
Relativ teuer (wenn man alles einrechnet) und die Parzellen eben "Zellen". Nachbarkontakt garantiert.
Doch, wenn jemand kaufen will, ist es halt verführerisch, diese Neubauten gegen die "alten Mittelmeerhäuser" abzuwägen. Und das macht den Markt ebenfalls schwieriger für ältere Häuser.
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Re: Preisentwicklung spanischer Immobilien

Beitrag von Spanienfisch »

nurgis hat geschrieben: Do 1. Okt 2020, 23:19 Mein Nachbar, fantastische Lage und Aussicht, versucht sein Haus seit Jahren zu verkaufen. Haus mit 3 Wohnungen (verbunden durch Treppe), da er dachte seine 3 Kinder ziehen dort ein. Vorbesitzer von meinem Haus. Die "Kinderchen" zogen jedoch England, USA und Bulgarien vor. Sein Anfangsgebot 1,2 Mill., jetzt steht er bei 980.- Tds. und ist im Begriff noch tiefer zu gehen.
Hier werden z.Zt. Häuser angeboten wie "Sauerbier". Trotz exklusiever Lage . Selbst Neubauten. Viele Häuser stehen zum Verkauf. Nur Erbfälle ? Wohl auch Fälle, die Corona nicht eingeplant haben und den großen Gewinn planten.
1 Mio. ist natürlich auch schon eine Hausmarke, die haben nicht viele mal so übrig.
Wir wollten eigentlich diese Woche in Benitatxell sein und uns Häuser zum kaufen anschauen.
Leider hat Corona uns einen Strich durch die Rechnung gemacht, weil mein Chef das nicht lustig finden würde, wenn wir in ein offizielles Risikogebiet fliegen würden.
Die Preise werden ja immer über Angebot und Nachfrage gesteuert, außerdem sollte man ganz klar Ferienhäuser von Wohnimmobilien trennen.
Im Moment wird die Nachfrage in den Feriengebieten sehr gering sein, weil keine Touristen ( Ausländer ) kommen.
Unsere Freunde haben 2013 ein Haus gekauft, welches sie vor Corona mit 20% Aufschlag hätten verkaufen können, heute sind es nur noch 10%. Und wenn es verkauft werden müsste, dann könnten sie froh sein, den Kaufpreis wieder zu erzielen !
Je länger uns Corona in Atem hält, desto günstiger werden die Immobilien.
Die Frage ist natürlich auch, muss jemand verkaufen oder hat er Zeit und schaut mal „was geht“
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Re: Preisentwicklung spanischer Immobilien

Beitrag von brigittekoslowski »

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Re: Preisentwicklung spanischer Immobilien

Beitrag von Oliva B. »

brigittekoslowski hat geschrieben: Mi 30. Sep 2020, 21:34 Hallo,im Augenblick ist bei Häusern im Umkreis Benissa mit schönem Garten und Meer-Ifach Blick ein 10-15% prozentiger Abschlag drin.Habe gerade nachdem wir 50 besichtigt haben eins gekauft

Gerade erst gelesen :? :

Auch von mir ganz herzlichen Glückwunsch zum Neuerwerb %%- und auf viele schöne Jahre in der Marina Alta! Ihr habt lange gesucht und nun hoffentlich das Richtige für euch gefunden!
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Re: Preisentwicklung spanischer Immobilien

Beitrag von nurgis »

Glückwunsch auch von mir ! %%-
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