Immobilien in Spanien - Noch warten oder jetzt kaufen?

Preisentwicklung, rechtl. Voraussetzungen, Kataster, Grundbuch, Genehmigungen etc.
dele
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Re: Immobilien in Spanien - Noch warten oder jetzt kaufen?

Beitrag von dele »

Hier noch mal ein Link zu den erwarteten Immobilienpreise

http://www.welt.de/print/wams/vermischt ... krise.html

Meine persönliche Einschätzung ist, das durch die Schuldenkrisen in Griechenland und anderen Ländern, den daraus resultierenden Bankenkrisen, Lebensversichungen usw. , den Rettungsschirmen in Milliadenhöhe viel Geld in die Welt gedruckt wird.
Das von diesen Geld, spanische Immobilien in der breiten Maße gekauft werden, glaube ich weniger.
Meine Meinung ist, einige super Reiche werden gerettet und kaufen evtl. weitere Spitzenlagen.
Glaube das die Mittelschicht in diesen Zeiten eher verunsichert ist und keine Ferienimmobilie kauft.
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pedrokw
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Re: Immobilien in Spanien - Noch warten oder jetzt kaufen?

Beitrag von pedrokw »

hola,

ich glaube, wer mit diesem Plan schwanger geht, eine Immobilie in Spanien zu kaufen und jetzt nicht zugreift, wird es bedauern. Die Zeiten werden sich ändern und dann ziehen auch die Immo-Preise wieder an.
Gerade in einer Krise flüchten Anleger in beständige Werte wie Immos, Gold, Diamanten usw. Ich sehe das nicht so eng, zumal auch Spanien alles tun wird um wieder Bewegung in den Sektor zu bringen .... Leute, die eine Immobilie in Spanien haben, werden das aussitzen ....

saludos - bis dann >>>
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Oliva B.
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Beitrag von Oliva B. »

Hallo dele,

ich will dir deine Schnäppchenträume wirklich nicht zerstören, vielleicht hast du ja Glück, ein günstiges Haus für 90.000 Euro in Meernähe zu finden.
Doch du verweist auf einen Artikel der „Welt online“, in dem berichtet wird, dass den Spaniern aufgrund hoher Arbeitslosigkeit die Lust auf den Kauf von Immobilien vergangen ist. Nun liegt dein Zielgebiet aber nicht unbedingt in einer Gegend, wo Spanier wohnen, sondern Ausländer ihre Ferienhäuser besitzen. Spanier zieht es dort kaum hin, da ihnen in den Urbanisationen die eigenen Landsleute und Sozialeinrichtungen fehlen. Ausländer hingegen, die potentiellen Käufer, sind von der spanischen Wirtschaftskrise nicht betroffen, höchstens von der im eigenen Heimatland.
Ich bin heute an der Vitrine eines Immobilienbüros im Inland vorbei gekommen. Hier in der Gegend leben kaum Ausländer, die die Immobilienpreise in die Höhe treiben, die Angebote sind an die einheimische Bevölkerung gerichtet. Die Preise für freistehende Häuser auf dem Land liegen zwischen 150.000 und 190.000 Euro mit "Pool" :roll: . Die Qualität entspricht einem Standard, der an der Küste vielleicht vor 30 Jahren angeboten wurde.
Ist das der Traum vom Ferienhaus?
Ist das der Traum vom Ferienhaus?
Was ich damit sagen will:
Auch hier können die Preise noch einen ordentlichen Dämpfer vertragen, damit ein vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis entsteht, aber ob die Verkäufer so viel nachgeben? :-?
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Re: Immobilien in Spanien - Noch warten oder jetzt kaufen?

Beitrag von TorreHoradada »

In den CBN stand Ende letzten Jahres ein Artiekl von einem spanischen Wirtschaftsexperten.
Der meinte man sollte noch unbedingt warten mit dem Kauf einer Immobilie weil der Preis noch weiter nach unten ginge und die Talsohle noch nicht erreicht wäre. Aussage des Experten.
Nun haben allerdings bei uns viele Spanier gekauft was mir persönlich lieb ist weil die englische Vormachtstellung weggebrochen ist.
Auf der anderen Seite sind die Preise nicht weiter gefallen sondern stagnierten.
Natürlich war damals auch nicht die Rede von der Griechenland-Pleite und so hat zumindest auch die europäische Monetärpolitik Einfluss auf Angebot und Nachfrage damit auf den Preis. Bei uns wird schon wieder gebaut. 2 Jahre war Ruhe, ein kleines Indiz für den Aufschwung?

Die Banken sitzen auf ihren Immobilien und theoretisch könnte man sich sein Traumobjekt aussuchen. Komischerweise dauert es immer ewig bis dann auch die entsprechenden Unterlagen zur Verfügung gestellt werden. Kurz um, es ist derzeit nicht im Interesse der Banken die Immobilien zu verkaufen. Schädigt wohl dann die Bilanz bei den doch geschwächten Finanzinstituten.

Andere Gründe warum oder warum lieber nicht kaufen liegen immer im subjektiven Bereich des Einzelnen. Obwohl die Preise derzeit wirklich annehmbar sind, ist u.a. die Frage mit welchem Hintergrund ein Immobilienkauf. Als Geldanlage - würde ich es nicht sehen. Auch unter Berücksichtigung des Eurokursverfalls. Dem stehen die Stabilitätsrichtlinien gegenüber. Es gibt lukrativere Anlagenformen.
Als reines Ferienobjekt - rechnet sich auch nicht. Nehmen wir einfach mal ein Beispiel von ca. 150.000,-- € für ein annehmbares Objekt. Eventuell 50% davon in die Finanzierung mit durchschnittlich 6% macht 4.500,-- € Hypothek zuzüglich monatlich Kosten bei ca. insgesamt 6.000,-- €. Für den Preis kann eine 4-köpfige Familie dreimal im Jahr für 3 Wochen Hochsaison Urlaub machen.

Als Altersruhesitz - hmmm, warum nicht. Aber auch hier gleiches Finanzierungsmodell wie oben - sich mindestens 20 Jahre vorher um den Erwerb kümmern mit den gleichen Kosten. Sicher wird sich der Immo-Preis mehr oder weniger an die gestiegenen Lebenshaltungskosten anpassen aber über die 20 Jahre muss man wohl auch wieder ca. 70.000,-- € über die Jahre in die Erhaltung der Immobilie stecken.

Was das Argument angeht immer in verschiedenen Regionen Urlaub zu machen ist der eine eben so veranlagt und der andere anders. Ich persönlich war früher schon immer wieder dorthin in den Urlaub gefahren wo ich mich wohl fühlte. Was mir gefallen hatte. Und auch unsere Stammgäste denken so. Wir vermieten das Haus an Feriengäste eigentlich nur damit es während unserer Abwesenheit auch bewohnt ist. Und da wollen wir natürlich auch vernünftige Leute drin haben. Womit wir bei dem Punkt wären ein Objekt zur Vermietung zur Verfügung zu stellen. Kann da nur empfehlen es nur dann zu machen wenn man keine Hypothek auf dem Objekt hat. Eine Dauervermietung in Spanien ist Selbstmord durch die Mietrechte, die um ein vielfaches schlimmer sind als in Deutschland. Das kann ganz schnell zu einem finanziellen Ruin ausarten.

Und bevor ich jetzt ein buch hier schreibe zur Ausgangsfrage. Noch warten oder kaufen? Ich würde jetzt kaufen weil die inflationären Tendenzen immer eine Flucht in Sachwerte nach sich ziehen. Das bestimmt auch den Preis. Natürlich akzeptiere ich auch andere Meinungen. Ist nur meine Sichtweise zu diesem Thema.
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kuba
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Re: Immobilien in Spanien - Noch warten oder jetzt kaufen?

Beitrag von kuba »

@ dele

ich kenne zwar dienen persönlichen Geschmack nicht, aber habe geraded mal hier ein Angebot gefunden, nödl. CB, nähe Oliva, ist schöne Gegend, kannst ja mal schauen: Vila an der nördl. CB
liebe grüße
kuba
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pedrokw
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Re: Immobilien in Spanien - Noch warten oder jetzt kaufen?

Beitrag von pedrokw »

hola @all,

alsooooo - ich finde es einfach nur unmoralisch die Krise als Profiteur zu nutzen um Menschen den Lohn ihrer Arbeit, vielleicht ihre Altersvorsorge billig unter dem Hintern wegziehen zu wollen ...
Egal ob Banken, Versicherungen oder private Käufer - sie versuchen alle auf die billige Tour zu einer Immobilie zu kommen und haben keine Skrupel das Leid der Menschen zu vergrößern....

Natürlich möchte jeder günstig kaufen, aber das Preis- Leistungsverhältnis sollte anerkannt werden und erhalten bleiben - ich hoffe, dass den Spekulanten, egal welcher Couleur, wenig Glück beschieden sein wird ....

in diesem Sinne - liebe Grüße - bis dann >>>
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Teddy
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Re: Immobilien in Spanien - Noch warten oder jetzt kaufen?

Beitrag von Teddy »

pedrokw hat geschrieben:hola @all,

alsooooo - ich finde es einfach nur unmoralisch die Krise als Profiteur zu nutzen um Menschen den Lohn ihrer Arbeit, vielleicht ihre Altersvorsorge billig unter dem Hintern wegziehen zu wollen ...
Egal ob Banken, Versicherungen oder private Käufer - sie versuchen alle auf die billige Tour zu einer Immobilie zu kommen und haben keine Skrupel das Leid der Menschen zu vergrößern....

Natürlich möchte jeder günstig kaufen, aber das Preis- Leistungsverhältnis sollte anerkannt werden und erhalten bleiben - ich hoffe, dass den Spekulanten, egal welcher Couleur, wenig Glück beschieden sein wird ....

in diesem Sinne - liebe Grüße - bis dann >>>
Hallo pedrokw,

... jetzt krieg ich ja ein schlechtes Gewissen, da ich selbst ja auch günstig kaufen möchte. Da die geforderten Preise mein Budget übersteigen, muss auch ich versuchen, die Verkäufer noch runterzuhandeln. :-?

Ich hab das Preisgefüge aber bisher anders beurteilt. Auch heute noch liegen die Preise in Euro meist deutlich höher, als die Häuser in DM mal gekostet haben. Die Briten machen auch bei heutigen Verkaufspreisen noch keinen (großen) Verlust, durch die damalige Stärke vom Pfund gegenüber dem Euro.

Sicher mag es Leute geben, die zu Hochpreiszeiten gekauft haben und nun aus irgendwelchen Gründen verkaufen müssen. Diese Leute verlieren unter Umständen viel Geld und können einem wirklich Leid tun.... man kann aber auch sagen, dass diese Leute "selbst schuld sind", wenn sie zu völlig überzogenen Preisen gekauft haben und vielleicht selbst "zu gierig waren" weil sie dachten, mit der Immobilie die gleichen satten Wertzuwächse zu erzielen, wie es in der Vergangenheit der Fall war.

Aber ist es wirklich so, dass man bei den heute geforderten Preisen von einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis reden kann?
Würde man in Deutschland oder sonst irgendwo für ein Haus ohne Heizung, mit Einfachverglasung, usw. z.B. 170.000 EUR bezahlen?
Kann man wirklich davon sprechen, den Leuten die Altersvorsorge billig unter dem Hintern wegziehen zu wollen, wenn diese nun in EUR erhalten, wofür sie maximal den gleichen Preis in DM bezahlt haben? Leute, die vor zwanzig Jahren in Deutschland gebaut oder gekauft haben und nun verkaufen, erzielen solche Wertzuwächse meist nicht (Ballungszentren ausgenommen).

Insofern sehe ich potentielle Käufer, die versuchen, die derzeit geforderten Preise noch herunterzuhandeln, nicht in einer Reihe mit Banken oder Versicherungen stehen oder in der Schuld, das "Leid der Menschen" zu vergrößern.
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baufred
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Re: Immobilien in Spanien - Noch warten oder jetzt kaufen?

Beitrag von baufred »

Teddy hat geschrieben: Ich hab das Preisgefüge aber bisher anders beurteilt. Auch heute noch liegen die Preise in Euro meist deutlich höher, als die Häuser in DM mal gekostet haben. Die Briten machen auch bei heutigen Verkaufspreisen noch keinen (großen) Verlust, durch die damalige Stärke vom Pfund gegenüber dem Euro.
Bei Kauf vor 20 Jahren und mehr ist der Kaufkraftschwund zuzügl. entgangenem Gewinn bei alternativer Geldanlage (2% + 3% =5% > x 20 Jahre > 100% ... entspricht mehr als den DM-Preis heute in Euro ohne Wertzuwachs :idea: ... ist zwar 'ne Art "Milchmädchenrechnung" zeigt aber etwa die Relation :mrgreen:

Sicher mag es Leute geben, die zu Hochpreiszeiten gekauft haben und nun aus irgendwelchen Gründen verkaufen müssen.
... das ist halt z.Zt. oft der Fall ...

Aber ist es wirklich so, dass man bei den heute geforderten Preisen von einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis reden kann?
Würde man in Deutschland oder sonst irgendwo für ein Haus ohne Heizung, mit Einfachverglasung, usw. z.B. 170.000 EUR bezahlen?
... kommt auf den Einzelfall an, d.h. auf die fachgerechte "Hinterfragung" und deren qualitative Bewertung der Bausubstanz sowie anderer Faktoren an ... kann i.d.R. ein Laie nicht :idea:
b.t.w.: z.B. Holzfenster > ohne Dichtungen mit Einfachverglasung muss bei bestimmtem Nutzerverhalten durchaus kein Manko sein ... hat bauphysikalische Gründe :idea:
Saludos -- baufred --
TorreHoradada
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Re: Immobilien in Spanien - Noch warten oder jetzt kaufen?

Beitrag von TorreHoradada »

baufred hat geschrieben: b.t.w.: z.B. Holzfenster > ohne Dichtungen mit Einfachverglasung muss bei bestimmtem Nutzerverhalten durchaus kein Manko sein ... hat bauphysikalische Gründe :idea:
Wohl so wie ein 48 cm dickes, hinterlüftetes Mauerwerk, gebaut im letzten Jahrhundert. Das mit 12 cm Aussendämmung wegen Wärmeschutzverordnung zu dämmen bringt mehr Bauschäden als Energieeinsparung.
Ist allerdings auf Deutschland bezogen, denke in Spanien muss man einfach auch die klimatischen Bedingungen vor Ort berücksichtigen.
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pedrokw
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Re: Immobilien in Spanien - Noch warten oder jetzt kaufen?

Beitrag von pedrokw »

Teddy hat geschrieben:... jetzt krieg ich ja ein schlechtes Gewissen, da ich selbst ja auch günstig kaufen möchte. Da die geforderten Preise mein Budget übersteigen, muss auch ich versuchen, die Verkäufer noch runterzuhandeln.

Ich hab das Preisgefüge aber bisher anders beurteilt. Auch heute noch liegen die Preise in Euro meist deutlich höher, als die Häuser in DM mal gekostet haben. Die Briten machen auch bei heutigen Verkaufspreisen noch keinen (großen) Verlust, durch die damalige Stärke vom Pfund gegenüber dem Euro.
hola Teddy,

darum ging es doch in meinem post gar nicht und du mußt kein schlechtes Gewissen haben - dass ein VerhandlungsSpielraum immer da ist, das ist doch klar (20 - 25%) - es kommt doch auch immer auf den Wert der Immobilie und den angesetzten Preis an.
Ich sprach die "Vergewaltigung" / Nötigung von Verkäufern an, die in Not geraten sind und einen realen Preis angesetzt haben und teilweise Angebote unter 50% des realen Wertes erhalten.

Denke auch man kann sich auch nicht an dem Preis orientieren, der mal vor 25 Jahren gezahlt wurde, denn alles ist teurer geworden, auch die Löhne sind gestiegen. Man muß sich am heutigen Realwert orientieren, der ggf. von einem BauSachverständigen zu überprüfen ist.

in diesem Sinne - weiterhin viel Erfolg
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