maxheadroom hat geschrieben:
Leider gibt es ein grundsätzliches wissenschaftstheoretisches Problem, dass man in so grossen Datenmengen, wie sie die Wissenschaftler ausgewertet haben, immer irgendein Muster findet.
Korrelation ist nicht immergleich Kausalitaet. Es gibt nämlich einen statistischen Zusammenhang zwischen Selbstmordraten und dem Verkauf von Butter Daraus aber auf den suizidale Wirkung von Butter zu schliessen wäre ja falsch.
Ein klassischer Fall von "Data-Mining":
Wenn man nur eine ausreichende Datenmenge hat, findet man leicht irgendwelche Muster oder gelegentliche Anhäufungen (Cluster), die aber meist nicht viel aussagen.
Diesem Denkfehler, aus einer Häufung von Ereignissen auf einen ursächlichen Zusammenhang zu schließen, unterliegen auch manche Wissenschaftler - die sog. China-Studie ist so ein Beispiel.
Auf Neudeutsch: Texas sharpshooter fallacy - Ich schieße 50 mal auf ein Scheunentor und male dann nachträglich dort eine Zielscheibe auf, wo die dichteste Trefferhäufung ist.