Vielleicht gibt es doch Hoffnung für Spanien

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Oliva B.
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Re: Vielleicht gibt es doch Hoffnung für Spanien

Beitrag von Oliva B. »

Cozumel hat geschrieben:Möglich wärs vielleicht Rainer.

Ausserdem kenne ich ja nicht nur die Region Valencia, sondern habe auf den Balearen (Mallorca und Ibiza), Kanaren, in Katalonien und Andalusien gelebt.
Hallo Cozumel,

du kennst dich nach den vielen Jahren die du hier in Spanien verbracht hast, sehr gut aus. Aber vielleicht kennst du die anderen spanischen Regionen besser als die Comunidad Valenciana?

Ich habe dir schon öfter geantwortet, dass ich deine Erfahrungen keinesfalls teile. Das soll jetzt kein Schuss gegen deinen Bug sein :mrgreen: , aber ich habe offenbar andere Spanier kennengelernt als du. Ich habe allerdings gravierende Unterschiede zwischen Küste und Inland festgestellt. Als Costa Blanca wird halt nur der schmale Streifen bezeichnet, der sich entlang der Küste der Provinz Alicante zieht. Deshalb halte ich nichts von Pauschalisierungen. Wir kennen hier sehr liebe Menschen (Spanier), die quasi unsere "Ersatzfamilie" sind. Ohne Wenn und Aber.

Nun noch zu den anderen Beiträgen:
rainer hat geschrieben:Das Problem ist ja auch, dass sich alle, die sich korrekt verhalten, wie die Deppen vorkommen müssen, wenn sie so mitbekommen, das die anderen das nicht nötig haben und damit durchkommen.
Richtig, Rainer, gut 1/5 mehr zahlen, wenn man sich das Geld auch sparen könnte, da fasst sich so manch einer an die Stirn. #:-s
Torre hat geschrieben:Sich nennende Deutsche Hausverwaltung hat geschrieben:Wir geben ab und wünschen Ihnen mit Ihrer neuen Hausverwaltung mehr Erfolg.

Deutlicher geht es doch wohl kaum. Zwar finanziell nachbessern möchten aber ohne Vertrag. Mehr muss wohl nicht gesagt werden.
Aber trotzdem wird sich die sogenannte Deutsche Hausverwaltung weiter auf ihr Klientel verlassen können, denn wer zahlt freiwillig schon gerne 21 Prozent mehr als der Nachbar? Geiz ist geil und Sparen Volkssport. :roll:
Cozumel
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Re: Vielleicht gibt es doch Hoffnung für Spanien

Beitrag von Cozumel »

oliva hat geschrieben:Ich habe dir schon öfter geantwortet, dass ich deine Erfahrungen keinesfalls teile. Das soll jetzt kein Schuss gegen deinen Bug sein :mrgreen: , aber ich habe offenbar andere Spanier kennengelernt als du. Ich habe allerdings gravierende Unterschiede zwischen Küste und Inland festgestellt. Als Costa Blanca wird halt nur der schmale Streifen bezeichnet, der sich entlang der Küste der Provinz Alicante zieht. Deshalb halte ich nichts von Pauschalisierungen. Wir kennen hier sehr liebe Menschen (Spanier), die quasi unsere "Ersatzfamilie" sind. Ohne Wenn und Aber.
In Andalusien auf dem Campo hatte ich auch viele und gute und gute Kontakte zu Spaniern.
Hier ist mir das noch nicht gelungen und ich bin sicher nicht schüchtern.
TorreHoradada
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Re: Vielleicht gibt es doch Hoffnung für Spanien

Beitrag von TorreHoradada »

Oliva B. hat geschrieben:
Torre hat geschrieben:Sich nennende Deutsche Hausverwaltung hat geschrieben:Wir geben ab und wünschen Ihnen mit Ihrer neuen Hausverwaltung mehr Erfolg.

Deutlicher geht es doch wohl kaum. Zwar finanziell nachbessern möchten aber ohne Vertrag. Mehr muss wohl nicht gesagt werden.
Aber trotzdem wird sich die sogenannte Deutsche Hausverwaltung weiter auf ihr Klientel verlassen können, denn wer zahlt freiwillig schon gerne 21 Prozent mehr als der Nachbar? Geiz ist geil und Sparen Volkssport. :roll:
Nichts gegen sparen. Aber es wäre schon gut wenn sich die Sichtweise ändert. Die 21% sind für Unternehmen ein durchlaufender Posten. Und bei Privatiers immerhin komplett als Ausgabe steuerlich absetzbar. Dazu bedarf es dann natürlich der steuerlichen Deklaration. Den Volkssport sehe ich eher im immer noch so gesehenen Kavaliersdelikt "an der Steuer vorbei". Spanien braucht unbedingt diese Steuereinnahmen gerade im Tourismussektor, der derzeit die einzige verbleibene großen Säule der spanischen Wirtschaft ausmacht.
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Cozumel
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Re: Vielleicht gibt es doch Hoffnung für Spanien

Beitrag von Cozumel »

Aus meinen ehemaligen Erfahrungen eines deutschen Touristikunternehmens weiss ich, dass das meiste Geld nicht in Spanien landet.

Vielleicht hat sich da etwas geändert? Ich weiss es nicht, ist schon lange her.
lobo
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Re: Vielleicht gibt es doch Hoffnung für Spanien

Beitrag von lobo »

Mein Fazit:

Es GIBT noch Hoffnung für Spanien!

Das braucht nur alles seine Zeit. Denkt mal daran, wie lange bei uns in Deutschland der Mauerfall zurückliegt, und dann überlegt mal, wie viele "Baustellen" es diesbezüglich in unserer Heimat immer noch gibt, obwohl schon fast 25 Jahre vergangen sind und bereits MILLIARDEN in die Wiedervereinigung geflossen sind...
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Re: Vielleicht gibt es doch Hoffnung für Spanien

Beitrag von weltenbummlerin1970 »

http://www.handelsblatt.com/politik/kon ... 20800.html

27,2 % Arbeitslose, fast 60% Jugendarbeitslosigkeit, 1,9 Mio. Haushalte, wo ALLE Haushaltsmitglieder arbeitslos sind....Sozialkatastrophe?!....

Wann ist das Ende der Fahnenstange erreicht?
Was wird die Regierung für einen Konjunkturaufschwung und gegen die Arbeitslosigkeit tun?
Was für Einsparungen werden in diesem Jahr noch kommen und welche werden uns direkt betreffen?
Was wird die EU schlussendlich machen mit diesem Krisenherd? Auflockerung der Sparpolitik?
Was wird auf die Zahlerstaaten und deren Bürger zukommen?
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Montemar
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Re: Vielleicht gibt es doch Hoffnung für Spanien

Beitrag von Montemar »

Das frage ich mich schon lange, wie man diese massiven Probleme in den Griff bekommen möchte. :-?

Das klingt jetzt zwar für manchen ironisch aber gestern beim Lesen dieses Artikels dachte ich mir, ob man so die hohe Arbeitslosigkeit bekämpfen möchte und neue Arbeitsplätze schaffen. Die Europäische Kommission will den Landwirten und Gärtnern in Zukunft die Verwendung von Einheits-Saatgut vorschreiben. Alte und seltene Sorten haben kaum Chancen auf eine Zulassung, ihr Anbau wird strafbar - auch wenn er im privaten Garten erfolgt.

Irgendjemand muß ja das ganze schlußendlich überwachen ! Und wer die hohen Strafen dann nicht bezahlt kommt hinter „schwedische Gardinen“, :mrgreen: bei dieser Vielzahl von Menschen müssen dann Gefängnisse gebaut werden, somit wird die Bauwirtschaft wieder angekurbelt... >:)

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... verbieten/

Außerdem interessant auch die Sendung von gestern, Plusminus u.a.
Spanien - Vorbei die goldenen Zeiten

Die Rettung der Banken hat den Staatshaushalt ruiniert. Und der von Europa - besonders von Deutschland - geforderte rigorose Sparkurs beschleunigt den Niedergang wie ein Turbolader. Löhne und Renten werden gekürzt, Steuern erhöht. Die Menschen verarmen auf breiter Front. Jeder kauft nur noch das Allernötigste. Die Wirtschaft ist auch im ersten Quartal weiter geschrumpft. Bei Millionen Familien gehen die Ersparnisse zu Ende.

http://www.daserste.de/information/wirt ... ments.html
„Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?" Ernst R. Hauschka
rainer
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Re: Vielleicht gibt es doch Hoffnung für Spanien

Beitrag von rainer »

Zitat aus deinem ersten Link:
Profiteure der Normierung sind allein die Lebensmittel-Konzerne, die schon jetzt den Großteil des Saatgut-Marktes unter sich aufteilen (hier). Seit Jahren macht die Lobby der Agrarindustrie in Brüssel Stimmung für einen weiteren Schritt in Richtung Saatgut-Kartell. Ziel ist die Kontrolle der gesamten Lebensmittelproduktion durch einige wenige Großkonzerne.

Hat noch jemand Zweifel, von wem wir in Wahrheit regiert werden?
Cozumel
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Re: Vielleicht gibt es doch Hoffnung für Spanien

Beitrag von Cozumel »

Die Lebensmittelkonzerne die Mais oder Weizen kontrollieren (hauptsächlich aus den USA) haben auch jahrelang die Ernährungspyramide beeinflusst.

Vor garnicht so langer Zeit, war noch die untere Reihe (heute Getränke) mit Brot, Getreide und Beilagen angegeben.
http://www.aid.de/ernaehrung/ernaehrung ... se_ich.php
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Oliva B.
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Re: Vielleicht gibt es doch Hoffnung für Spanien

Beitrag von Oliva B. »

Bei der mit Bangen erwarteten gestrigen Regierungserklärung zeichnete Spanien ein düsteres Bild vom Zustand seiner Wirtschaft. Auch die Arbeitslosenquote wird in den nächsten Jahren oben bleiben....

Den ausführlichen Bericht "Spanien verschiebt Haushalts-Sanierung um zwei Jahre" findet ihr bei Reuters.

Zitat n-tv:
  • "Nun leugnet es auch die Regierung nicht mehr:
    Spanien wird von der Krise so gebeutelt, dass Madrid seine Defizitziele kassiert und zugibt, dass der Wirtschaftseinbruch dreimal so schlimm wird wie angenommen."
Horror-Zahlen am Arbeitsmarkt

und die BILD-Zeitung berichtet über Krawalle in Madrid
Generation hoffnungslos - Spaniens Jugend rebelliert
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