Alternativmedizin - Humbug oder Scharlatanerie?

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pichichi
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Re: Alternativmedizin - Humbug oder Scharlatanerie?

Beitrag von pichichi »

Josefine hat geschrieben:

Hier ist kein Heilpraktiker und kein Alternativ-Mediziner bei dieser Diskussion beteiligt und insofern kommt doch gar keine ebenbürtige Diskussion zustande.

Josefine
es heißt zwar "audiatur et altera pars", das ist aber hier mangels Ebenburt verzichtbar, finden doch die Behandlungsmethoden der Alter-Naiven im Graubereich nicht gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse statt....
Zuletzt geändert von Oliva B. am Mo 25. Nov 2013, 18:11, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat formatiert.
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villa
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Re: Alternativmedizin - Humbug oder Scharlatanerie?

Beitrag von villa »

So ich habe ja bisher nur mitgelesen, muss jetzt aber auch mal ne Lanze brechen für die Alternativen Methoden.

Meine Neurodermitis war sehr extrem und konnte von der Schulmedizin nur sehr ungenügend behandelt werden und das auch nur mit viel Cortison.... dass das zeug eine Haufen Nebenwirkungen hat ist ja unbestritten. :-?
Mit einer Kombination von Akupunktur und Homöopathie habe ich das heute so im Griff dass ich weitgehend Symptomfrei bin. Und Cortison brauche ich nun seit fast 30 Jahren nicht mehr.
Die ab und an auftretenden Symptome im Bereich Atmung habe ich mit einem Notfallmedikament auf Homöopathischer Basis auch gut im Griff und kann Asthmaanfälle so gut vermeiden.
Aber für den chronischen Teil der mich in der Schweiz immer auf ca. 70% Kapazität reduziert habe ich aber auch ein klassisches Medikament. :-(
Hier in Spanien gehen die Werte dann hoch auf über 100% für meine Altersklasse, leider kann ich die Luft von hier nicht mitnehmen in die Schweiz. Auch als Kind hatte ich hier wesentlich weniger Probleme mit Heuschnupfen und Allergien als in der Heimat, darum haben meine Eltern damals auch hier ein Haus gekauft und wir verbrachten jeden Urlaub hier, damit ich ab und zu eine Pause hatte.

Meine Ärztin hat eine klassische Ausbildung als Dr. med arbeitet aber nur mit alternativen Methoden.

Als Hobby macht sie Obertonmusik und arbeitet mit diversen Klang und Schwingungsinstrumenten. Und was ich mit dieser Kombination erlebt habt war für mich schon sehr erstaunlich. Ich liess sie machen weil ich bei Musik gut entspannen kann, in Kombination mit der Akupunktur hat sie einmal Bilaplatten für mich gespielt, und beim richtigen Ton habe ich jede einzelne Nadel gespürt, das war echt ein schräges Erlebnis.

Nach einer schweren Knie-OP (2-facher Bruch) hat sie für mich Kristallklangschalen gespielt und nach der "Behandlung" waren viele kleine Störungen plötzlich weg, als ich es meinem Chirurgen erzählt habe war der nicht mal erstaunt.... er hat sich weiter interessiert und arbeitet heute in der Nachsorge mit Ihr zusammen.

Ich lehne weder das eine noch das andere ab, warum soll ich es nicht nutzen wenn's hilft >:)

Was ich für nutzlos halte sind die fertigen Mittelchen die man kaufen kann, egal ob für Schnupfen oder sonst was.

Und die Alternativen Methoden sind auch kein Ersatz bei schweren Erkrankungen, aber eine Sinnvolle Kombination finde ich richtig.
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girasol
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Re: Alternativmedizin - Humbug oder Scharlatanerie?

Beitrag von girasol »

Cozumel hat geschrieben:Ich wundere mich nicht, dass viele Menschen heutzutage zu Alternativmedizinern gehen. Schliesslich haben sie den Vorteil sich einfach mehr Zeit nehmen zu können. Das ist es was Menschen in der Situation auch brauchen.

Ich war mal bei einer Heilpraktikerin, sie verlange für die Untersuchung aber auch 180 DM.
Ein Kassenmediziner bekommt nur einen Bruchteil davon. Das muss man einfach mal als Ganzes sehen.
Das eine muss das andere ja nicht ausschließen. Meine Krankenkasse übernimmt die Kosten für die homöopathische Behandlungen bei dem Arzt/Homöopath, zu dem ich gehe.

Gruß
girasol
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist, liest davon nur eine Seite.
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Emil
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Re: Alternativmedizin - Humbug oder Scharlatanerie?

Beitrag von Emil »

(
villa hat geschrieben: ....von der Schulmedizin nur sehr ungenügend behandelt werden und das auch nur mit viel Cortison.... dass das zeug eine
Haufen Nebenwirkungen hat ist ja unbestritten.

....Meine Ärztin hat eine klassische Ausbildung als Dr. med arbeitet aber nur mit alternativen Methoden....

....als ich es meinem Chirurgen erzählt habe war der nicht mal erstaunt.... er hat sich weiter interessiert und arbeitet heute in
der Nachsorge mit Ihr zusammen......

.... eine sinnvolle Kombination finde ich richtig.
Ich habe nur mal ein paar Sätze hier aus Villas Darstellung herausgefiltert, weil ich sie für richtig und sehr bezeichnend zu dieses Thema finde.

Es ist geradezu frappierend, dass viele Schulmediziner alternative Behandlungsmethoden nicht wie erwartet ablehnen sondern sogar für sehr hilfreich erachten.
Andererseits existiert in der Gesellschaft eine Medikamentengläubigkeit die schon eher an Selbstmord grenzt.
Eine "Sinnvolle Kombination" war schon immer richtig, wärend die notwendige Suche nach dem "Ganzen" durch Auszüge und Extraktionen umgangen wird.

Es ist ja jedem bekannt, dass pflanzliche Stoffe in ihrer Ganzheit heilend wirken können, wärend ein Auszug daraus ein todbringendes Gift darstellt.

Und jeder der meint, Natur sei harmlos, sollte es tunlichst vermeiden mit dem Pfeilgift Curare den Gegebeweis anzugehen: Man kann es zwar essen aber in der Blutbahn ust es absolut tödlich.

Fragt man sich doch, wenn dieses Bisschen Wissen so gut bekannt ist, von wem oder was dieses unterdrückt und anderweitig
in unseren Köpfen vorangetrieben wird?!?

Nun zwischen Alternativen und Schulmedizinern steht eindeutig die Pharmaindustrie, die aus preiswerten Naturprodukten nicht den gleichen Reibach wie mit den sündhaft teuren Megikamenten erzielen kann.

In Deutschland ist und bleibt z.B. Canabis und die gesamte Hanfanwendung verboten weil Canabis in Tropfenform bei Schmerzpatienten eine ganze Palette teuerster Medikamente (auch Cortison, MTX, Infusionen und Psychopharmaka) ersetzen könnte und dies für monatlich etwa 10 Euro.
Wie gut gestrickt dieses Netz ist, zeigt sich darin, dass man mittlerweile mit einem Rezept vom Hausarzt in Deutschland Canabis-Tropfen in der Apotheke kaufen kann, eine Monatsration für 600 Euro. Die Krankenkassen bezahlen diese Rezepte nicht, weil dies "kein Medikament im Sinne der Medikamenteliste" ist.

Wer ein Bisschen googlen will wird zum Thema Aids- Medikamente Erstaunliches finden: Aids als globale Bedrohung existiert in der bekannten Form nicht und hat in jedem Kontinent einen anderen, ganz spezifischen Charakter. Medikamente zu Bekämfung könnten in jedem Land für Cent-Beträge hergestellt und den betroffenen Menschen zur Verfügung gestellt werden.

Wie wir alle wissen, geschieht dies nicht!

Solange die Pharmaindustrie in Politik und Wirtschaft vertreten ist wird sich das auch nicht ändern.

Gut so, wenn man den Mut hat, eigenverantwortlich die richtige "Medizin" zu suchen und hoffentlich von der Ärzteschaft darin beraten und unterstützt wird.

"...das ganze ist weit mehr als die Summe der Teile!..." (nicht von mir >:d< )
aber ein ganz erstaunlicher Satz eines großen Wissenschaftlers.
liebe Grüße von
Emil
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Re: Alternativmedizin - Humbug oder Scharlatanerie?

Beitrag von maxheadroom »

Emil hat geschrieben: "...das ganze ist weit mehr als die Summe der Teile!..." (nicht von mir >:d< )
aber ein ganz erstaunlicher Satz eines großen Wissenschaftlers.


Hola todos y Emil,
deine letzte Bemerkung hat mich an die Teilchen , sprich Quanten denken lassen. Mit denen habe ich mich interessehalber beschaeftigt , wegen Quantencomputern und künstlicher Intelligenz, dies ist zwar eine andere Baustelle :) bin dabei aber auf folgendes bei einer Recherche im internet gestossen:

http://armin-risi.ch/Artikel/Wissenscha ... hysik.html
( Warnung ist ein längerer Artikel, meiner bescheidenen Meinung aber interessant und durchaus Wert zu Ende gelesen zu werden #:-s )

Niemand weiß, warum es so ist.“ – Richard Feynmann (1918-1988), Physik-Nobelpreisträger 1965 (5)



Der Unterschied von QuantenHeilung zu anderen Heiltechniken besteht darin, dass sich der Heil-Fokus ganz auf die Informationsebene, die Quantenebene eines KörperSeeleGeist-Systems richtet. Eine weitere Besonderheit: Quanten-Heilung braucht nicht unbedingt einen “Behandler” – der heilende Impuls kann, im Sinne einer SelbstHeilung, ohne weiteres auch vom Kranken selbst ausgehen. In vielen Fällen kann das sogar sehr sinnvoll sein – zumindest als ergänzende Maßnahme. Auch das steht im Einklang mit den Erkenntnissen der Quantenphysik.

Na, ja , im Endeffekt läuft es auf das hinaus:

Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch noch etwas Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt.
Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.

Saludos y eine gute Nacht
maxheadroom


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Emil
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Re: Alternativmedizin - Humbug oder Scharlatanerie?

Beitrag von Emil »

ok maxheadroom,
würde ich dir ohne zu lesen sofort zustimmen.
Damit hast du "das Ganze" auf die erforderliche höhere Ebene gestellt.
Vergleichsweise, aber weit entfernt, ist das die dritte Dimension, die du
unserer Debatte auf einer geläufigen Ebene hinzu gesetzt hast.
Wagst du dich auch in eine 4. Dimension?
du sagst: " Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle..."
Du denkst an jemanden auf unserer Ebene?
Oder darf es auch jemand sein der die Theorie gemacht hat?
Ist es dann gewollt, dass das Universum zwar nicht räumlich aber doch zeitlich endlich ist?
Ist ein Qantum ein Teil, dann bitte nenne mir das Ganze...!
Ok ich spiele mit dir um einen hohen Einsatz, denn Anfang und Ende definieren eine irdische Beschränktheit, die uns denken lässt.
".....dann verschwindet es auf der Stelle..." weil wir es begreifen?----zu einfach!

Aber danke dir, ich werde lesen
bis dann
liebe Grüße von
Emil
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Re: Alternativmedizin - Humbug oder Scharlatanerie?

Beitrag von Cozumel »

Emil hat geschrieben:Es ist ja jedem bekannt, dass pflanzliche Stoffe in ihrer Ganzheit heilend wirken können, wärend ein Auszug daraus ein todbringendes Gift darstellt.
Ist das denn nicht gerade umgekehrt?
girasol hat geschrieben: Das eine muss das andere ja nicht ausschließen. Meine Krankenkasse übernimmt die Kosten für die homöopathische Behandlungen bei dem Arzt/Homöopath, zu dem ich gehe.
Ich weiss, dass es Kassen gibt, die einige Alternativmediziner bezahlen.

Aber das würde das ganze ja noch mehr in Schieflage bringen. Die hohen Preise der Heilpraktiker bezahlen, aber die Schulmediziner mit 9.50 abspeisen?
Ich denke, Du sprichst von Privatkassen?
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Atze
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Re: Alternativmedizin - Humbug oder Scharlatanerie?

Beitrag von Atze »

Emil hat geschrieben: Andererseits existiert in der Gesellschaft eine Medikamentengläubigkeit die schon eher an Selbstmord grenzt.
Die "Gläubigkeit" kann doch eher nur die Mittel betreffen, von denen wir nicht wissen, warum sie "irgendwie" wirken.
Bei den meisten Mitteln wissen wir es jedoch inzwischen ziemlich genau.
Oder meinst du den Glauben, dass man unbedingt Medikamente nehmen muss, während die meisten Befindlichkeiten sich auch so (durch Zeit und Körperabwehr) geben.
Neurodermitis ist so ein gutes Beispiel: "Oft vermindern sich die Symptome mit dem Älterwerden und verschwinden mit Beginn der Pubertät. Von den ursprünglich Betroffenen sind im Erwachsenenalter bis zu 70 % beschwerdefrei." (Wikipedia)
Es ist schon was dran an dem Spruch: Wart´s ab - bis´de heiratsd ist alles vorbei. - Ob mit oder ohne Glaubuli.
Eine "Sinnvolle Kombination" war schon immer richtig, wärend die notwendige Suche nach dem "Ganzen" durch Auszüge und Extraktionen umgangen wird.
Da muss ich widersprechen: Wer auf eine Kombination unpassend reagiert, kann nicht wissen, welcher Part das war.
Kombinationapräparate versucht die evidenzbasierte Medizin zunächst zu vermeiden. Erst wenn sich bestimmte Kombinationen als bewährt herausgestellt haben, benutzt man sie, um z.B. Rentnern die Einnahme zu erleichtern.
Es ist ja jedem bekannt, dass pflanzliche Stoffe in ihrer Ganzheit heilend wirken können, wärend ein Auszug daraus ein todbringendes Gift darstellt.
Das ist für mich eher neu: Es sei denn du meinst: 10 g reines Digitoxin ist tödlich aber 10 g Fingerhutaufguß wirken kräftigend auf den Herzschlag.
Es ist gerade die "Kunst" der Pharmakologie von den abertausend Inhaltsstoffen, die die Natur in Pflanzen (und Tieren) bereitgestellt hat, diese heraus zu filtern (und evtl. sogar zu "verbessern"), die eine nützliche Wirkung auf den Körper haben könnten. Leider schreitet der Raubbau in den Urwäldern schneller voran, als dass diese pflanzlichen Schätze vollständig erforscht werden können. Dabei bin ich (auch als Christ) nicht so blauäugig, dass "der liebe Gott für jede Krankheit ein Kräutlein hat wachsen lassen" Es ist schon an uns herauszufinden, was hilft - und das hat der Mensch von Anbeginn getan.
Die Stoffe in den Kräutlein sind nämlich von ihnen ganz überwiegend zur Abwehr von Fressfeinden und aus anderen Vorteils-Gründen entwickelt worden.
Ein Beispiel: Die beliebte Waldmeister-Bowle sollte man nicht zu oft aus natürlichem Waldmeister ansetzen, da der das Aroma ausmachende Stoff Cumarin toxisch ist. Zuerst wusste man das noch nicht und in den Waldmeisterauszügen und -Syrup wurde extra Cumarin zugegeben, um das im Herstellungprozess (Erhitzen) abgebaute Cumarin auszugleichen.
Man gab also der "Natürlichkeit" wegen ein pflanzliches Gift dazu. Das wurde ca 1980 zunächst verboten, später in kleineren Höchstmengen aber wieder erlaubt.
Und jeder der meint, Natur sei harmlos, sollte es tunlichst vermeiden mit dem Pfeilgift Curare den Gegebeweis anzugehen: Man kann es zwar essen aber in der Blutbahn ust es absolut tödlich.
Ein sehr gutes Beispiel, wie man ein Stoffgemisch durch Auftrennung in seine Bestandteile in der Medizin überhaupt erst verwendbar macht und dann durch chemische Veränderung verbessert:
Der Hauptbestandteil Tubocurarin wurde nach seiner Entdeckung und Isolierung lange Zeit als Muskelrelaxans bei Operationen verwendet und wir wissen auch sehr genau warum und wie es wirkt. Leider waren die Nebenwirkungen (Histaminausschüttung und Blutdruckabfall) noch erheblich. Diese sind durch chemische "Entschärfung" inzwischen nicht mehr da, die neuen Mittel (Pancuronium u.a) können zusätzlich auch noch je nach Auswahl zeitlich gesteuert werden.

Fragt man sich doch, wenn dieses Bisschen Wissen so gut bekannt ist, von wem oder was dieses unterdrückt und anderweitig
in unseren Köpfen vorangetrieben wird?!?
Mir geht es genau so: Ich weiß auch wer Kennedy ermordet und das WTC in die Luft gesprengt hat: Diese Wahrheiten werden aber unterdrückt.
Nun zwischen Alternativen und Schulmedizinern steht eindeutig die Pharmaindustrie, die aus preiswerten Naturprodukten nicht den gleichen Reibach wie mit den sündhaft teuren Megikamenten erzielen kann.
Die Medikamente sind (besonders in D) viel zu teuer - keine Frage. Aber Entwicklung und Forschung kosten auch Geld.
Den besten Profit macht man jedoch, wenn man Präparate teuer verkaufen kann, die praktisch nichts kosten und für die auf Grund einer von diesen Burschen bis aufs Messer verteidigten Gesetzeslücke keinerlei Forschung betrieben werden muss.
Für sog. Naturheilmittel und Homöopathica besteht nämlich nicht die Erfordernis eines Wirksamkeitsnachweises wie für schulmedizinische Medikamente
Das wurde wohlmeinend wiederholt vom BGH so bestätigt, damit "austherapierten" Patienten nicht der "letzte Strohhalm" verweigert wird. Es wird aber von Geldschneidern als Freibrief für den Verkauf von Mitteln ohne Wirksamkeitsnachweis in jedem Lebensbereich gesehen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Therapeutische_Wirksamkeit

Obigen Artikel lege ich allen an Herz, die sich für Medikamente interessieren

Oder für die, die es kürzer mögen:
http://www.confessio.de/cms/website.php ... recht.html
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Re: Alternativmedizin - Humbug oder Scharlatanerie?

Beitrag von Atze »

maxheadroom hat geschrieben: Na, ja , im Endeffekt läuft es auf das hinaus:

Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch noch etwas Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt.
Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.
Na ja : der alte Adams versucht so die Theorie des pulsierenden Universum humoristisch zu verarbeiten.
Ein (zulässiges) Gedankenspiel, mit der "Brights" die (bisher gültige und etwas störende) Erkenntnis überspielen, dass es mal einen "Anfang" gegeben hat.
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Re: Alternativmedizin - Humbug oder Scharlatanerie?

Beitrag von maxheadroom »

Atze hat geschrieben:
maxheadroom hat geschrieben: Na, ja , im Endeffekt läuft es auf das hinaus:

Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch noch etwas Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt.
Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.
Na ja : der alte Adams versucht so die Theorie des pulsierenden Universum humoristisch zu verarbeiten.
Ein (zulässiges) Gedankenspiel, mit der "Brights" die (bisher gültige und etwas störende) Erkenntnis überspielen, dass es mal einen "Anfang" gegeben hat.


Hola todos y Atze
:) gefällt mir wie wir hier über die Gesamtheit des Lebens und dem drumherum diskutieren :)
Bei der Suche in den Tiefen meines Computers nach einigen Argumenten, ich suche nicht nur im internet >:) da ich nach meiner Abkehr von Papier als Datenträger ziemlich viel Zeit verbracht habe allerlei gesammeltes einzuscannen aus Platzgründen, mich aber nicht von der Information als solcher trennen wollte , bin ich zwar nicht auf was gestossen was unbedingt zu dem Zitat von Adams passt , sowie zur Beantwortung der Frage des Anfangs des Universums, wobei ja immer die Frage auch noch im Raum steht " Warum ist nicht nichts?" Leider hat mich aber die vermeintliche Tagesrealität am Wickel :-D dadurch kann ich nur mit dem völlig OT Zitat was mir bei der Suche in die Quere kam den thread ein wenig bedienen :')

'Das digitale Universum reduziert Wissen zur Information. Wer erinnert sich noch daran, dass sich Wissen zur Information verhält wie Kunst zu Kitsch, dass eine Information die wertloseste, weil äußerlichste Art von Wissen ist? Ein großer jüdischer Denker des frühen Mittelalters fragte sich, warum Gott uns nicht einfach die Wahrheit sagte, wenn er wollte, dass wir die Wahrheit wissen. Seine weise Antwort war: Wenn man uns bloß sagen würde, was wir wissen müssen, wüssten wir es streng genommen nicht. Wissen kann man sich nur mit der Zeit und mit Methode aneignen. Und die Geräte, die wir wie Süchtige in unseren Händen tragen, verformen unseren Geist: Sie bringen eine unvorstellbare Menge von Zahlen hervor und verwandeln uns in eine Kultur der Daten, in einen Datenkult, in dem jede menschliche Regung und Handlung messbar wird, in der Glück ein Thema für Ökonomen ist, in der die Qualen des menschlichen Herzens in mathematische Formeln übersetzt werden, während uns nur Illusionen von Klarheit und Kontrolle bleiben.'

@Emil auch auf Deinen Kommentar gehe ich bei Gelegenheit noch ein :)
Was nicht alles schon gedacht wurde :-o Bin immer wieder fasziniert und denke was sol ich da noch selber denken :lol:

Saludos
maxheadroom


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