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@Balina, hier die übersetzte Antwort:
Sie gehörten zu den Risikogruppen, aber sie konnten nichts tun.
Es war auch sehr schmerzhaft, weil sie begraben wurden und ihre Kinder nicht in der Lage waren, sie zu sehen.

Und hier noch eine aktuelle Nachricht:

Der Stadtrat von Teulada Moraira schafft über das Sozialministerium einen Notfalldienst für gefährdete Personen, ältere Menschen oder Angehörige der Gemeinde, die allein leben und durch die restriktiven Maßnahmen gegen COVID-19 isoliert sind. Das Ziel ist, dass sie nicht im Stich gelassen werden oder ohne wichtige Gegenstände sind.
Dazu gehören Dienstleistungen wie der Besuch von Lebensmittelgeschäften, Apotheken, Bankverfahren usw.

Bitte machen Sie diesen Dienst bekannt, und wenn Sie eine Person unter diesen Umständen kennen, informieren Sie uns bitte, und wir werden uns so schnell wie möglich darum kümmern.

☎Telephone 965 741 001
Hours 09:00 - 14:00 Uhr


Die Post wird definitiv nicht ausgetragen. Das ist nicht akzeptabel. Und ich hatte mir per Post Medikamente bestellt. Das bedeutet auch, der Online Handel kommt zum Erliegen.

Meine Schwester ist mit 82 Jahren letzten Donnerstag in unserer Anwesenheit verstorben. Das war zu erwarten, sie hatte ein terminales Nierenversagen, kein Corona.
Morgen haben wir einen Termin beim Bestatter. Die sind übrigens nicht bei den "lebenswichtigen" Betrieben, die offen haben dürfen, erwähnt worden.
Unsere Dorfkirche ist ab Sonntag geschlossen.
Beerdigungen werden sicher beeinträchtigt werden.
Das wird in Spanien sicher mehr einschneiden werden.
Die haben ja eine andere Beerdigungskultur.

Mein herzliches Beileid.

Auch ich möchte dir, Atze, mein Beileid aussprechen.

Kibitz, danke für die Übersetzung.

Was in Teulada-Moraira getan wird, halte ich für sehr sozial. Vielleicht bleibt davon auch etwas in "normalen" Zeiten übrig. Denn besonders schlimm soll ja im Alter die Einsamkeit sein. Sicher, einige alte Menschen können noch in diese Treffs gehen, die jetzt auch geschlossen sind. Aber bestimmt haben auch in Spanien nicht alle alten Menschen Familien, die sie umsorgen können. Wenn auch der Familienzusammenhalt hier noch stärker ist als in Deutschland.

Atze hat geschrieben: ↑Mi 18. Mär 2020, 14:41
Morgen haben wir einen Termin beim Bestatter. Die sind übrigens nicht bei den "lebenswichtigen" Betrieben, die offen haben dürfen, erwähnt worden.

Mein aufrichtiges Beileid!

Nur kurz zur Info:
Bestatter gehören genau wie Werkstätten, Handwerker etc. zu den Dienstleistern und dürfen deshalb weiter offen haben. Es muss in D also auch keiner seine Autoreparatur über Monate aufschieben oder nach einem Rohrbruch ohne Wasser im Haus leben.

Guten Abend,

habe mal eine allgemeine Frage. Wir haben zwei Hunde und sind bisher immer mit diesen gemeinsam spazieren gegangen. Heute haben wir von den Nachbarn erfahren, die in der gleichen Situation sind, daß man nur getrennt spazieren gehen darf. Auch dürfe nur eine Person im Auto sitzen. Wir sind nämlich ab und zu zusammen mit den Hunden ins Feld gefahren. Unser Problem ist, daß die beiden Hunde so aufeinander fixiert sind und es deshalb nicht so ohne weiteres möglich ist, diese getrennt spazieren zu führen bzw. einer allein kann mit den großen Hunden auch nicht gehen.

Vielleicht hat einer da schon irgendwelche Erfahrungen gemacht oder kann mir sagen, wo man das genau nachlesen kann.

Liebe Grüße und noch einen schönen Abend,
Solana

PS: Mir ist heute schon im Lidl aufgefallen, daß viele ohne Begleitung einkaufen waren.

Man wird ja momentan mit Informationen überschüttet, und alles mag man nicht glauben. Hier in der Gegend wurde heute erzählt, in den Supermärkten würden Personen älter als 70 gar nicht mehr reingelassen. War natürlich Unsinn. Es darf nur eine begrenzte Anzahl rein,man bekommt Desinfektionsmittel auf die Hände, an der Kasse stehe Schilder wegen Abstandhalten, das Personal an den Kassen trägt Handschuhe, das war's. Auf der Straße haben wir noch keine Polizei gesehen, die kontrolliert, warum man unterwegs ist. Allerdings wurde uns auch erzählt, Torrevieja wäre "dicht", es käme niemand mehr rein.

Übrigens hat sich bei uns schon vor längerer Zeit Verwandtenbesuch "angemeldet", in ein paar Wochen. Mal vorausgesetzt, die Flüge finden überhaupt statt, wie ginge es dann weiter? Bei der Ankunft am Flughafen? Für uns mit dem Auto als "Abholer"? Residenten dürfen ja wohl derzeit noch problemlos sowohl in D als auch in E einreisen. Gilt das wohl auch für Angehörige, die keine NIE vorweisen können?

Solana hat geschrieben: ↑Mi 18. Mär 2020, 18:43 Guten Abend,

habe mal eine allgemeine Frage. Wir haben zwei Hunde und sind bisher immer mit diesen gemeinsam spazieren gegangen. Heute haben wir von den Nachbarn erfahren, die in der gleichen Situation sind, daß man nur getrennt spazieren gehen darf. Auch dürfe nur eine Person im Auto sitzen. Wir sind nämlich ab und zu zusammen mit den Hunden ins Feld gefahren. Unser Problem ist, daß die beiden Hunde so aufeinander fixiert sind und es deshalb nicht so ohne weiteres möglich ist, diese getrennt spazieren zu führen bzw. einer allein kann mit den großen Hunden auch nicht gehen.

Vielleicht hat einer da schon irgendwelche Erfahrungen gemacht oder kann mir sagen, wo man das genau nachlesen kann.

Liebe Grüße und noch einen schönen Abend,
Solana

PS: Mir ist heute schon im Lidl aufgefallen, daß viele ohne Begleitung einkaufen waren.

Wir waren heute im Consum zu zweit, und nicht nur wir. Kein Problem. Nur werden immer nur so viele reingelassen, wie rauskommen. Kommt nur einer raus, darf dann erstmal auch nur einer rein. Der / die Andere muss dann eben einen Moment warten bis zum nächsten "Einlass". Dass nur eine Person im Auto saß, war auf dem Parkplatz bei weitem nicht der Fall. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass zwei Personen, die zusammengehören, nicht auch gemeinsam auf freiem Feld sein dürfen.

Mein herzliches Beileid, lieber Jörg.
Ich wünsche euch sehr, dass ihr würdig Abschied nehmen könnt. Eine, auch für im familiären Kreis stattfindende Trauerfeier, geschlossene Kirche ist schon ungewöhnlich.