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Das gilt m.E. nur für einreisende Spanier nach F. Durchreisende aus D wird das nicht betreffen.
So verstehe ich das.

Der neue französische Premierminister Jean Castex wird heute in Paris die Erste Vizepräsidentin der spanischen Regierung, Carmen Calvo, empfangen. Thema wird auch eine eventuelle Grenzschließung sein.

Barcelona und zwölf umliegende Gemeinden erlebten am Samstag den ersten Tag der Restriktionen (die Bewohner von 13 Gemeinden des Großraums sowie der Regionen Segrià und Noguera, dürfen seitdem ihren Wohnort mehr nicht verlassen unter Androhung von Hausarrest, falls sich die Pandemiedaten nicht verbessern). In den letzten 24 Stunden kam es zu 1.226 Neuinfektionen und drei weiteren Todesfällen (Zahlen: Stand 18.07.2020 | 19:13 Uhr) in ganz Katalonien geführt hat. Zum Hausarrest könnte es innerhalb der nächsten 2 Wochen kommen.

Quelle: rtve

Das Problem sind die Inzidenzzahlen (14-Tage-Wert), auf die man sich innerhalb Europas geeinigt hat. Der Grenzwert liegt hierbei bei 60 (14-Tage Inzidenz) für strikte Massnahmen und damit ist absehbar, dass dies in den Grenzregionen wohl diese Woche überschritten werden könnte. Ein ca. 2 Wochen andauernder 7-Tage Wert von 30 führt zu einem 14-Tage Wert von 60.

Nun ist der 7-Tage-Wert inzwischen in den Gebieten entlang der Französisch-Spanischen Grenze stark gestiegen. Betroffen sind Katalonien (ca. 38), Aragon (76) und Navarra (28). Damit wäre nur noch das Pais Vasco (10) als möglicher Landweg offen. Siehe hier (vom Freitag!).

Ich sehe es als reale Möglichkeit an, dass Grenzschliessungen und ein erneuter Lockdown in den obengenannten stark betroffenen Provinzen kommen könnten.

Bemerkung:
Die Bilder vom Sonntag am Strand von Barcelona lassen kaum Zweifel zu, dass nur "Empfehlungen zu Hause zu bleiben" wohl kaum etwas nützen.

Die interessante Frage aber ist, was eine einseitige Grenzschließung von Frankreich zu Spanien für die Interessierten dieses Themas "... nach Spanien reisen können!?" heißen könnte. Eine Relevanz tritt doch nur dann auf, wenn die Grenzen für alle geschlossen würden, also auch für den Transitverkehr, oder wenn Spanien ebenfalls seine Grenzen ebenfalls für Einreisen schließe würde. Ist das wirklich im Gespräch?

Was bringt es, wenn Frankreich einseitig seine Grenzen zu Spanien schließt?

Je nach möglichem Szenario müsste das doch auch wieder zu Quarantäne-Auflagen in den Zielländern führen, wenn also jemand aus Barcelona mit dem Auto nach Frankfurt will? Oder wenn jemand aus Toulouse über das Wochenende an die Costa Brava fährt?

Nun, möglich ist vieles, aber Kaffeesatzleserei bringt nichts, also abwarten.

Bei Grenzschliessung wird wohl eher nicht unterschieden, ob man im Transit ist. Ausnahmen gelten dann z.B. nur für Berufspendler und Warentransporte. Auch sind "einseitige" Grenzmassnahmen eher nicht zu erwarten, daher auch die Treffen zur Abstimmung der Aktionen.

Eisbär hat geschrieben: ↑Mo 20. Jul 2020, 11:00 Bei Grenzschliessung wird wohl eher nicht unterschieden, ob man im Transit ist. Ausnahmen gelten dann z.B. nur für Berufspendler und Warentransporte.

Das ist so nicht richtig. Bei den letzten "großen europäischen Grenzschließungen", um das einmal so zu nennen, waren bspw. Einreisen nach Spanien auch möglich, wenn man sich im Transit durch Spanien auf dem Weg zu seinem ersten Wohnsitz (z. B. in DE) befand. Wie sind denn sonst die Wohnmobilfahrer in dieser Zeit von Marokko oder Portugal wieder nach Deutschland gekommen? Auch konnten Deutsche, als die Grenzen zu Frankreich geschlossen waren, trotzdem mit dem KFZ durch Frankreich im Transit fahren und auch nach Spanien einreisen, wenn sie dort ihren ersten Wohnsitz (Stichwort: Residente) hatten. Daher denke ich, dass das Thema der Grenzschließungen (FR/ES) für deutsche Urlauber, die aktuell mit ihrem KFZ in Spanien sind, eher irrelevant ist.

Auch sind "einseitige" Grenzmassnahmen eher nicht zu erwarten, daher auch die Treffen zur Abstimmung der Aktionen.

Das denke ich auch. Ich vermute einmal, dass eher viele Franzosen nach Spanien einreisen, und nicht viele Spanier nach Frankreich. Daher ist schon eine beidseitige Lösung notwendig. Interessant würde es dann für jene deutschen Urlauber, die in den nächsten Tagen vorhaben, mit dem KFZ nach Spanien zu reisen.

Nun, möglich ist vieles, aber Kaffeesatzleserei bringt nichts, also abwarten.

Abwarten und sich seinem Schicksal fügen, ist nicht immer ein guter Ratgeber und bringt nur dann etwas, wenn man seine Situation nicht (mehr) selber beeinflussen kann oder es auch gar nicht muss.

Oliva B. hat geschrieben: ↑Mo 20. Jul 2020, 09:36 Der neue französische Premierminister Jean Castex wird heute in Paris die Erste Vizepräsidentin der spanischen Regierung, Carmen Calvo, empfangen. Thema wird auch eine eventuelle Grenzschließung sein.

Barcelona und zwölf umliegende Gemeinden erlebten am Samstag den ersten Tag der Restriktionen (die Bewohner von 13 Gemeinden des Großraums sowie der Regionen Segrià und Noguera, dürfen seitdem ihren Wohnort mehr nicht verlassen unter Androhung von Hausarrest, falls sich die Pandemiedaten nicht verbessern). In den letzten 24 Stunden kam es zu 1.226 Neuinfektionen und drei weiteren Todesfällen (Zahlen: Stand 18.07.2020 | 19:13 Uhr) in ganz Katalonien geführt hat. Zum Hausarrest könnte es innerhalb der nächsten 2 Wochen kommen.

Quelle: rtve

Die spanische Vizepräsidentin, Carmen Calvo, hat heute ihre Reise nach Paris abgesagt.
Quelle

Wer mit dem Auto nach Spanien fahren will, sollte in Frankreich die neue Maskenpflicht beachten:

Gesundheitsminister Olivier Véran sprach von „beunruhigenden Zeichen eines Wiederauflebens der Epidemie“. Daher ist jetzt auch in Geschäften, Banken und anderen öffentlichen Räumen eine Maske Vorschrift. Ansonsten droht ein Bußgeld von 135 Euro. Bislang galt eine allgemeine Maskenpflicht in Frankreich nur in öffentlichen Verkehrsmitteln.

In der Urlaubszeit würden sich die Franzosen kaum noch an Schutzmaßnahmen halten, beklagen Virologen. Der sogenannte R-Faktor liegt in Frankreich seit Anfang Juli bei 1,2: das bedeutet, dass zehn Corona-Infizierte statistisch gesehen insgesamt zwölf weitere Menschen anstecken.

Quelle

Nun ist auch Pais Vasco betroffen (7-Tage-Inzidenz von ca. 27).
Damit wird eine Grenzschliessung wahrscheinlicher.

Müsste die Bundesregierung dann nicht auch allmählich anfangen über eine Reisewarnung für den Norden von Spanien nachdenken? Es soll ja nicht gerade wenige Deutsche geben, die ihren Urlaub an der Costa Brava verbringen, dort eine Zweitimmobilie unterhalten, ihren Wohnwagen dort stehen haben oder über Barcelona einfliegen?