Willkommen im deutschsprachigen Spanien-Forum

nurgis hat geschrieben:...Nach Spanien bringen kannst Du fast alles an KFZ...

BRINGEN: Ja!
Zulassen: Nein!


Es gibt VIELE Fahrzeuge, die in Spanien nicht (oder nur mit Tricks) zulassungsfaehig sind!!!
Ich spreche hier aus eigener Erfahrung.
Wenn es sich um Einheitsbrei handelt ('n Polo oder aehnliches) ist es relativ problemlos (teuer...aber problemlos)...wenn es aber von der Norm abweicht (Bauform, Alter, Sondereintragungen, Alternativantrieb,...) ist es nahezu un-moeg-lich!

Gruss
Derek

@ Derrek, du mußt aber zugeben, die Einfuhr hat sich etwas verbessert.
Damals als ich die Ente einfuhr, mußte ich dafür noch zum ITV nach Alcoy. Dort wurde der 2 CV (Serienauto) vermessen und fotografiert wie ein UFO, obwohl er keinerlei Veänderungen oder Umbauten hatte.Die Ummeldung dauerte fast 2 Monate. Die Ummeldung von meinem Jeep vor ein paar Jahren ging zügig und problemlos (nur teuer) .

nurgis hat geschrieben:@ Derrek, du mußt aber zugeben, die Einfuhr hat sich etwas verbessert.
Damals als ich die Ente einfuhr, mußte ich dafür noch zum ITV nach Alcoy. Dort wurde der 2 CV (Serienauto) vermessen und fotografiert wie ein UFO, obwohl er keinerlei Veänderungen oder Umbauten hatte.Die Ummeldung dauerte fast 2 Monate. Die Ummeldung von meinem Jeep vor ein paar Jahren ging zügig und problemlos (nur teuer) .

Hallo nurgis,

wann war "damals"? Wahrscheinlich hast du keine EU Konformitätsbescheinigung für dein Fahrzeug vorlegen können, weshalb dieser Aufand getrieben werden musste.

Als wir vor ca. 7 Jahren unsere Fahrzeuge umgemeldet haben, musste für unseren Pickup wegen etlicher Umbauten eine "ficha tecnica" (technisches Datenblatt, Kosten ca. 100 Euro) erstellt werden. Natürlich werden von den nachträglichen Umbauten auch Fotos gemacht. Wir haben das Prozedere jedoch einem gestor( (Ingenieur) überlassen, der die Ummeldung problemlos und schnell für kleines Geld (um die 100 Euro pro Fahrzeug) erledigt hat. Doch da wir allein bei einem Fahrzeug jährlich ca. 400 Euro KFZ-Steuern sparen (Steuer-Diefferenz zwischen Deutschland und Spanien), hatten wir die Kosten der Ummeldung innerhalb von 2 Jahren wieder raus.

Das war 1996 . Der "Papierkram" lief über einen Gestor von Mercedes/ Altea und zum ITV mußte ich selber fahren.
Auf der Fahrt dahin hatte ich noch das traumhafte Erlebnis, das mit der Keilriemen mitten in der Pampa riss. Zum Glüch schleppte ich früher immer Ersatzteile mit und konnte ihn austauschen.

Auf die Steuerersparnis habe ich ja schon einmal hingewiesen. Vor allem bei Diesel-Kfz. Bei meinen Autos ging die Ersparnis über 1.000.- € insgesamt.

Wir hatten vor 7 Jahren einen PKW und ein Motorrad eingeführt. Für beide Vehikel hatten wir eine EU Konformitätsbescheinigung besorgt, und deshalb gab es keine Schwierigkeiten. Gesamtkosten damals rund 1600 €.

Wir haben jetzt im Sommer einen Ersatz für unseren in die Jahre gekommenen C-Max gesucht und dabei zahlreiche Händler abgeklappert (sowie das Internet durchforstet).

Nochmal zur Erinnerung: Dereks Einschätzung im Hinblick auf den span. Gebrauchtwagenmarkt:

haSienda hat geschrieben:........
Der spanische Gebrauchtwagenmarkt unterscheidet sich VOLLKOMMEN vom deutschen oder englischen!
Rost ist selten ein Problem (es sei denn der Wagen kommt aus der direkten Kuestenregion)...aber Mechanik wird selten gewartet. Waehrend der deutsche nahezu auf den Kilometer genau zur Inspektion faehrt, laesst der spanier die Inspektion meist ausfallen. Ein Servicescheckheft existiert nur seltenst...Unfall- /Rempelschaeden werden meist gespachtelt und billig lackiert. Spureinstellung? Luftfilterwechsel? Bremsfluessigkeit wechseln? Meist Fehlanzeige. Kunststoffteile sind durch die Hitze meist sproede, ausgetrocknet, ausgeblichen.
Nicht zu verachten sind auch die hohen Umschreibegebuehren und die Zulassungssteuer (Abhaengig vom Alter des Fahrzeugs).
Ach, ich koennte vermutlich noch Stunden weiterschreiben...
Gruss Derek

--> Die Sichtweise teilen wir im Wesentlichen, nachdem wir uns ein Weilchen umgeschaut und einen jungen Gebrauchten zugelegt haben. Wir hatten Glück bei einem Privatangebot, einem Schnäppchen. Angebote gibt es reichlich, aber so richtig vertrauen würde ich eigentlich kaum einem der Händler. Reine Gefühlssache. . Doch nach wie vor ärgerlich sind die Umschreibe-Kosten und -Dauer ( insgesamt rund 700 € , über 1 Monat, allerdings Juli/August)

Auffällig war bei vielen Gebrauchtwagen-Angeboten im Internet, dass der fett hervorgehobene "Anlockpreis" nur bei einer Finanzierung galt. Bei Barzahlung wollten die Händler schnell mal 1000 bis 2000€ mehr !

Gruß ville (Fritz)

Aktuell habe ich hier 'nen deutschen Sprinter stehen...der Aufbau ist allerdings mit einer Schiebetuere versehen...die nicht ab Werk verbaut wurde.
Die Zulassung auf normalem Wege wuerde etwas ueber € 2000.-- (!!!) kosten.

Unser amerikanischer PickUp ist wegen seiner (in Deutschland eingetragenen) Gasanlage gar nicht zulassungsfaehig, aehnlich erging es mir mit einem Mercedes G und einem Chevrolet Van.
Ein Nachbar konnte seinen englischen (und somit rechtsgesteuerten) PickUp nicht zulassen...da er laut Papieren ein Nutzfahrzeug ist. Eine Zulassung von rechtsgelenkten Nutzfahrzeugen ueber 12 Jahre ist wohl ebenfalls nicht moeglich.
Verschiedene Harley's sind auch nicht zulassungsfaehig wie mir von zwei Quellen bestaetigt wurde.

Einzige (legale) Chance: Fahrzeuge beim Umzug als Umzugsgut deklarieren...dann bekommt man ausnahmslos alles zugelassen (selbst einen HotRod).


Aber nochmals: Normalfahrzeuge werden relativ problemlos zugelassen...oft sehr teuer...aber es geht!


Gruss
Derek

@Derek
verstehe ich das richtig, wenn wir uns irgendwann dazu entschließen, komplett nach Spanien zu ziehen, können wir sämtliche Fahrzeuge ( egal ob Harleys, Alltagsauto oder Bel Air) mitnehmen und es gibt keine Probleme?

Ich kann Dir nur sagen, dass es viel viel günstiger ist wenn Du sie als Umzugsgut mitbringst. Heißt: Sie müssen vorher schon X Monate in Deinem Besitz gewesen sein und sie müssen X Monate nach dem Umzug umgemeldet werden. Und immer drauf achten, das alles ne COC hat (dann geht es fast von selbst).

@ BettyBoop: Ja. Die Zulassungskriterien sind bei Umzugsgut anders. Eine weitere vollkommen absurde spanische Besonderheit. Die Fahrzeuge muessen aber seit 6 Monaten auf dich zugelassen sein...und wenn ich mich recht erinnere hast du ein Veraeusserungsverbot fuer 6 oder 12 Monate (um Handel zu unterbinden).

Auch das muss aber gut vorbereitet sein...denn es gibt gewisse Fristen einzuhalten. Keinesfalls darfst du das Auto in Deutschland abmelden, bevor du hier deine spanische Zulassung ueber die Buehne hast...das kann daneben gehen!

Gruss
Derek

BettyBoop99 hat geschrieben:@Derek
verstehe ich das richtig, wenn wir uns irgendwann dazu entschließen, komplett nach Spanien zu ziehen, können wir sämtliche Fahrzeuge ( egal ob Harleys, Alltagsauto oder Bel Air) mitnehmen und es gibt keine Probleme?

Grundsätzlich ja.....................aber es darf an den Fahrzeugen nichts verändert sein ( ABE-Freigabe gilt hier in Spanien nichts )

Gerade bei Oldtimern und Motorrädern wird es da eben recht schwierig.