Seite 6 von 28

Re: Gedanken zum Alter

Verfasst: Fr 31. Mai 2013, 09:39
von Atze
maxheadroom hat geschrieben: unter Anderem:

Führen Sie eine glückliche Partnerschaft. Zwar ist nur für verheiratete Paare eine lebensverlängernde Wirkung belegt, aber die meisten Forscher sagen, dass das für alle (glücklichen) Paare gilt.
Das gilt nicht nur für eine Zweierbeziehung, sondern auch sonst für das "Soziale" in uns. Kommunikation, Kümmern um Andere soll statistisch auch das Leben verlängern. (So kann die Mitgliedschaft in diesem Forum auch schon ein Faktor sein ;-))
Ein lebensverlängerndes zufriedenes Leben kann offenbar auch erreicht werden, wenn man sich nicht nur im Einklang mit seiner Umwelt, sondern auch mit "jenem höheren Wesen, das wir verehren" (um mal mit Bur-Malottke zu sprechen) befindet:
Regelmäßige Gottesdienstbesucher leben aus irgendeinem Grund länger.

Dazu noch der Laplace Dämon, der ja dann auch unsere Existenz auf das genaueste beschreiben würde
Na ja, diesem deterministischen Weltbild, das in der Calvin´schen Prädestination oder dem muslimischen "Es steht geschrieben" münden kann, könnte man auch mit der Kopenhagener Deutung entgegenstellen: "Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt"

Artikel 2 des Rheinische Grundgesetzes:"Et kütt wie et kütt" ließe sich dagegen sowohl mit Laplace als auch mit Heisenberg vereinbaren.

Re: Gedanken zum Alter

Verfasst: Fr 31. Mai 2013, 11:53
von sol
@ Atze

Bur-Malottke---- auch Böll gelesen ????

Re: Gedanken zum Alter

Verfasst: Fr 31. Mai 2013, 13:59
von Montemar
Nachdem doch einige philosophisch „angehaucht“ sind, kommt mir dieser Artikel wieder in den Sinn und wie schön, daß das Net nichts vergisst.

Je älter die Menschen werden, desto mehr wird über die Probleme nachgedacht, die das Altern unserer Gesellschaft bereitet. Diese Überlegungen haben prominente Vorläufer: Mit ihren Gedanken zum Alter sind Cicero, Jacob Grimm und Ernst Bloch aktuell wie nie…


http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/g ... 55162.html

Re: Gedanken zum Alter

Verfasst: Fr 31. Mai 2013, 15:33
von sol
Atze schrieb :
Regelmäßige Gottesdienstbesucher leben aus irgendeinem Grund länger.
Frage :
was wäre wenn, diese nun nicht regelmäßig den Gottedienst besucht hätten ? :-?

Re: Gedanken zum Alter

Verfasst: Fr 31. Mai 2013, 16:43
von Atze
sol hat geschrieben:Atze schrieb :
Regelmäßige Gottesdienstbesucher leben aus irgendeinem Grund länger.
Frage :
was wäre wenn, diese nun nicht regelmäßig den Gottedienst besucht hätten ? :-?
Statistisch würden sie kürzer leben, da sie dann automatisch in der nicht-regelmäßig-Kirchenbesucher-Gruppe wären.

Allenfalls kann man über die Gründe des Längerlebens spekulieren.
Leben sie gemäßigter (gesünder)?
Sind sie einfach mit ihrem Leben zufriedener und haben insgesamt ein positives Weltbild?
(Dies schließt deshalb nach Untersuchungen Gläubige aus, die z.B. in Krankheiten eine Strafe für früheres Fehlverhalten - Strafe Gottes - sehen; die machen es nicht so lange)

Re: Gedanken zum Alter

Verfasst: Fr 31. Mai 2013, 16:59
von maxheadroom
Hola todos y Atze :-D
beim nur mal schnell reinschauen , musste ich natuerlich gleich mal lesen was sich hier tut :smile: da fällt mir bei den Kirchenbesuchern nur auf die schnelle der Vergleich mit den Ehemännern ein , die ja auch länger leben sollen wie Nichtehemänner,dem ist aber gar nicht so es kommt ihnen nur länger vor :mrgreen: >:) ( ganz schnell wieder verschwind bevor die viel bessere Hälfte das liest :)
Saludos
maxheadroom, der denkt das Humor auch keine schlechte Medizin ist :-D :)

Re: Gedanken zum Alter

Verfasst: Fr 31. Mai 2013, 18:52
von rainer
@maxheadroom
so oder so, Hauptsache in guten Obhut ;) :mrgreen:

Re: Gedanken zum Alter

Verfasst: Fr 31. Mai 2013, 18:56
von rainer
Atze hat geschrieben:...(Dies schließt deshalb nach Untersuchungen Gläubige aus, die z.B. in Krankheiten eine Strafe für früheres Fehlverhalten - Strafe Gottes - sehen; die machen es nicht so lange)
Ich könnte mir auch da Parallelen vorstellen, Atze, was die Strafen (der Ehefrau) für früheres Fehlverhalten angeht. :mrgreen:

Re: Gedanken zum Alter

Verfasst: Sa 1. Jun 2013, 05:56
von sol
eines im Alter ist aber gewiss :

was man als Kind eingesogen hat ist immer wieder abrufbar und zu gebrauchen.
was man als älterer sich aneignen muß, sei es nur die Bedienung komplizierter
Geräte mit 1000 Seiten Gebrauchsanweisung, ist schnell wieder vergessen und
man greift auf das für einen bewährte und früher eingeprägte zurück mit dem
Ausruf : " verdammte neue Technik"- es geht eben nicht mehr so gut ins Gehirn.

Ausserdem :
„Je mehr Kerzen die Geburtstagstorte hat, desto weniger Atem hast du, um sie auszublasen.“

Re: Gedanken zum Alter

Verfasst: Sa 1. Jun 2013, 12:34
von maxheadroom
Hola todos y sol,
da muss ich doch schnell meine 5 cent dazu einwerfen :lol: da ich zu der Sorte gehöre die der ANzahl der Jahre keine Bedeutung beimessen :mrgreen: und so auch der Meinung bin der Körper als rein mechanisches Instrument kann schon die eine oder andere Stelle haben die klappert und nicht mehr läuft wie geschmiert aber das Gehirn welches ja auf chemisch elektrischer Basis funktioniert ist da doch ausgenommen :? Das Alter des Gehirns ist vorrangig Kopfsache. Der Motivationsverlust bei älteren Menschen ist oft viel ausgeprägter als das tatsächliche Nachlassen der biologischen Hirnleistung. Im Alter hängen geistige Glanzleistungen indes stark vom Antrieb ab.
Also schön Gehirnjogging machen :mrgreen:
Saludos
maxheadroom