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Naja, nach den letzten Zahlen vor und nun wärend des Wochenendes ist es ziemlich klar.
Die 7-Tage-Inzidenz zeigt es deutlich:
Aragon ist am heftigsten betroffen (126), gefolgt von Katalonien (51) , Navarro (43) und nun auch Pais Vasco (27).
Siehe hier

Alle schieben die Verbreitung des Virus auf die "Neuen" die hier leben(wollen). Das ist nicht korrekt ! Die ersten Infektionswellen kamen von den Immobilienbesitzern . die aus dem Innland (Madrid etc) die Küste überfielen.
Es ist leicht alles auf Ausländer zu schieben .
Bin auch eine und sehr viele andere.Ich denke und hoffe wir haben alle die Gefahr erkannt und handeln danach.

Manchmal ist auch eine graphisch aufbereitete Zeitreihe eine interessante Info:
Aus: 20minutos.es, 21.07.2020.

Wenn man sich dann des Weiteren die Zeitreihen in der von @Eisbär verlinkten Datenbasis am Ende für die einzelnen Comunidades anschaut (S. 4 f.; andere Info), dann habe ich zumindest den Eindruck, dass sich alle Comunidades in Bezug auf die Covid-19-Zahlen über den Zeitablauf verschlechtert haben. Ausnahmen Castillo y León und Castilla-La Mancha.

Hier C. Valenciana:

Es sieht so aus, als würde es an der Costa Brava auch etwas unangenehmer? COVID-19 AUF DEM VORMARSCH Coronavirus an der Costa Blanca: Neuinfektionen in Torrevieja, Sant Joan, Santa Pola, Gandía.

Es geht weiter aufwärts - in der Statistik, und das dicke Ende kommt erst noch.

Als ich die Frage nach einer möglichen zweiten Welle im August oder September in diesen Thread geworfen habe ("La amenaza de la segunda ola del coronavirus: ¿para otoño o para agosto?" (Beginn der 2. Corona-Well im Herbst oder im August?)), wurde dies noch als

... gedankenlose Panikmache und persönliche Meinungen über echte Informationen dominieren und nicht wirklich weiterhelfen! ...

gewertet. Ich denke, dass aufgrund der Datenbasis die zweite Welle bereits jetzt, d. h. im Juli, begonnen hat. Natürlich hoffe ich, dass diese Welle durch die entsprechenden, angelaufenen Maßnahmen und auch durch Vernunft gestoppt werden kann.

chupacabra hat geschrieben: ↑Mi 22. Jul 2020, 18:11 gedankenlose Panikmache und persönliche Meinungen

Nö. Glaub' ich nicht. EIne zweite Welle wird ja gefürchtet, weil eine flächendeckende Verbreitung "unter dem Radar" dann zu einer ganz anderen Situation führen könnte als im Frühjahr. Das sähe man z.B. an überlasteten KHS-Intensiv-Abteilungen. Solange nur lokal begrenzte (Madrid und Barcelona waren noch nicht "sauber") und gruppen-bezogene Neufälle ("Feierjugend") hinzukommen kann man das als "Lockerungsbedingte Neufälle" sehen. Von denen man natürlich möglichst wenig haben will, kommt auf die Effizienz der Einzelfallverfolger an...

Gruß // Housecat

Miesepeter hat geschrieben: ↑Mi 22. Jul 2020, 17:13 Es geht weiter aufwärts - in der Statistik, und das dicke Ende kommt erst noch.

Spätestens im September sind wir wieder mindestens so weit wie wir im März schon einmal waren.

Gruss
Herbert

Da bist du aber optimistisch. Spanien steht heute, 21.07.2020, schon dort, ich betrachte den 7-Tages-Durchschnittswert (7-day moving average) an Neuerkrankungen, wo man am 17.03.2020 bereits stand; etwa 1.400 Neuerkrankungen pro Tag. Verdopplung im Wochenrhythmus (350 - 700 - 1400).

Quelle: https://www.worldometers.info/coronavir ... try/spain/

Ja, es gibt bestimmte "Brotes", aber derer sind es inwzischen zu viele geworden. Und ich denke, dass es jetzt noch viel gefährlicher ist als im März. Jugendliche als Verbreiter sind viel weniger zu stoppen als Arbeiter in einer 8-Stunden-Schicht bei Tönnies. Abends auf mehreren Botellónes, Parties und Discotheken, morgens in der Familie, nachmittags mit anderen Freunden am Strand, ... Das ist doch überhaupt nicht mehr Rückverfolgbar.

Wenn man eure Beiträge so liest, könnte man meinen, jetzt bricht die Zivilisation zusammen, weil es ein paar lokale Ausbrüche gibt. Nein, das tut sie aus meiner Sicht nicht und eine "zweite Welle" wäre von ganz anderer Qualität als das Geschehen am Anfang der Pandemie.

Was sehe ich als deutliche Unterschiede?
1. Lokale Begrenzung - Es sind nun lokal klar abgegrenzte Regionen betroffen.
2. Massnahmen - Die Massnahmen werden jetzt sehr schnell und gezielt in die Wege geleitet
3. Kontaktnachverfolgung - Die Ansteckungswege werden nun nachverfolgt (zumindest teilweise)
4. Betroffene Personengruppe - Nun sind die jüngeren (20-40) vor allem betroffen (geringere Sterblichkeit)
5. Behandlungsmöglichkeiten - Die Behandlungsmöglichkeiten sind nun besser, als vor ein paar Monaten
6. Genereller leichter Anstieg - Ist nach den Lockerungen normal und in jedem Land sichtbar
7. Maskenpflicht - Wird in vielen Ländern wieder teilweise eingeführt

Einzig die Situation in Aragon und Navarra (und ein wenig in Katalonien) ist kritisch zu sehen, aber ich bin guter Hoffnung, dass die eingeleiteten Massnahmen greifen werden. Daher sehe ich keine zweite Welle, sondern eher der Versuch Zeitungen und Newsartikel zu verkaufen. Vielleicht hilft so eine Schlagzeile auch dabei, dass die Leute nicht so "Coronavergesslich" sind.