Was ich schon länger vermutet hatte und auch bei mir selbst festgestellt habe, wurde nun laut Bericht bestätigt. Durch Corona gibt es weniger Krankmeldungen.
Meine Vermutung hierzu:
- Man hat weniger intensiven Kontakt zu anderen, und dadurch weniger Infektionsübertragungen.
- Durch das Maskentragen fasst man sich weniger in das Gesicht (Infektionspfad).
- Durch die Desinfektion der Hände geraten weniger Krankheitserreger an und in den Körper.
- Ev. meldet man sich nicht bei jedem kleinen Zipperlein krank, weil man nicht zum Arzt möchte, bzw. nicht negativ im Job auffallen will.
Die positive Wirkung der nun gesellschaftsfähigen Hygieneregeln werde ich für mich auch in Zukunft weiter nutzen.
Ein langer, aber lesenswerter Artikel. Der Autor hat sehr viele interessante Themen angesprochen. Der umweltschonende Aspekt des Runterfahrens von Wirtschaft, Leben usw. ist zwar unbestritten, nichts desto trotz würden mich konkrete und v.a. belegbare Zahlen interessieren. Eigentlich müsste die Umwelt fast schon gerettet sein, oder?
Und noch eine Sache, zu der ich, merkwürdigerweise, bis jetzt nirgendwo, auch nicht in diesem Artikel, etwas gelesen habe: Hat uns die Pandemie beim Lösen des demographischen Problems zumindest ein bisschen geholfen? Ich meine, wenn die Restaurants, Kinos, Theater, Stadien usw usw geschlossen, außer Betrieb usw sind, sitzen die Leute zu Hause und beschäftigen sich vermehrt anders. Eigentlich müsste die Geburtsrate irgendwann Anfang 2021 durch die Decke gehen.
Weil es hier schon Thema war: habe gerade einen schönen Rant (Neudeutsch für Schimpftirade) zum Thema Trump & Corona gelesen. Zitat:
Friedrich Merz, Boris Johnson, Jair Bolsonaro, Silvio Berlusconi und nun auch Donald Trump – wäre man zynisch könnte man sagen, es gab schon Viren mit besserem Geschmack. Dass die Corona-Infektion des mächtigsten Mannes der Welt auch und vor allem die deutschen Medien in einen hysterischen Rausch versetzt, war ja leider zu erwarten.
JanV hat geschrieben: ↑Di 6. Okt 2020, 10:59
..., sitzen die Leute zu Hause und beschäftigen sich vermehrt anders. Eigentlich müsste die Geburtsrate irgendwann Anfang 2021 durch die Decke gehen.
... oder das Gegenteil? Zumindest die Neuaufnahme von Kontakten wird wohl heute nicht mehr ganz so einfach, unbeschwert oder spontan vonstatten gehen, wie es noch im vergangenen Jahr möglich war.
Bei n-tv ist heute zu lesen:
In einem Pflegeheim in Baden-Württemberg haben sich 24 von 29 Bewohnern mit dem Coronavirus angesteckt.
...Die Infizierten zeigten zunächst nur leichte Symptome.
Wahrscheinlich wird man es nicht erfahren, wie es weitergeht.
Aber es wäre doch sehr interessant zu erfahren, wie viele der Bewohner (es werden ältere Menschen sein), noch in Krankenhäuser eingeliefert werden müssen, womöglich beatmet oder sogar versterben. Würde es überwiegend bei dem älteren Semester bei den leichten Symptomen bleiben, dann könnte man doch annehmen, dass sich das Virus abgeschwächt hat. Man erfährt so wenig darüber. Dagegen wird immer überwiegend gewarnt und die Regeln verschärft.
Hallo,
ihr wisst ja, dass ich mich normalerweise nicht extrem aus dem Fenster lehne, wenn es um die Interpretation der Zahlen geht. Jedoch habe ich ein Problem mit den jetzigen Fall-Inzidenzen und den zugehörigen Sterbe-Inzidenzen
Im Frühjahr war in Spanien die Fallinzidenz je 7 Tage im Peak (Anfang April) etwas niedriger als jetzt, jedoch ist die Sterbefälle-Inzidenz momentan ca. 6 mal niedriger als im Frühjahr. Auch die Steigung der Inzidenzen unterscheiden sich massiv. Ich sehe momentan die Lage daher entspannter, als es die reinen Fälle-Inzidenzen aufzeigen.
Ich will damit keineswegs sagen, dass die jetzigen Zustände nicht schlimmer, als im frühen Sommer Anfang Juni/Juli sind und man sollte alles tun, um die Ausbreitung zu begrenzen. Aber so tödlich wie im Frühjahr zeigt sich die Sache nunmal nicht mehr.
Ich habe dazu Auswerte-Grafiken erstellt, die die Sachlage deutlich zeigen, die ich bei Bedarf einstellen kann.
Hier ein paar aktuelle Sterbeinzidenzen (7Tage je 100.000 Einwohner, selbst berechnet mit Zahlen aus Worldometer)
Spanien: 1.85
Frankreich: 0,7
Österreich: 0,35
Schweiz: 0,14
Der Wert von DE erscheint mir im Vergleich als etwas zu niedrig (0,085).
Mein Problem mit den Inzidenzen ist, dass bei einer geringeren Sterberate, die Grenzwerte (z.B. 50 Fälle je 100.000 Einwohner in DE) nach meiner Meinung unpassend viel zu niedrig angesetzt sind. Die Lage rein nach den Fallzahl-Inzidenzen per Grenzwert zu strukturieren, hat wohl keine nachweisbare Faktenbasis mehr.
endlich mal ein, aus meiner Sicht, guter ARD-Extra Beitrag zur Situation der Pandemie in Deutschland.
Überraschend -keine Übersterblichkeit in DE.
Kritisch wird auch der Focus auf die Neuinfektionen gesehen - infiziert heißt nicht unbedingt krank !!
Hohe Infektionszahlen - geringe Zahl von Krankenhausaufenthalten.
Der Goldstandard einer Überprüfung der Wirksamkeit von Masken (eine verblindete randomisierte Studie am Menschen) ist uns zwar aus ethischen und praktischen Gründen verschlossen. Aber hier ist einiges zusammengetragen, das für das Masken Tragen spricht: https://www.nature.com/articles/d41586-020-02801-8