tnt369 hat geschrieben: ↑So 5. Sep 2021, 14:00
Und das mit der Dankbarkeit hättest Du wohl gerne
Nein, ich finde es weiterhin nicht gut wenn hochgiftige Flüssigkeiten aus zweifelhaften Quellen verbrannt und die Abgase großflächig in der Luft verteilt werden. Daher wirst Du auf meinen Dank auch weiterhin verzichten müssen...
Lieber hätte ich gerne das auf solche unqualifizierte Bemerkungen verzichtet wird und dadurch diese Diskussion nicht unnötig mit Emotionen angeheizt wird. Nachdem Du nun Moderator bist habe ich da eine erhöhte Erwartung in Dich. Dafür währe ich Dir dann tatsächlich dankbar.
Wenn es so weiter geht, wird für die politisch erzwungene millionenschwere Flotte von E-Autos irgendwo ein Braunkohlekraftwerk wieder ans Netz gehen oder ein AKW später abgeschaltet werden. Ist das besser für die Umwelt?
Geschenkt... den Ökostrom bekommst Du fürs Tanken, der fehlt dann eben an anderer Stelle. Dein Auto fährt im Betrieb emissionsfrei, den Dreck machen dann diejenigen, die ihre Häuser mit Kohle- oder Atomstrom versorgen müssen, weil die paar Windparks und Solarkraftwerke nicht für alle reichen werden. Damit hat man aber als emissionfreier Fahrer nichts zu tun!?
Die lange Warteschlange an den paar Ladepunkten erspart Dir auch nur der Fahrer mit dem konventionellen Auto, das ist Fakt, keine Polemik.
Dass die Kabel hinter der Steckdose auch irgendwohin führen müssen, ist ebenfalls Fakt.
Was ich damit sagen will,
und das ist keinesfalls unqualifiziert: E-Mobilität funktioniert nur so lange, wie es ein Nischenprodukt ist. Weil niemand etwas dafür tut, die Infrastruktur auszubauen - und schon gar nicht im nötigen Tempo - so dass sie den Bedarf decken kann. In Spanien wurden sogar gerade erste die Stromtarife umgestellt, um durch erzwungene Verteilung des Verbrauchs Bedarfsspitzen und somit neue Investitionen abzuwenden.
Die Balearen wollen ab 2025 erst einmal den Dieselmotor komplett verbieten. Ab 2030 dann ggf den Benziner. Die haben also noch maximal 9 Jahre Zeit, um eine flächendeckende Infrastruktur für E-Autos aus dem Boden zu stampfen, um eine viable Alternative zu dem anzubieten, was sie verbieten. Und stehen prinzipiell bei Null. Wie auch so viele andere Länder und Regionen.
Auch als Moderator bleibe ich ein normales Mitglied, das hier seine Meinung sagt und untermauert. Und dazu gehört aufgrund der vielen Fakten, dass E-Mobilität nur deswegen (noch) funktioniert, weil die überwiegende Zahl der Fahrzeuge einen Verbrennungsmotor haben.
Wir hatten das ja bereits: ich kann mir gut vorstellen, dass E-Mobilität für Dich unter diesen Bedingungen die optimale Lösung ist. Für die meisten Menschen sieht es zukünftig jedoch eher nach kubanischen Verhältnissen aus, wo man 50 Jahre alte Autos am Laufen hält, weil man sich kein neues leisten kann, bzw seinen Batteriewagen nirgendwo wohnortnah und garantiert aufladen könnte. Das ist auch das einzige Szenario was ich mir vorstellen kann, das zum derzeitigen Innovationstempo bei der Infrastruktur kompatibel wäre.
Global gesehen ist E-Mobilität eine große politische Mogelpackung, mit der sich Politiker durch Verbote und Lippenbekenntnisse ins grüne Licht rücken wollen, ohne aber irgendetwas dafür zu tun, dass der Plan tatsächlich realisierbar wäre.
