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Ich bin zwar nicht Atze. Aber Leute mit Asthma sind Risikopatienten. Und sollten daher den zusätzlichen Eigenschutz mit einer möglichst eng anliegenden OP-Maske ernst nehmen. In schweren Fällen soll der Arzt zur Sicherheit eine Blutgasanalyse mit Maske durchführen (Quelle: Techniker Krankenkasse). Möglich natürlich, dass zusätzlich eine dissoziale Persönlichkeit vorliegt. Das ist schwer heilbar, da kann man im fortgeschrittenen Alter wenig machen.

Gruß // Housecat

In einer Dissertationsarbeit wurde die Durchgängigkeit von Gasen durch die verschiedenen Masken geprüft, bzw. die Blutgase nach längerem Maskentragen gemessen.
Eine verminderte Sauerstoffaufnahme im Blut wurde nicht gesehen, allerdings ein geringer Anstieg von CO2, der bei gesunden keine Rolle spielt.
Nun ist die "Luftnot" von COPD-Kranken kaum durch zu wenig Sauerstoff verursacht - (Der Körper hat keine Sensibilität gegen über dem Sauerstoffspiegel - was uns beim Tauchen zum Auftauchen zwingt, ist der steigende quälende CO2-Spiegel).
Bei den Lungenerkrankungen wird die Abatmung von CO2 behindert, und wenn dann noch der von der Maske zurückgehaltene Anteil dazu kommt, entsteht der Eindruck einer Sauerstoffnot, was aber wie gesagt durch zu viel CO2 bedingt ist. Das kann durchaus quälend sein.
Deshalb ist es gerechtfertigt, einige Lungenerkrankungen von der Maskenpflicht auszunehmen.

Nachtrag: Gesichtsvisier sollte praktisch keine Beeinträchtigung machen, ist aber weniger effektiv.

Vielen Dank, die Aussage meines Vetters mit dem Mundschutz war für mich ja noch nachvollziehbar, das mit dem Visier hat mich aber gewundert.

Gruß
girasol

Atze hat geschrieben: ↑Di 13. Okt 2020, 16:01 Nachtrag: Gesichtsvisier sollte praktisch keine Beeinträchtigung machen,
hängt von der Lungenkapazität und von der Art des Visirs ab, bei einigen Modellen atmet man noch zuviel verbrauchte Luft ein
ist aber weniger effektiv
erleichtert jedoch einen unbeschwerten Einkauf in Deutschland. Ohne wird man ständig (nicht immer )angesprochen und hat zu guter Letzt vergessen, die Schokolade in den Einkaufswagen zu legen

Scandy

PS.: in Norwegen rät das Gesundheitssystem vom Zwang der Maskenpflicht ab
Quelle: https://www.berlingske.dk/www.berlingsk ... m-mundbind

Dieser Beitrag klärt auf: Es gibt keinen CO2-Stau oder zu niedrige Sauerstoffkonzentration mit normaler Hygienemaske.

Ein ziemlicher Quatsch wurde auf EU-Ebene beschlossen:

Es soll eine Karte geben mit folgenden Stufen:
Grün bei einer 14 Tage Inzidenz unter 25 oder weniger als 4% positive Tests
Gelb ab 25 bis 50 neue Fallinzidenzen in 14 Tagen je 100.000 Einwohner
Rot ab 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den letzten 14 Tagen

Damit ist Stand heute fast ganz Europa auf Rot.

Weder wird die Überlastung des Gesundheitssystems, noch die hospitalisierten Fälle oder die Todesfälle berücksichtigt.

Es könnte bald richtig losgehen mit den sinnlosen Beschränkungen und Verschwendung von wertvollen, knappen Testkapazitäten.

Die sind wohl sehr schlecht beraten worden...

Eisbär hat geschrieben: ↑Di 13. Okt 2020, 18:36 Dieser Beitrag klärt auf: Es gibt keinen CO2-Stau oder zu niedrige Sauerstoffkonzentration mit normaler Hygienemaske.

Bezüglich des Sauerstoffs hat er recht, bezüglich des CO2 nicht (der wurde in deinem angeführten Beitrag auch nicht gemessen).

Gemessen wurde er hier:
https://mediatum.ub.tum.de/doc/602557/602557.pdf

"3.2.1 Transkutanes CO2
In den Studiengruppen B und C, d.h bei den Messungen mit den Masken 1 und 2
nahmen die transkutan gemessenen Partialdrucke des intrakapillären Kohlendioxid im
Vergleich zu den Ausgangswerten signifikant zu. Im Vergleich dazu waren in
Studiengruppe A, d. h bei den Betrachtungen ohne Maske, erwartungsgemäß keine
Unterschiede zu verzeichnen.
Sobald die Operationsmaske angelegt wurde, stiegen die Werte für transkutanes CO2
kontinuierlich an. Nach Entfernung der Maske fielen die Messergebnisse wieder auf
die Ausgangswerte bzw. bei Maske 1 teilweise unter die Ausgangswerte ab.
3.3.2 Sauerstoffsättigung
Sauerstoffsättigung wurde als Kontrollparameter beobachtet und erfasst. Die
gemessenen Werte lagen alle im Normbereich. Eine signifikante Änderung
während der Tests war nicht zu beobachten.
3.3.3 CO2 -Konzentration unter der Operationsmaske
Die Konzentration des Kohlendioxids unter der Operationsmaske ergab Partialdrucke
von 21,33 mmHg bis 24,13 mmHg. Die Kumulation setzte rasch nach dem Anlegen
der Maske ein. Nach Entfernen der Maske fielen die Werte wiederum rasch auf den
Ausgangswert ab"
Anmerkung: Der CO2-Partialdruck ist in der Raumluft 0,3mmHG, in den Alveolen 40 mmHg

Es fand also ein deutlicher Anstau von CO2 unter der Maske statt, der sich auch in einem Anstieg des CO2 im kapillären Blut äußerte.
Die Sauerstoffwerte blieben dagegen unbeeinflusst.

@Atze
Die in dem von dir angeführten PDF getesteten Masken waren keineswegs die üblichen Hygienemasken, sondern zertifizierte OP-Masken mit Bändern zum Schnüren/Verknoten. Gemäss 2.3.1 wurden die Masken dabei absichtlich sehr eng verschnürt, um eine hohe Randdichheit zu erreichen.

Das ist zwar löblich für einen nachvollziehbaren und verlässlichen Test, aber jenseits der Realität der Hygienemasken mit Gummibändern. Daher dürfte die erzielte Dichtigkeit zwar wünschenswert im OP-Bereich sein, aber bei Alltagsmasken und normalen Personen (kein geschultes Personal) nach meiner Ansicht meilenweit von der Realität entfernt.

Mal abgesehen ist das PDF wohl aus 2004, und die Relevanz bei heutigen Masken u.U. nicht mehr genauso gegeben (mögliche Produktweiterentwicklung mit neuen Materialien).

Bei gut sitzenden FFP2 oder gar FFP3 ohne Ausatemventil sehe ich allerdings schon eine Möglichkeit der Atembehinderung als gegeben an.

@Atze:
danke.



Scandy