Willkommen im deutschsprachigen Spanien-Forum

Oliva B. hat geschrieben:Hallo Flörchen,

ich vermute, dass auch die Kreisverkehre aus der Wundertüte des Plan E bezahlt werden. Da können wohl die Kommunen selbst entscheiden, wie sie die zugeteilten Gelder verballern. Die Zeitungen sind voll davon.

Ups, ein Missverständnis. Ich meinte im September 2009 doch die Stadtverwaltung meines deutschen Wohnortes. Oder greift der Plan E auch in Deutschland

Hallo,

bei uns im Ort gibt es auch Überlegungen, einen Kreisverkehr, der vor einiger Zeit gebaut wurde, zu gestalten. Es gibt sogar schon ein Modell des Kunstwerkes, das ihn schmücken soll. Nur hat die Gemeinde in der heutigen Zeit eben nicht unbedingt Geld für so eine Aktion übrig.
Deshalb wurde jetzt ein Spendenkonto eingerichtet, die Bürger können also für die Gestaltung "ihres" Kreisverkehrs spenden, finde ich auch keine schlechte Idee. Mal sehen, ob das notwendige Geld zusammen kommt.

Gruß
girasol

Wie schön, so viele Kreisel zu sehen. Hier sind die beiden neuen von Dénia (schöne Fotos sind was anderes...):
Liebe Grüße,

Martin

Super, Martin. Vielen Dank für die aktuellen Bilder.

Die Entstehung von Denias "neuen" Kreiseln habe ich auch verfolgt und war über den betriebenen Aufwand sehr erstaunt. Soweit ich gesehen habe, wird der in Edelstahl gestaltete Denia-Schriftzug noch mit Wasserspielen geschmückt und auch der zweite Kreisel scheint noch nicht endgültig fertig gestellt zu sein. Mal sehen, was sich bis zu meinem nächsten Besuch noch tut. Vielleicht hältst du mich ja hier auf dem Laufenden?

Hat Denia sonst keine Probleme

Der schöne Schein muß halt bewahrt werden!

Saludos
Citronella

Citronella hat geschrieben:Hat Denia sonst keine Probleme

Der schöne Schein muß halt bewahrt werden!

Saludos
Citronella

Probleme? Niemals!

Dass Schüler seit Jahren in Containern unterrichtet werden, viele Wohngebiete nachts stockdunkel sind, Straßen mitunter schlechter sind als Feldwege - das sind doch keine Probleme ... oder ???

Es ist ja nicht so, als wären die Kreisverkehre vorher nicht ansehnlich gewesen. Warum dort jetzt eine aufwändige Neugestaltung vorgenommen wurde, ist mir schleierhaft. Ähnlich verhält es sich mit dem Mittelstreifen der Calle Madrigueres (Haupteinfahrt nach Denia). Es war immer eine gut beleuchtete Straße, nicht besonders schön, aber schließlich führt sie auch durch das Industriegebiet. Weil es aber die Hauptstraße nach Denia ist, musste letztes Jahr die gesamte Beleuchtung ausgetauscht werden und zwischen die Lampen wurden für viel Geld Palmen gesetzt. Sieht schön aus, aber mit dem Geld hätte man auch andere (notwendige) Dinge machen können.

Kreisel 1 alt

Kreisel 2 alt

Ein paar Hintergrundinfos konnte man vor mehr als einem Jahr bei denia-info lesen. Habe ich die Neugestaltung des dritten Kreisels verpasst?

stimmt, da kommt sicher noch Wasser dazu. Die Bürgermeisterin setzt sich sehr für den Tourismus ein. Ob das den Aufwand im kreiselbau rechtfertigt, weiss ich nicht. Sicherlich gab es aber die ein oder andere staatliche oder europäische Finanzspritze, um den Strassenbau zu fördern und Arbeitsplätze zu sichern. Schick aussehen tut es jedenfalls nach aussen. Ich gucke gleich auf der Heimfahrt mal nach Kreisel Nr. 3, ich glaube, Du hast Recht und der ist auch neu gestaltet.

Den "Edelstahlkreisel" in Dénia habe ich gestern auch bewundert. Im Namenszug der Stadt können sich die Autofahrer spiegeln....
Ich kann mir jedoch vorstellen, dass so ein aufwändiges Projekt ein Schlag in die Gesichter der Arbeitslosen ist. Die müssen mit (zu) wenig Geld auskommen, sie können ihre Lebenshaltungskosten kaum noch aufgebracht aufbringen und dann werden auf der anderen Seite Unsummen zum Fenster rausgeschmissen. Aus welchem Topf letzten Endes die Kreisel bezahlt werden, spielt doch für diese Leute keine Rolle mehr. So etwas kann man machen, wenn Geld im Überfluss da ist, aber nicht in Krisenzeiten.
.
Auch in der Kleinstadt Cocentaina (mit gut 11.000 Einwohnern) gibt es etliche Kreisverkehre, zwei sind in letzter Zeit mit viel Aufwand neu hinzugekommen:

Oliva B. hat geschrieben:Den "Edelstahlkreisel" in Dénia habe ich gestern auch bewundert. Im Namenszug der Stadt können sich die Autofahrer spiegeln....
Ich kann mir jedoch vorstellen, dass so ein aufwändiges Projekt ein Schlag in die Gesichter der Arbeitslosen ist. Die müssen mit (zu) wenig Geld auskommen, sie können ihre Lebenshaltungskosten kaum noch aufgebracht aufbringen und dann werden auf der anderen Seite Unsummen zum Fenster rausgeschmissen. Aus welchem Topf letzten Endes die Kreisel bezahlt werden, spielt doch für diese Leute keine Rolle mehr. So etwas kann man machen, wenn Geld im Überfluss da ist, aber nicht in Krisenzeiten.

Verteuerungen von 100.000 Euro an der Neugestaltung der Stadtzufahrt nach Dénia von der Autobahn her hat jetzt die sozialistische Oppositionspartei PSOE beklagt. Dabei seien für das Projekt bereits 1,6 Millionen Euro aus dem ersten nationalen Anti-Krisen-Investitionsplan ausgegeben worden. Aber nicht nur das Geld habe nicht gereicht, so PSOE-Sprecher Jordi Serra, auch den vorgegebenen Zeitrahmen -einschliesslich einer halbjährigen Verlängerung- habe die Stadtregierung mittlerweile gesprengt, weil sie den ausführenden Firmen nicht ausreichend auf die Finger geschaut habe.

Quelle: www.esma-touristic.com