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@ hundetraudl
Klar kann man es auch so sehen.
Auf deine Frage nach dem Wieso: Ich denke, weil wir es uns - im Gegensatz zu so vielen der Spanier, die bei Minimaleinkommen Mehrwertsteuersätze von 21%, ermässigt immer noch 10% arg gebeutelt sind, leisten können, etwas mehr ins leere Säckel zu zahlen.
Klar habe ich auch anfangs den Kopf geschüttelt, auf fiktive Mieteinnahmen Steuern zahlen zu sollen. Aber wenn ich richtig informiert bin, hat es auch damit zu tun, dass viele Ausländer ihre Mieteinnahmen nicht versteuerten. Ob diese Vorgehensweise "fair" ist, steht auf einem anderen Blatt. Ich habe sie akzeptiert, weil ich mein Scherflein beitragen möchte, damit es dem Land, in dem ich gerne bin, (wieder) besser gehen soll.

ich sehe das so:

euch geht es doch sooooo gut, dass ihr euch 2 Häuser leisten könnt ( D.und E.)

ihr könnt das ausräumen, wenn ihr nur eines besitzt
also entweder D. oder E.

oder beides und wie wir in eine Wohnung zieht und gemütlich im Hotel Urlaub macht

sol hat geschrieben:oder beides und wie wir in eine Wohnung zieht und gemütlich im Hotel Urlaub macht

Dann müssten aber an der Costa Blanca noch ein paar Bettenburgen gebaut werden ... und ob das so schön wäre, wage ich zu bezweifeln.

Dass ich für mein Eigentum Steuern zahle, ist völlig in Ordnung. Dass aber der Zustand der Straßen im Wohngebiet mehr als miserabel ist und nicht einmal die Straßenbeleuchtung funktioniert, finde ich allerdings eine Zumutung. Deshalb kann ich auch gut verstehen, wenn sich unter solchen Voraussetzungen die Zweit-/Ferienhausbesitzer anderen Regionen zuwenden.

Florecilla hat geschrieben: Dann müssten aber an der Costa Blanca noch ein paar Bettenburgen gebaut werden ... und ob das so schön wäre, wage ich zu bezweifeln.

na gut, das kann man aus mehreren Sichten betrachten-----
1 Bettenburg mit 500 Zimmern
oder 500 Einzelhäuser + Grundstück----??
zugebaut, wie z.B. Altea Hills, Cumbre del Sol, Orihuela Costa, etc.etc.etc.----------

sol hat geschrieben:oder 500 Einzelhäuser + Grundstück----??
zugebaut, wie z.B. Altea Hills, Cumbre del Sol, Orihuela Costa, etc.etc.etc.----------

... die aber schon da sind und wegen der Hotels sicherlich nicht abgerissen werden

Florecilla hat geschrieben:

sol hat geschrieben: Dass ich für mein Eigentum Steuern zahle, ist völlig in Ordnung. Dass aber der Zustand der Straßen im Wohngebiet mehr als miserabel ist und nicht einmal die Straßenbeleuchtung funktioniert, finde ich allerdings eine Zumutung. Deshalb kann ich auch gut verstehen, wenn sich unter solchen Voraussetzungen die Zweit-/Ferienhausbesitzer anderen Regionen zuwenden.

Danke Florecilla, genau dies meine ich auch. Wir haben nicht einmal eine Straßenbeleuchtung und das nach 20 Jahren immer noch nicht. Schlechte Strassen, der Müll wird nicht mehr abgeholt am Haus usw. und dafür soll ich soviel Steuer bezahlen.
Leider gehören wir nicht zu Moraira, da diese Gemeinde viel für ihre Bürger tut, Benissa kassiert nur und tut nichts.
Auch uns gefällt es in Spanien gut und ich bezahle auch gerne meinen Opolus, aber nicht mehr als die Spanier und das ist nicht ok. Dies ginge in D gar nicht.

Florecilla hat geschrieben: Dass ich für mein Eigentum Steuern zahle, ist völlig in Ordnung. Dass aber der Zustand der Straßen im Wohngebiet mehr als miserabel ist und nicht einmal die Straßenbeleuchtung funktioniert, finde ich allerdings eine Zumutung. Deshalb kann ich auch gut verstehen, wenn sich unter solchen Voraussetzungen die Zweit-/Ferienhausbesitzer anderen Regionen zuwenden.

Danke Florecilla, genau dies meine ich auch. Wir haben nicht einmal eine Straßenbeleuchtung und das nach 20 Jahren immer noch nicht. Schlechte Strassen, der Müll wird nicht mehr abgeholt am Haus usw. und dafür soll ich soviel Steuer bezahlen.
Leider gehören wir nicht zu Moraira, da diese Gemeinde sehr viel für ihre Bürger tut, Benissa kassiert nur und tut nichts.
Auch uns gefällt es in Spanien gut und ich bezahle auch gerne meinen Opolus, aber nicht mehr als die Spanier und das ist nicht ok. Dies ginge in D gar nicht.

Oliva B. hat geschrieben:Die Einkommensteuer für Nicht-Residenten wird mit dem modelo 210 erklärt und richten sich nach den fiktiven Mieteinnahmen (die 1,1 bzw. 2 % des Katasterwertes ausmachen).

Aber auch da gibt es Neues zu berichten:

• 2014 betrug der Steuersatz noch 24,75 Prozent der fiktiven Mieteinnahmen
  ab 1.1. 2015 wurde er auf 20 Prozent und
  ab 12.07.2015 noch einmal auf 19,5 Prozent gesenkt.
  Ab 2016 sollen nur noch 19 Prozent gezahlt werden
  Quelle

Nur als Hinweis: Wenn jemand jetzt die Steuererklärung macht, dann müssen es aber noch die 24,75% sein, da diese ja für das
Jahr 2014 ist.

Ich kann Hundetraudel nur zustimmen, Steuern hier sind abzocke.

Ich bezahle hier doppelt so viel Steuern... nein sogar noch mehr als in der Schweiz wo ich mein Einkommen und Vermögen voll versteuere. Schlicht ein Horror. Und auch in der Schweiz kennen wir die Berechnung einer fiktiven Mieteinnahmen (Eigenmietwert) der zu meinem Einkommen gezählt wird und ich auch genau so versteuern muss, nur kann ich da auch Kosten geltend machen wenn ich welche habe. Auch die Einnahmen aus Spanien muss ich in der Schweiz angeben und so erhöht sich mein Steuersatz weiter. (Satzbestimmend) da muss ich also auch etwas mehr bezahlen wegen des Auslandvermögens und Einkommens, auch wenn es im Ausland versteuert wird.
Aber eben immer in einem vernünftigen Rahmen.

Dafür ist die Stadt nicht fähig die Zufahrtsstrasse die mittlerweile zu einer Naturstrasse verkommen ist zu reparieren. Einzig der Absatz der entstanden ist und gar nicht mehr mit einem normalen PW befahrbar war haben sie mit etwas Asphalt der übrig war von der "Sanierung" der Wasserleitungen etwas planiert.

Die Sanierung der Wasserleitungen wurde dieses Jahr gross angekündigt...... Inversion de 107.000.09 Euro.... was dann geschah... ca 20m Leitung und 2 Anschlüsse wurden scheinbar erneuert.... das war's. Pures Flickwerk. und die Leitungen weiter hinten die nun schon wiederholt geleckt haben werden notdürftig zusammengeflickt, die sind teilweise immer noch offen liegend in Abflüssen etc. so wie es nun seit mehr als 50 Jahren ist.

Sorry aber ich habe schon ein Problem wenn ich sehe wie das Geld verschwendet wird aber nicht da wo es den Menschen dient sondern da wo sich Politiker profilieren können oder die Taschen füllen.

Vistalista, ich finde deine Einstellung löblich, aber ehrlich..... ein kleines bisschen naiv. Du hilft ja keinem Kleinverdiener damit ... nur gierigen Politikern. In Spanien wird einfach zu viel verschwendet. Und ich bin persönlich überzeugt dass die Situation nicht besser wäre wenn alle Steuern bezahlt würden, es würde nur noch mehr Korruption geben und noch mehr verschwendet werden.
Ich weiss nicht wie es in DE ist, aber wenn ich hier sehe was gemacht wird für welche Summen ergeben sich bei mir einige Fragezeichen. In der Schweiz stimmen wir über grössere Projekte in der Gemeinde ab, so dass ich Kosten bei uns kenne, wenn ich das mit den Plakaten der Inversiones hier vergleiche sehe ich dass die Kosten fast gleich hoch sind..... aber die Qualität ... nun ja, das wollen wir nicht vergleichen (Calpes neue Strassen lösten sich schon im ersten Jahr wieder auf und müssen laufend nachgebessert werden). Die Löhne der Arbeiter sind um ein vielfaches geringer (Strassenarbeiter verdienen in der Schweiz ca. 6000 Euro im Monat!) Also wo bleibt bitte das Geld? Da kann etwas nicht stimmen!

Ein weiteres Beispiel ergibt sich z. B. aus den Stromkosten der Öffentlichen Hand (sorry kann mich nicht an die Quelle erinnern)
Spanien verbraucht das 3-fache von DE dafür. Abgesehen von der extremen Lichtverschmutzung die stattfindet einfach nur eine Frage der Disziplin und erfassen von echten Notwendigkeiten. Ganze Hügel haben Strassenbeleuchtung aber es steht kein Haus da.
Beleuchtungen sind die gesamte Nacht an. Egal wo. Strassenzüge werden Taghell erleuchtet, an der Gabriel Miro in Calpe würde ich nicht wohnen wollen, mit all den Scheinwerfern.

So könnte ich noch eine ganze Weile weiter machen.

Spanien hat nicht Probleme weil sie zu wenig haben sondern weil zu viel verschwendet wird. Nur wie sagt man so schön: ist der gute Ruf erst mal dahin lebt es sich ganz ungeniert.

Liebe villa, ich hatte dich schon vermisst, schön, dass du wieder von dir hören lässt!

Ich sehe das zwar etwas anders als du, aber das macht ja nichts.
Du hast recht, wenn der Staat seinen Gemeinwohlaufgaben, die er mit unseren Geldern zu erfüllen hat, nicht nachkommt, so liegt das an den gewählten Politikern, an deren jahrzehntelangem Filz. Die Verschwendung, die Unfähigkeit in vielen Dingen, da gehe ich mit dir vollkommen d'accord.
Aber meiner Meinung nach muss bei IHNEN angesetzt werden. Das letzte Wahlergebnis hat ja gezeigt, dass auch die Spanier das langsam verstehen. Ihnen muss Dampf gemacht werden, Korruption muss geächtet werden, es muss Anzeigen hageln. Ich denke durch Podemos und Ciudadanos ist ein wichtiger Schritt getan, PP und PSOE ist ein deutliches Zeichen geschickt worden.
Korruption wird erst dann weniger, wenn das Volk sich dagegen auflehnt, es nicht mehr als Kavaliersdelikt ansieht.

Das Umdenken in Spanien ist schwierig, weil es doch lange so funktioniert hat. Aber auch der spanische Bürger wird mündiger, wird sich nicht mehr alles gefallen lassen. Umdenken kostet leider viel Zeit...
Ich beneide euch Schweizer um eure Volksabstimmungen, ich wünsche mir das auch für Deutschland und Spanien.