Verbot von Einwegplastik
- Hessebub
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Re: Verbot von Einwegplastik
Und weil wir grad von der Milch sprechen, kann mich noch als Kind daran erinnern das es die Milch in Literbeutel gab die man dann in einen Behälter zum schütten gegeben hat. Schon alleine das war doch weniger Abfall, wenn auch Plastik, als diese Tetrapackbehälter die Sicherheit mehr Müll verursachen. Das wäre zb. ein Schritt, weniger Verpackung aber gleiche Wirkung.
Besser haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben
LG Wolfgang

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- Tina31
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Re: Verbot von Einwegplastik
Als Kind bin ich immer mit der Milchflasche los, um Milch beim Bauern zu holenHessebub hat geschrieben: ↑Fr 28. Dez 2018, 13:58 Und weil wir grad von der Milch sprechen, kann mich noch als Kind daran erinnern das es die Milch in Literbeutel gab die man dann in einen Behälter zum schütten gegeben hat. Schon alleine das war doch weniger Abfall, wenn auch Plastik, als diese Tetrapackbehälter die Sicherheit mehr Müll verursachen. Das wäre zb. ein Schritt, weniger Verpackung aber gleiche Wirkung.

Liebe Grüße Tina
*** Wenn du etwas haben willst, das du noch nie gehabt hast, dann musst du etwas tun, was du noch nie getan hast ***
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Re: Verbot von Einwegplastik
Falls man noch eine Milchkanne oder eine Glasflasche hat oder wieder haben will, gibt es inzwischen immer mehr Direkvermarkter unter den Bauern, teils mit Hofläden oder Milchautomaten. Das hilft auch den Bauern als Ausweg aus dem ruinösen Preisdiktat durch Grossvermarkter.
- Citronella
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Re: Verbot von Einwegplastik


Ich kenne in Spanien keinen Bauern, der Milch ab Hof verkauft

Saludos
Citronella
- balina
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Re: Verbot von Einwegplastik
Mülltrennung läßt ja erst einmal zu, dass Müll, also Verpackungsmüll, entsteht. Das verbraucht Ressourcen, die anderweitig garantiert besser genutzt werden können.
Ersetzt man nun die oftmals doppelte und dreifache (unnütze) Plasteverpackung einfach nur durch anderes Material, ist der Umwelt auch nicht sehr geholfen. Oft wird vorgeschlagen, Plastetüten durch Papiertüten zu ersetzen. Löst aber auch nicht das Problem, denn neues Papier herzustellen ist sehr energieaufwendig, verbraucht viel Wasser und altes Papier zu recyceln erfordert gleichfalls chemische Prozesse, die die Umwelt belasten.
Mich bringen schon diese kostenlos in die Briefkästen gesteckten Werbezeitungen (Deutschland) auf die Palme, aber um das Gemüse auf dem Markt nach dem Wiegen zu verpacken, hätten die Dinger noch eine nützliche Aufgabe. Einzeln möchte ich meine Äpfel oder lose die Bohnen denn doch nicht nach Hause tragen.
Baumwolle für wiederverwendbare Einkaufsbeutel klingt im ersten Moment zwar gut, hat aber auch einen Haken, denn Baumwolle ist ein immer knapper werdender Rohstoff.
Großgebinde zu kaufen ist für mich auch nicht die Lösung. Mir ist schon die 1-l-Milchverpackung oder der 1000-ml-Joghurtbecher zu groß. Selbst 5 kg Mehl verbrauchen wir in unserem 2-Personen-Haushalt nicht in einem Jahr.
Was also tun? Doch wieder mit der Milchkanne zum Bauern (in Deutschland) gehen? Das wäre immerhin eine Art der Verpackungsmüllvermeidung.
Mit Grausen erinnere ich mich an die "Verpackungskultur" des staatlichen und genossenschaftlichen Lebensmitteleinzelhandels in der DDR. Es war oftmals schon ein Kunststück, Joghurt, Quark, Fleisch und anfangs auch die Eier komplikationslos nach Hause transportiert zu bekommen. Zwischen sinnloser Doppel- und Dreifach und zu sparsamer Verpackung ein Mittelmaß zu finden ist eine Herausforderung, der wir uns aber stellen müssen. Vielleicht hat da jeder seinen eigenen, aber doch sinnvollen Weg gefunden. Ob es hilft, die überflüssige Verpackung im Supermarkt zu lassen?
Übrigens... mein ältester noch in Gebrauch befindlicher REWE-Plaste-Beutel ist bestimmt schon 10 Jahre alt und ziemlich gebeutelt, einige Male am Henkel nachgenäht, aber immer noch gebrauchsfähig. Die älteste Mercadona-Kühltasche hat auch schon 4 Jahre ihre Dienste getan und hält das Eis immer noch erstaunlicher Weise bis nach Hause in gefrorenem Zustand.
Ersetzt man nun die oftmals doppelte und dreifache (unnütze) Plasteverpackung einfach nur durch anderes Material, ist der Umwelt auch nicht sehr geholfen. Oft wird vorgeschlagen, Plastetüten durch Papiertüten zu ersetzen. Löst aber auch nicht das Problem, denn neues Papier herzustellen ist sehr energieaufwendig, verbraucht viel Wasser und altes Papier zu recyceln erfordert gleichfalls chemische Prozesse, die die Umwelt belasten.
Mich bringen schon diese kostenlos in die Briefkästen gesteckten Werbezeitungen (Deutschland) auf die Palme, aber um das Gemüse auf dem Markt nach dem Wiegen zu verpacken, hätten die Dinger noch eine nützliche Aufgabe. Einzeln möchte ich meine Äpfel oder lose die Bohnen denn doch nicht nach Hause tragen.
Baumwolle für wiederverwendbare Einkaufsbeutel klingt im ersten Moment zwar gut, hat aber auch einen Haken, denn Baumwolle ist ein immer knapper werdender Rohstoff.
Großgebinde zu kaufen ist für mich auch nicht die Lösung. Mir ist schon die 1-l-Milchverpackung oder der 1000-ml-Joghurtbecher zu groß. Selbst 5 kg Mehl verbrauchen wir in unserem 2-Personen-Haushalt nicht in einem Jahr.
Was also tun? Doch wieder mit der Milchkanne zum Bauern (in Deutschland) gehen? Das wäre immerhin eine Art der Verpackungsmüllvermeidung.
Mit Grausen erinnere ich mich an die "Verpackungskultur" des staatlichen und genossenschaftlichen Lebensmitteleinzelhandels in der DDR. Es war oftmals schon ein Kunststück, Joghurt, Quark, Fleisch und anfangs auch die Eier komplikationslos nach Hause transportiert zu bekommen. Zwischen sinnloser Doppel- und Dreifach und zu sparsamer Verpackung ein Mittelmaß zu finden ist eine Herausforderung, der wir uns aber stellen müssen. Vielleicht hat da jeder seinen eigenen, aber doch sinnvollen Weg gefunden. Ob es hilft, die überflüssige Verpackung im Supermarkt zu lassen?
Übrigens... mein ältester noch in Gebrauch befindlicher REWE-Plaste-Beutel ist bestimmt schon 10 Jahre alt und ziemlich gebeutelt, einige Male am Henkel nachgenäht, aber immer noch gebrauchsfähig. Die älteste Mercadona-Kühltasche hat auch schon 4 Jahre ihre Dienste getan und hält das Eis immer noch erstaunlicher Weise bis nach Hause in gefrorenem Zustand.
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lieben Gruß
balina
Ein bisschen Grütze unter der Mütze ist schon was nütze.
Aber ein gutes Herz unter der Weste ist wohl das Beste.
lieben Gruß
balina
Ein bisschen Grütze unter der Mütze ist schon was nütze.
Aber ein gutes Herz unter der Weste ist wohl das Beste.
Re: Verbot von Einwegplastik
@citronella
Mir ist bisher auch nur eine Schafsherde in Denia begegnet.
Weiterhin werden lokale Produkte in Spanien auf dem Markt verkauft.
Wäre aber mal wirklich interessant, ob es Hofläden in Spanien gibt, oder ob es aus hygienischen/sonstigen Gründen in Spanien eher unüblich ist.
Mir ist bisher auch nur eine Schafsherde in Denia begegnet.

Weiterhin werden lokale Produkte in Spanien auf dem Markt verkauft.
Wäre aber mal wirklich interessant, ob es Hofläden in Spanien gibt, oder ob es aus hygienischen/sonstigen Gründen in Spanien eher unüblich ist.
- Frambuesa
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Re: Verbot von Einwegplastik
Bei der Milch ist sicher die Situation in Deutschland gemeint. Hier in Spanien gibt es in vielen Gegenden keine KüheCitronella hat geschrieben: ↑Fr 28. Dez 2018, 17:18Redet ihr jetzt von Deutschland oder von Spanien?
![]()
Ich kenne in Spanien keinen Bauern, der Milch ab Hof verkauft![]()

Aber auch in D halte ich die Idee mit der Milch beim Erzeuger abzuholen für eine zwar gut gemeinte, jedoch ziemlich ineffiziente Idee.
Selbst würde ich gern frische Milch direkt vom Hof holen.

Der ist aber 11 km weit entfernt. Zu Fuß - 2 Std. hin und 2 zurück - kaum machbar


Bleibt also nur das E-Auto?

Es gibt also schon einiges zu beachten, wenn man nicht den Teufel mit Belzebub austreiben möchte.

Saludos Frambuesa
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Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.
A.Einstein
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Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.
A.Einstein
Re: Verbot von Einwegplastik
Also doch die Kuh im Garten? Hmm, und was ist mit dem Methanausstoss? 

- nurgis
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Re: Verbot von Einwegplastik
Ziegen tun`s auch, sie stoßen weniger Methan aus und außerdem mögen sie die edlen Gartenpflanzen zum Fressen gern.

Der Hund ist Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
- Hessebub
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Re: Verbot von Einwegplastik
Und wenn to-go dann im eigenen Becher! Bei vielen Anbietern kann man seinen eigenen Becher mitbringen. Spart man sogar 10 Ct pro Kaffee. Auch ein Art Abfall zu sparen
Besser haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben
LG Wolfgang

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