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Re: Haben wir auf dem Immobilienmarkt die Talsohle erreicht?
Verfasst: Fr 13. Mär 2015, 10:28
von Cozumel
Meine Erfahrungen sind die gleichen.
Mein Haus haben auch Franzosen gekauft. Es hat immer etwas mit der politischen Situation im jeweiligen Land zu tun.
Deutsche waren auf jeden Fall nie meine Klientel. Die hätten nur gekauft, wenn sie eine Immobilie im Wert von einer MIO für 250.000 hätten kriegen können.

Re: Haben wir auf dem Immobilienmarkt die Talsohle erreicht?
Verfasst: Fr 13. Mär 2015, 10:42
von Frank_Berlin
Jean_74 hat geschrieben:Holá,
Ich habe vor kurzem mit Maklern in Denia gesprochen.
Es scheint tatsächlich wieder etwas aufwärts zu gehen…..
spontaner Gedanke dazu: Hat jemand von Euch jemals einen Makler berichten gehört, dass es gerade NICHT wieder aufwärts geht?
Ich denke, viele der angebotenen Gebrauchtimmobilien sind einfach noch zu teuer. Es ist heute in Spanien möglich, ein neues Haus mit mittlerem Austattungsstandard für etwa 1.000€/qm Wohnfläche zu bauen. Hinzu kommt dann das Grundstück, dessen Wert von Größe und Lage abhängt. Wer sich nun umschaut, stellt fest, dass die aufgerufenen Preise (vielleicht als Relikt aus den Boom-Zeiten) zum Teil deutlich über dieser Kalkulation liegen. Warum aber z. B. für ein 20 Jahre altes Haus mehr bezahlen als für einen Neubau?
Häuser, die vernünftig bepreist werden, verkaufen sich meines Wissens hingegen auch heute noch innerhalb einer überschaubaren Zeit.
Viele Grüße
Re: Haben wir auf dem Immobilienmarkt die Talsohle erreicht?
Verfasst: Fr 13. Mär 2015, 11:00
von Jean_74
Hi Frank_Berlin,
stimme ich dir so absolut zu.
Jeder versucht zu verkaufen und zu "werben" .
Wobei mir diese Dame ja nichts verkaufen wollte, sondern einfach nur mal geplaudert hat.
(hmm , gibt es das wirklich -- eine Maklerin die nichts verkaufen will ??---- muss gerade selber schmunzeln

)
Neubau von Häusern ist, wie Du schon gesagt hast, von einigen Faktoren abhängig.
Wobei ich denke das , wenn man hier länger schaut und auch "gut verhandelt" , schon Gebrauchtimmobilien bekommt , deren Preise auch einigermaßen gerechtfertigt sind.
Apartment seitig sehe ich das so….bei Häusern, kann ich nur von einigen Besichtungen , den Eindruck wiedergeben.
Es hängt natürlich auch davon ab , wie , wo und was man vor allen Dingen haben will bzw. was man persönlich für Vorstellungen hat.
Sicherlich sollte man für ein 20 Jahre Altes Haus , nicht wirklich mehr zahlen als für einen Neubau….macht ja auch keinen Sinn.
VG Jean
Re: Haben wir auf dem Immobilienmarkt die Talsohle erreicht?
Verfasst: Fr 13. Mär 2015, 11:04
von Cozumel
Ältere Häuser habe sehr oft die bessere Lage. In guten Lagen gibt es doch schon sehr langem keine Grundstücke mehr.
Dann sollte man auch nicht die Garage vergessen, den Pool und die Gartenanlagen. Die gehen, wenn man alles neu machen muss ganz schön ins Geld, werden bei einer Gebrauchtimmobilie aber nur zu einem sehr kleinen Bruchteil eingerechnet.
Ausserdem dauert es sehr lange bis ein Garten so eingewachsen ist, wie in einer älteren Immobilie.
Re: Haben wir auf dem Immobilienmarkt die Talsohle erreicht?
Verfasst: Fr 13. Mär 2015, 12:38
von basi
In unserer direkten Nachbarschaft wurden letztes Jahr 3 Häuser verkauft, Käufer 2 x Belgier und 1 x Norweger
Passt also schon.
LG
basi
Re: Haben wir auf dem Immobilienmarkt die Talsohle erreicht?
Verfasst: Fr 13. Mär 2015, 15:39
von Sunwind
Ob die Talsohle erreicht ist lässt sich, glaube ich, nicht eindeutig beantworten.
Es kommt darauf an welche Statistik herangezogen wird - die eine behauptet das in 2014 die Preise minimal gestiegen sind und die nächste zeigt auf das die Preise zumindest im Januar/Februar (im Vergleich zum Vorjahr) 2015 schon wieder (2,5 %) gefallen sind.
Meine persönliche Erfahrung (habe 12/2014 gekauft) ist das die Preise noch nie so günstig waren wie in den letzten Monaten.
Was allerdings eindeutig ist, ist das der Anteil ausländischer Käufer am Gesamtmarkt in 2014 gestiegen ist.
Die größte Käufergruppe (2014) waren weiterhin die Briten mit steigender Tendenz (Euro schwäche

) gefolgt von den Franzosen und Russen.
Ich denke mal das die Käufe von "nicht Euro Ländern", mit Ausnahme der Russen, bedingt durch den Währungsvorteil dramatisch steigen werden.
Hier ein Aufschlüsselung nach Nationen mit der entsprechenden Entwicklung (lt.Mark Stucklin):
Hier sieht man noch einmal sehr schön wie sich die Käufe in 2014 dargestellt haben.
Total überrascht hat mich die Anzahl der belgischen Käufer.
Gruß
Re: Haben wir auf dem Immobilienmarkt die Talsohle erreicht?
Verfasst: Fr 13. Mär 2015, 16:01
von Sille
Unser Gefühl ist auch, dass es wieder mehr Kaufinteressenten gibt. In unserer Straße haben schon einige Besitzer die Häuser gewechselt. Unsere direkte Nachbarin will seit vielen Jahren zu einem überteuerten Preis ihr Haus verkaufen. Sie ist seit dem Frühjahr 2014 mit dem Preis heruntergegangen, aber immer noch ist der Preis sehr hoch. Dennoch stellen wir fest, als wir in den letzten Urlauben an der CB waren, dass jedes Mal Interessenten da waren. Das war vor einem Jahr noch ganz anders. Es wird auch wieder neu gebaut, das war viele Jahre auch nicht so. Könnte tatsächlich etwas d'ran sein, dass es wieder bergauf geht. Unsere neuen Nachbarn sind Engländer und Deutsche.
Re: Haben wir auf dem Immobilienmarkt die Talsohle erreicht?
Verfasst: Fr 13. Mär 2015, 16:19
von Sunwind
Cozumel hat geschrieben:Ältere Häuser habe sehr oft die bessere Lage. In guten Lagen gibt es doch schon sehr langem keine Grundstücke mehr.
Dann sollte man auch nicht die Garage vergessen, den Pool und die Gartenanlagen. Die gehen, wenn man alles neu machen muss ganz schön ins Geld, werden bei einer Gebrauchtimmobilie aber nur zu einem sehr kleinen Bruchteil eingerechnet.
Ausserdem dauert es sehr lange bis ein Garten so eingewachsen ist, wie in einer älteren Immobilie.
Na - das finde ich schon eine sehr subjektive Sicht, möglicherweise die des Besitzers einer älteren Immobilie-
nicht böse sein

.
Was ist eine "
gute Lage" - das ist schon eine sehr subjektive Geschichte - der eine sucht eine gute Innenstadtlage, der nächste 1.Linie am Meer, der nächste bloß keine 1.Linie wegen der Feuchtigkeit und dem Wind etc. etc. das kann man beliebig fortführen.
Garage ? klar der Resident möglicherweise - der nicht Residente, wofür - für den Mietwagen etwa ?
Pool - braucht man den wirklich wenn man nah am Meer wohnt ? Dann gebraucht ?(ein neuer kostet ca 12 Tsd.) ist die Poolpumpe o.k.? ist der Pool dicht ? muß neu gefugt werden ? Für einen nicht Residenten nahe am Meer hohe Betriebskosten.
Garten - ist der wirklich so angelegt und eingewachsen wie man sich das selber mal vorgestellt hat ?
Und dann
das Haus selber - nichts entspricht dem aktuellen Standard - selbst in Spanien gibt es heute sowas wie eine ENEV

. Wie alt ist die Heizung / Klimaanlage bestimmt nicht A++, wie sieht die Installation aus, etc, etc.
Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen das eine "alte" Immobilie nicht automatisch die 1.Wahl ist (insbesondere bei den heutigen Neubaupreisen) und das gerade aus diesem Grund unheimlich viele gebrauchte Objekte nicht an den Mann oder die Frau zu bringen sind.
Aber es ist wie bei vielen Dingen - es entscheiden immer die persönlichen Präferenzen, oder wie sagt man so schön "jeder morgen steht ei d...... auf, man muss ihn halt nur finden

.
Gruß
Re: Haben wir auf dem Immobilienmarkt die Talsohle erreicht?
Verfasst: Fr 13. Mär 2015, 18:48
von Cozumel
Sunwind hat geschrieben:Cozumel hat geschrieben:Ältere Häuser habe sehr oft die bessere Lage. In guten Lagen gibt es doch schon sehr langem keine Grundstücke mehr.
Dann sollte man auch nicht die Garage vergessen, den Pool und die Gartenanlagen. Die gehen, wenn man alles neu machen muss ganz schön ins Geld, werden bei einer Gebrauchtimmobilie aber nur zu einem sehr kleinen Bruchteil eingerechnet.
Ausserdem dauert es sehr lange bis ein Garten so eingewachsen ist, wie in einer älteren Immobilie.
Na - das finde ich schon eine sehr subjektive Sicht, möglicherweise die des Besitzers einer älteren Immobilie-
nicht böse sein

.
Du hast recht, ich hatte eine Immobilie, die ich inzwischen verkauft habe.
Was ist eine "
gute Lage" - das ist schon eine sehr subjektive Geschichte - der eine sucht eine gute Innenstadtlage, der nächste 1.Linie am Meer, der nächste bloß keine 1.Linie wegen der Feuchtigkeit und dem Wind etc. etc. das kann man beliebig fortführen.
Eine gute Lage ist das, was die Majorität gut findet.
Garage ? klar der Resident möglicherweise - der nicht Residente, wofür - für den Mietwagen etwa ?
Ein Haus ohne Garage? Für jemand der immer hier wohnt, ist sie unverzichtbar. Zumindest ein Carport.
Hagel im Frühjahr oder Herbst, 60 Grad im Fahrzeug im Sommer, nicht sehr angenehm, aber das ist nicht alles, macht auch alles an Plastik kaputt im Fahrzeug. Ausserdem ein guter Platz für Werkzeuge und Autozubehör. Keller haben die Häuser hier ja nicht und Abstellräume sind in den meisten Häusern auch Mangelware oder zu klein für alles.
Pool - braucht man den wirklich wenn man nah am Meer wohnt ? Dann gebraucht ?(ein neuer kostet ca 12 Tsd.) ist die Poolpumpe o.k.? ist der Pool dicht ? muß neu gefugt werden ? Für einen nicht Residenten nahe am Meer hohe Betriebskosten.
Gut wenn man keinen pool will, eine Sache, ist ja jedem seine eigene Angelegenheit. Aber als ehemailge Maklerin sage ich immer, ein Haus ist immer auch eine Kapitalanlage und wenn man mal verkaufen muss oder vermieten will (geht oft schneller als man denkt) ist ein Haus ohne pool hier nur schwer zu verkaufen, es sei denn zum Schnäppchenpreis.
Ein vernünftiger Pool kostet meines Erachtens eher das doppelte. Kommt halt auf die Qualität an.
Garten - ist der wirklich so angelegt und eingewachsen wie man sich das selber mal vorgestellt hat ?
Gärten kann man verändern und verbessern, grosse Bäume und Büsche die schon viele Jahre alt sind, bilden den schönen Rahmen für die eigene Kreativität. Aber wenn man ihn ganz von neuem anlegen will/ muss ist das doch eine grössere Geschichte und teuer. Ausserdem haben viele Käufer garnicht mehr die Lebensjahre um auf das Wachsen zu warten.
Und dann
das Haus selber - nichts entspricht dem aktuellen Standard - selbst in Spanien gibt es heute sowas wie eine ENEV

. Wie alt ist die Heizung / Klimaanlage bestimmt nicht A++, wie sieht die Installation aus, etc, etc.
Wenn ein Haus Reparaturstaus hat, sollte es dann eben auch entsprechend günstiger sein oder man kauft es nicht.
Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen das eine "alte" Immobilie nicht automatisch die 1.Wahl ist (insbesondere bei den heutigen Neubaupreisen) und das gerade aus diesem Grund unheimlich viele gebrauchte Objekte nicht an den Mann oder die Frau zu bringen sind.
Aber es ist wie bei vielen Dingen - es entscheiden immer die persönlichen Präferenzen, oder wie sagt man so schön "jeder morgen steht ei d...... auf, man muss ihn halt nur finden

.
Gruß
Re: Haben wir auf dem Immobilienmarkt die Talsohle erreicht?
Verfasst: Fr 13. Mär 2015, 20:56
von Sunwind
Cozumel hat geschrieben:Sunwind hat geschrieben:Cozumel hat geschrieben:Ältere Häuser habe sehr oft die bessere Lage. In guten Lagen gibt es doch schon sehr langem keine Grundstücke mehr.
Dann sollte man auch nicht die Garage vergessen, den Pool und die Gartenanlagen. Die gehen, wenn man alles neu machen muss ganz schön ins Geld, werden bei einer Gebrauchtimmobilie aber nur zu einem sehr kleinen Bruchteil eingerechnet.
Ausserdem dauert es sehr lange bis ein Garten so eingewachsen ist, wie in einer älteren Immobilie.
Na - das finde ich schon eine sehr subjektive Sicht, möglicherweise die des Besitzers einer älteren Immobilie-
nicht böse sein

.
Du hast recht, ich hatte eine Immobilie, die ich inzwischen verkauft habe.
Was ist eine "
gute Lage" - das ist schon eine sehr subjektive Geschichte - der eine sucht eine gute Innenstadtlage, der nächste 1.Linie am Meer, der nächste bloß keine 1.Linie wegen der Feuchtigkeit und dem Wind etc. etc. das kann man beliebig fortführen.
Eine gute Lage ist das, was die Majorität gut findet.
Eine gute Lage ist das was der potentielle Käufer gut findet
Garage ? klar der Resident möglicherweise - der nicht Residente, wofür - für den Mietwagen etwa ?
Ein Haus ohne Garage? Für jemand der immer hier wohnt, ist sie unverzichtbar. Zumindest ein Carport.
Hagel im Frühjahr oder Herbst, 60 Grad im Fahrzeug im Sommer, nicht sehr angenehm, aber das ist nicht alles, macht auch alles an Plastik kaputt im Fahrzeug. Ausserdem ein guter Platz für Werkzeuge und Autozubehör. Keller haben die Häuser hier ja nicht und Abstellräume sind in den meisten Häusern auch Mangelware oder zu klein für alles.
Genau wie ich schrieb beim Residenten sicher angesagt. Darüberhinaus halte ich das mit den fehlenden Kellern für nur zum Teil zutreffend wenn man sich die ganzen "Underbuilts" so anschaut.
Pool - braucht man den wirklich wenn man nah am Meer wohnt ? Dann gebraucht ?(ein neuer kostet ca 12 Tsd.) ist die Poolpumpe o.k.? ist der Pool dicht ? muß neu gefugt werden ? Für einen nicht Residenten nahe am Meer hohe Betriebskosten.
Gut wenn man keinen pool will, eine Sache, ist ja jedem seine eigene Angelegenheit. Aber als ehemailge Maklerin sage ich immer, ein Haus ist immer auch eine Kapitalanlage und wenn man mal verkaufen muss oder vermieten will (geht oft schneller als man denkt) ist ein Haus ohne pool hier nur schwer zu verkaufen, es sei denn zum Schnäppchenpreis.
Ein vernünftiger Pool kostet meines Erachtens eher das doppelte. Kommt halt auf die Qualität an.
Dem kann ich nur zustimmen.Beim Pool kommt es natürlich auch auf die Größe und auf die Beschaffenheit des Grundstücks an (Hanglage-oder Flach), Qualität ist noch einmal ein anderes Thema
Garten - ist der wirklich so angelegt und eingewachsen wie man sich das selber mal vorgestellt hat ?
Gärten kann man verändern und verbessern, grosse Bäume und Büsche die schon viele Jahre alt sind, bilden den schönen Rahmen für die eigene Kreativität. Aber wenn man ihn ganz von neuem anlegen will/ muss ist das doch eine grössere Geschichte und teuer. Ausserdem haben viele Käufer garnicht mehr die Lebensjahre um auf das Wachsen zu warten.
Das stimmt sicherlich zum Teil- aber man kann auch große Bäume und Pflanzen kaufen
Und dann
das Haus selber - nichts entspricht dem aktuellen Standard - selbst in Spanien gibt es heute sowas wie eine ENEV

. Wie alt ist die Heizung / Klimaanlage bestimmt nicht A++, wie sieht die Installation aus, etc, etc.
Wenn ein Haus Reparaturstaus hat, sollte es dann eben auch entsprechend günstiger sein oder man kauft es nicht.
Wenn die Bausubstanz schon nicht o.k. ist bzw. nicht dem aktuellen Stand entspricht helfen einem auch keine durchgeführten Reparaturen. Wenn die Verkabelung, die Klimaanlage und die Heizung zwar funktioniert aber von Anno Tubak ist hat man trotzdem ggf. ein Problem bzw. hohe Kosten.
Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen das eine "alte" Immobilie nicht automatisch die 1.Wahl ist (insbesondere bei den heutigen Neubaupreisen) und das gerade aus diesem Grund unheimlich viele gebrauchte Objekte nicht an den Mann oder die Frau zu bringen sind.
Aber es ist wie bei vielen Dingen - es entscheiden immer die persönlichen Präferenzen, oder wie sagt man so schön "jeder morgen steht ei d...... auf, man muss ihn halt nur finden

.
Ich denke mal wir müssen das hier nicht weiter diskutieren - wir haben da eben z. Teil völlig unterschiedliche Sichtweisen.
Man glaubt ja gar nicht was einem über die Jahre so alles zu welchem Preis angeboten wurde 
Ich denke mal das die aktuelle Marktlage nicht von ungefähr kommt und sich das ganze seit 2007 hier wieder auf ein normales Maß zu bewegt.
Gruß