Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Ereignisse und aktuelle Geschehnisse aus Politik, Wirtschaft und Umwelt (Klima-, Natur- und Tierschutz) werden hier diskutiert.
sol
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von sol »

-na, wer sagt es denn--geht doch.. :roll:



http://costa-info.de/cgi-bin/wopo/page.pl?id=17585
Gruss Wolfgang
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Florecilla
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von Florecilla »

Offtopic:
Hallo Wolfgang,

vielen Dank für die Info. Ich weiß, wie viel Mühe es macht, immer wieder nach weiterführenden Links oder sonstigen Informationen zu googeln, um sie dann hier im Forum zur Verfügung zu stellen. Aber nicht jeder mag mehr oder weniger kommentarlose Links anklicken. Deshalb wäre es ganz schön, wenn du in wenigen Worten erläutern würdest, was sich hinter dem jeweiligen Link verbirgt.
Saludos,
Florecilla (Margit)


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maxheadroom
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von maxheadroom »

Hola todos,
ein Artikel von einer spanischen Siemens Mitarbeiterin über die crisis,find ich nicht ganz falsch was sie da von sich gibt, ist in spanisch aber mit Tante Google sicher auch für die weniger spanisch bewanderten lesbar. Im Prinzip gehts darum , wenn alle mitmachen dann wirds schon wieder, na mal sehen. Ich persönlich denke es wird ein weotweites Problem da die Zeiten von unbegrenztem Wachstum einfach vorbei sind, siehe China, usw.
http://elpais.com/elpais/2012/07/23/opi ... 88652.html

Saludos
maxheadroom
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Oliva B.
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von Oliva B. »

Weiter oben habe ich auf einen lesenswerten Focus-Artikel verwiesen, in dem Zehn Gründe für den Niedergang Spaniens aufgeführt wurden.

Auszug:
  • 2. Pharaonische Bauten
    In den Boom-Jahren nahmen viele Städte pharaonische Bauprojekte in Angriff, um Touristen selbst in die entferntesten Landesteile zu locken. Geglückt ist das nur mit dem 1998 von Frank Gehry gebauten Guggenheim-Museum in Bilbao, das den Touristenstrom ins Baskenland vervielfacht hat. Valencias 400 Millionen Euro teure Ciudad de las Artes y Ciencias von Santiago Calatrava schaffte es dagegen nie, zusätzliches Publikum anzuziehen.
Dazu passt folgender Artikel von Stefanie Bolzen, gelesen in der gestrigen Welt-online:
  • Leere in Valencias gigantischen Monumentalbauten
    Unendlich viel falsch investiert: Valencia ist ein Exempel für Spaniens Niedergang nach dem schwindelerregenden Boom. Mit Geltungssucht und Korruption führten Provinzfürsten die Stadt in die Pleite. Weiter lesen.
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Oliva B.
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von Oliva B. »

[align=center]Zwei spanische Regionen begehren gegen die Sparpläne der Regierung auf[/align]

"Die Regierung in Madrid hat die Regionen zum Spardiktat nach Madrid beordert. Doch Katalonien kommt erst gar nicht – und Andalusiens Ministerin verlässt demonstrativ die Sitzung."
Eine Reportage von Ute Müller

Dort findet ihr auch eine Rubrik: "Wo Spanien der Schuh drückt", - einfach anklicken.


Weiteres Thema:

Jetzt geht es auch Deutschland an den Kragen. Deutschland lebt vom Export, doch die europäischen Krisenstaaten ziehen auch Deutschland in den Abgrund, erste Entlassungen sind bereits erfolgt. Selbst große Firmen wie Thyssen-Krupp fahren Kurzarbeit!

[align=center]Beispiel: Die deutsche Autoindustrie[/align]

"In Frankreich ist der Automarkt im Juli eingebrochen. Die Regierung versucht mit mehr Anreizen zum Kauf von Elektro- und Hybridautos zu intervenieren. Und auch in Spanien weitet sich die Krise auf dem Pkw-Markt aus."

Bericht im Handelsblatt lesen.
pichichi
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von pichichi »

zum Glück gibt es Märkte wie die USA und China, da holen sich BWM, Daimler und VW - noch - ihren Profit
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maxheadroom
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von maxheadroom »

Hola todos,

ein nicht ganz uninteressanter Artikle in der SZ der nicht nur die spanischen Probleme sondern die gesamt EU beleuchtet und verschiedene Sichtweisen auf die gesamte Problematik wirft.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/e ... -1.1427141

Einfach mal so zur Info, weil ich es ganz interessant fand, was nix heissen will :mrgreen: :d :mrgreen:
Saludos
maxheadroom
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von sol »

@ maxheadroom

ein sehr interessanter Artikel, der vieles durchleuchtet - wenn man einiges auch anders sehen kann,
aber dafür sind wir ja alle (?) Demokraten, um die Meinungen anderer zu respektieren.

Drei Sätze zum Anfang fand ich noch interessanter und passt so schön zum Thread " Ausländer" :

Gegenwärtig sind wir Zeugen einer neuen Welle der europäischen Integration.
Ihre treibende Kraft ist aber nicht ein neues europäisches Bewusstsein der Bevölkerung.
Im Gegenteil: Niemals in dem hinter uns liegenden halben Jahrhundert war das Misstrauen
zwischen den Völkern Europas größer als heute.

--Auszug aus dem Artikel / siehe vor ---
Gruss Wolfgang
TorreHoradada
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von TorreHoradada »

sol hat geschrieben: Im Gegenteil: Niemals in dem hinter uns liegenden halben Jahrhundert war das Misstrauen
zwischen den Völkern Europas größer als heute.
Aus einem weiterführenden Link: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/schuldenkrise-in-der-eu-juncker-warnt-vor-zerfall-der-euro-zone-1.1425814
süddeutsche hat geschrieben: Das Aufbegehren in den Mitgliedsländern stimmt Juncker sehr nachdenklich. "Die Schuldenkrise zeigt, dass die Europäische Integration ein sehr fragiles Gebilde ist. Vergessen geglaubte nationale Ressentiments schwimmen sehr dicht an der Oberfläche. Mehr als 60 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg liegen sie nicht kilometerweit, sondern nur zentimetertief unter der Oberfläche."
Und
süddeutsche hat geschrieben: "Nationale Ressentiments schwimmen sehr dicht an der Oberfläche"

Der Vorsitzende der Euro-Gruppe wandte sich vor allem gegen Populismus, den er im Fall Griechenland als besonders ausgeprägt diagnostiziert. "Nur um einen billigen innenpolitischen Diskurs zu unterstützen, sollte man den Austritt nicht mal als Hypothese behandeln", so Juncker. Und er verschärfte seine Kritik: "Wieso eigentlich erlaubt sich Deutschland den Luxus, andauernd Innenpolitik in Sachen Eurofragen zu machen? Warum behandelt Deutschland die Euro-Zone wie eine Filiale? Wenn das alle 17 Regierungen machten, was bliebe dann übrig von dem was uns gemeinsam ist. Warum ist das so?".
Nun, ein Versuch einer Antwort auf die hypothetische Frage, vielleicht weil Deutschland seine Hausaufgaben gemacht hat während die meisten der anderen Länder nur in Saus und Braus gelebt hatten seit Einführung des Euro. ? !

Und gleich die nächste Frage .... was ist uns denn ausser der gemeinsamen €-Währung gemeinsam?

Mehr als 60 Jahre nach dem 2. Weltkrieg ist doch schon lange ein neuer Krieg ausgebrochen, lediglich als Wirtschaftskrieg. Nur die politische Lösung Frankreich / Deutschland hat ein wenig die Angst vor einer militärischen Auseinandersetzung, was auch nicht gut für Deutschland wäre, genommen.
Die Einführung einer gemeinsamen Währung sollte das stärken, sollte zu einem gemeinsamen Europa führen. Sicher blauäugig und politisch gewollt, dass die nationalen Interessen und Angelegenheiten davon nicht berührt werden sollten. Das war der Freifahrtschein für manch ein Nationalstaat, der heute unter dem Rettungsschrim ist. Abgesehen von der Erschleichung des Beitritts zur €-Zone und selbst heute noch, 1 Schritt vor dem Abgrund mit Uneinsichtigkeit und festhalten an dem Status Quo in Richtung einen Schritt weiter.

Wir haben noch lange kein geeintes Europa. Dazu gehört eine gewählte Europa-Regierung, die Einfluss auf die Nationalstaaten hat. Was Deutschland auch nicht möchte. Abgabe der Souverinität. Es ist ein Wunschdenken, dass diese Zwitter-Lösung, europische Nationalstaaten und jeder kann / darf machen was er will, mehr einem Tollhaus ähnelt als einem United Staates of Europe.
Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde,
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von sol »

Ein Bürgermeister im Hungerstreik
Seit gut 50 Tagen isst Angel Vadillo nichts mehr. Er protestiert vor dem Energieministerium in Madrid, denn das hat alle Subventionen für die Solarbranche gestrichen - in Alburquerque ein wichtiger Arbeitgeber. Statt die Krise zu bewältigen, spare die Regierung das Land kaputt - so sehen es die Bewohner.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/spanien582.html
Gruss Wolfgang
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