Nachbarschaftsrecht
Re: Nachbarschaftsrecht
Ob das gleich mit "der Keule" ist, wenn jemand sich nach den Baubestiummungen erkundigt, weiss ich jetzt nicht.
Gibt es da nicht eine Auskunftpflicht?
Wahrscheinlich kann man das ja irgendwo nachlesen, aber es kann auch interpretierbar sein.
Gibt es da nicht eine Auskunftpflicht?
Wahrscheinlich kann man das ja irgendwo nachlesen, aber es kann auch interpretierbar sein.
- Citronella
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Re: Nachbarschaftsrecht
Ich finde es auch bedenklich, wenn nicht mal ein Anwalt die Baubestimmungen einsehen kann
Baufred, auch wenn du "auf Augenhöhe" unter Kollegen alles klären kannst heißt das noch lange nicht, dass alles rechtens ist! Auch der "normale" Einwohner muß wissen was Sache ist
- meine Meinung.
Hennerk52, ich wünsche dir viel Glück!
Saludos
Citronella

Baufred, auch wenn du "auf Augenhöhe" unter Kollegen alles klären kannst heißt das noch lange nicht, dass alles rechtens ist! Auch der "normale" Einwohner muß wissen was Sache ist

Hennerk52, ich wünsche dir viel Glück!
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Citronella
- baufred
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Re: Nachbarschaftsrecht
Natürlich wird der Anwalt die entsprechenden "aktuellen" Festlegungen einsehen können.
Das bringt ihm aber herzlich wenig, wenn er nicht ein entsprechender "Fachanwalt" für Baurecht ist - ein 08/15-Anwalt kann mit den entsprechenden "Begrifflichkeiten" der Fachsprache und deren Auslegungsmöglichkeiten i.d.R. nur relativ wenig anfangen ... genauso wie der Laie ...
Denn die richtigen Fragen zu stellen und dann die Antworten und deren Auswirkungen zu verstehen sind 2 Paar Schuhe ...
Und glaub' mir, wenn ich 'ne Auskunft erhalte, frage ich schon noch weiter nach entsprechenden Unterlagen und den ortsüblichen Interpretierungen ... und, diese speziellen Vokabeln der "jerga profesional" dafür hab ich mit Sicherheit drauf
Hier in diesem Fall gibt's aber noch das Problem der Zeit, denn zum Zeitpunkt der Genehmigung können durchaus andere Festlegungen gültig gewesen sein als heute ... auf die Menge der Änderungen im PGOU in San Fulgencio im Boletín hab' ich ja schon hingewiesen ...
Dann wird das Ayuntamiento mit Sicherheit nur zögerlich "Belege" rausgeben wollen, denn der Anwalt kann nicht den Nachbarn verklagen, denn der hat ja vermutlich eine gültige Baugenehmigung - es sei denn er hat abweichend vom der genehmigten Planung gebaut. Hat er aber alles, wie genehmigt, realisiert, muß der Anwalt erstmal die Gemeinde verklagen wg. Erteilung einer Baugehmigung abweichend zu den zum Genehmigungszeitpunkt gültigen örtlichen Vorschriften. Also hält sich die Gemeinde erst einmal "bedeckt" ...
Und bei den derzeitigen "Überhängen" an laufenden Gerichtsverfahren glaube ich nicht, das wegen dieser relativen "Lappalie" in absehbarer Zeit ein Verfahren durchlaufen wird ... und, zu allerletzt > Recht haben und Recht bekommen sind 2 Paar verschiedene Schuhe ... auch und besonders in Spanien. Wie bereits geschrieben, der einzige Gewinner in dieser Sache ist auf jeden Fall der Anwalt .....
Meine ganz persönliche Einschätzung der Sachlage ....
Das bringt ihm aber herzlich wenig, wenn er nicht ein entsprechender "Fachanwalt" für Baurecht ist - ein 08/15-Anwalt kann mit den entsprechenden "Begrifflichkeiten" der Fachsprache und deren Auslegungsmöglichkeiten i.d.R. nur relativ wenig anfangen ... genauso wie der Laie ...
Denn die richtigen Fragen zu stellen und dann die Antworten und deren Auswirkungen zu verstehen sind 2 Paar Schuhe ...
Und glaub' mir, wenn ich 'ne Auskunft erhalte, frage ich schon noch weiter nach entsprechenden Unterlagen und den ortsüblichen Interpretierungen ... und, diese speziellen Vokabeln der "jerga profesional" dafür hab ich mit Sicherheit drauf

Hier in diesem Fall gibt's aber noch das Problem der Zeit, denn zum Zeitpunkt der Genehmigung können durchaus andere Festlegungen gültig gewesen sein als heute ... auf die Menge der Änderungen im PGOU in San Fulgencio im Boletín hab' ich ja schon hingewiesen ...
Dann wird das Ayuntamiento mit Sicherheit nur zögerlich "Belege" rausgeben wollen, denn der Anwalt kann nicht den Nachbarn verklagen, denn der hat ja vermutlich eine gültige Baugenehmigung - es sei denn er hat abweichend vom der genehmigten Planung gebaut. Hat er aber alles, wie genehmigt, realisiert, muß der Anwalt erstmal die Gemeinde verklagen wg. Erteilung einer Baugehmigung abweichend zu den zum Genehmigungszeitpunkt gültigen örtlichen Vorschriften. Also hält sich die Gemeinde erst einmal "bedeckt" ...
Und bei den derzeitigen "Überhängen" an laufenden Gerichtsverfahren glaube ich nicht, das wegen dieser relativen "Lappalie" in absehbarer Zeit ein Verfahren durchlaufen wird ... und, zu allerletzt > Recht haben und Recht bekommen sind 2 Paar verschiedene Schuhe ... auch und besonders in Spanien. Wie bereits geschrieben, der einzige Gewinner in dieser Sache ist auf jeden Fall der Anwalt .....
Meine ganz persönliche Einschätzung der Sachlage ....
Saludos -- baufred --
-
- seguidor
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Re: Nachbarschaftsrecht
Hallo und frohe Weihnachten an alle.
Hier ist der abschließende Bericht über meinen nachbarschaftsstreit.
Es ist wohl so, wie es viele vorausgesagt haben, in Spanien wird nichts abgerissen. Laut Anwalt bleibt nur das Zivilgericht und das kostet viel Geld. Aber die gute Nachricht, der Nachbar hat das Haus verkauft. Hat es wohl nervlich nicht mehr ausgehalten. Es war ja auch fast täglich die Polizei da. Jetzt haben wir Norweger als Nachbarn. Sind nette Leute und denen haben wir auch erlaubt ihr Haus von unserer Seite zu verputzen. Der ganze Spaß mit dem Anwalt hat uns 1500 Euro gekostet. Aber wären wir nicht zum Anwalt gegangen wären sie wohl heute noch da. Nun haben sie ihr Haus sehr billig verkauft und sind verschwunden. Halleluja.Wir haben da auch einiges zu getan, wie Musik direkt an ihrer unverputzten Wand. Kam natürlich prompt die Polizei, die sagten uns aber das sei von morgens 8 Uhr bis Nachts 12 Uhr völlig in Ordnung. Also ging jeden Morgen um 8 das Radio an. Ab und zu mit dem Gummihammer gegen die Wand kam auch immer gut an. Ist zwar nicht die feine Art und eigentlich auch nicht meine, aber wer so unverschämt baut muss sich nicht wundern wenn man zurückschlägt.
Hier ist der abschließende Bericht über meinen nachbarschaftsstreit.
Es ist wohl so, wie es viele vorausgesagt haben, in Spanien wird nichts abgerissen. Laut Anwalt bleibt nur das Zivilgericht und das kostet viel Geld. Aber die gute Nachricht, der Nachbar hat das Haus verkauft. Hat es wohl nervlich nicht mehr ausgehalten. Es war ja auch fast täglich die Polizei da. Jetzt haben wir Norweger als Nachbarn. Sind nette Leute und denen haben wir auch erlaubt ihr Haus von unserer Seite zu verputzen. Der ganze Spaß mit dem Anwalt hat uns 1500 Euro gekostet. Aber wären wir nicht zum Anwalt gegangen wären sie wohl heute noch da. Nun haben sie ihr Haus sehr billig verkauft und sind verschwunden. Halleluja.Wir haben da auch einiges zu getan, wie Musik direkt an ihrer unverputzten Wand. Kam natürlich prompt die Polizei, die sagten uns aber das sei von morgens 8 Uhr bis Nachts 12 Uhr völlig in Ordnung. Also ging jeden Morgen um 8 das Radio an. Ab und zu mit dem Gummihammer gegen die Wand kam auch immer gut an. Ist zwar nicht die feine Art und eigentlich auch nicht meine, aber wer so unverschämt baut muss sich nicht wundern wenn man zurückschlägt.
Re: Nachbarschaftsrecht
Grosser Gott 

Re: Nachbarschaftsrecht
was, Hennerk gibt es noch---nach 10 Monaten---
so ein sch...Bericht über seine Handlungsweise
da ist jeder Kommentar zu schade---------------
so ein sch...Bericht über seine Handlungsweise
da ist jeder Kommentar zu schade---------------
Gruss Wolfgang
Re: Nachbarschaftsrecht
Hennerk52 hat geschrieben:den Nachbarn möchte ich nicht geschenkt, abgerissen wird, die sind schon dabei.


Gruß
girasol
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist, liest davon nur eine Seite.
Aurelius Augustinus
Aurelius Augustinus
- baufred
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Re: Nachbarschaftsrecht
... na ja, urteilen ohne den Sachverhalt auch nur ansatzweise zu kennen, ist schon sehr gewagt ...sol hat geschrieben:... da ist jeder Kommentar zu schade---------------
Selbst hab' ich die Situation und die "Arbeitsweise" des Engländers über einen längeren Zeitraum verfolgt ... und sie zeigten nichts von einem rücksichtsvollen Umgang mit nachbarschaftlichen Belangen im Vorfeld bei Planung und auch bei der Ausführung der Arbeiten - das geht mit Sicherheit um Längen besser.
Technisch gesehen war u.A. z.B. unter "aller Kanone", selbstgefällig die über sein Grundstück verlaufende Schmutzwassersammelleitung, an der noch mehrere andere Grundstücke angeschlossen sind, für sein kleines "Tauchbecken" (ein Mini-Pool) mehr als laienhaft (mit 4x 90°-Bögen und Querschnittsreduzierung !!!) dazu noch ohne zusätzliche Kontrollschächte umbauen zu lassen. Eine halbwegs funktionierende Änderung daran erfolgte erst nach mehrmaligen Polizeieinsatz und Info ans Ayuntamiento .... um mal die "Selbstgefälligkeit" des "Kollegen" darzustellen - wenn man solche Nachbarn hat, braucht man keine Feinde ...
... vielleicht "hellt" das doch noch etwas den Hindergrund dazu auf und macht Hinnerks Meinung und Einstellung verständlicher ....
... ansonsten gibt's im Moment nur noch eins: Frohe Weihnachten für alle ... und ein "entspanntes" und besinnliches "Durchschreiten" dieser Tage ...
Saludos -- baufred --
Re: Nachbarschaftsrecht
@ baufred
alles gut und schön-- die Taten des ehem.Nachbarn waren nicht gerade sauber,
aber ich meinte die Handlungsweise von Hennerk mit Hammermusik " no comment"
....und das eigentliche Streitobjekt, die MAUER ist immer noch da und nimmt
nun kein Licht mehr weg ????....
Aber nun fröhliche Weihnacht in netter Nachbarschaft und Friede auf Erden-------
alles gut und schön-- die Taten des ehem.Nachbarn waren nicht gerade sauber,
aber ich meinte die Handlungsweise von Hennerk mit Hammermusik " no comment"
....und das eigentliche Streitobjekt, die MAUER ist immer noch da und nimmt
nun kein Licht mehr weg ????....
Aber nun fröhliche Weihnacht in netter Nachbarschaft und Friede auf Erden-------
Zuletzt geändert von sol am Di 24. Dez 2013, 08:31, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss Wolfgang
Re: Nachbarschaftsrecht
Etwas hellt es auf baufred. Danke
Ich hab auch schon festgestellt, dass Engländer viel weniger Reglementierung was Nachbarschaftszusammenleben betrifft, kennen.
Sie finden es zum Beispiel völlig normal, wenn am Sonnstag über die Mittagszeit jeder in seinem Garten lautstark Musik spielen lässt und zwar unterschiedliche. Ja, da prallen Kulturen zusammen.

Ich hab auch schon festgestellt, dass Engländer viel weniger Reglementierung was Nachbarschaftszusammenleben betrifft, kennen.
Sie finden es zum Beispiel völlig normal, wenn am Sonnstag über die Mittagszeit jeder in seinem Garten lautstark Musik spielen lässt und zwar unterschiedliche. Ja, da prallen Kulturen zusammen.
