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Guggenheim-Museum, Bill Viola, Retrospektive

Verfasst: Do 6. Jul 2017, 20:05
von Oliva B.
Der 1951 geborene Videokünstler Bill Viola wird vom

30.06. bis 9. November 2017 mit einer Retrospektive im Guggenheim-Museum in Bilbao

geehrt. "Gestolpert" bin ich über den Künstler über eine Internet-Anzeige mit dem Bild eines rot gekleideten Mädchens, das scheinbar friedlich unter Wasser treibt. Titel-Bild der Ausstellung

Es wirkte auf mich gleichsam berührend und verstörend; deshalb musste ich dem Foto im wahrsten Sinne des Wortes "auf den Grund gehen":

Der Videoclip "The Dreamers" (2013) besteht aus sieben einzelnen Video-Unterwasser-Porträts von Menschen, die zu schlafen scheinen. Die Personen schweben unter Wasser - zwischen Leben und Tod, zwischen Jugend und Alter. Begleitet wird der Film von den sanften Geräuschen des Wassers, wodurch sich der Betrachter fühlt, als ob er selbst mit diesen Figuren untergetaucht sei. Mit einem Blick durch die Kameralinse taucht der Zuschauer tief ein in die spirituelle virtuelle Realität, deren Interpretation ihm selbst überlassen wird. Aber urteilt selbst:

Re: Guggenheim-Museum, Bill Viola, Retrospektive

Verfasst: Fr 7. Jul 2017, 14:37
von Akinom
>:d<
Vielen Dank Elke fürs zeigen >:d<

Auf der einen Seite sieht es faszinierend aus, auf der Anderen finde ich es schon ein wenig "gruselig" - erinnert mich schon an den Tod :-?

Ob ich mir das ansehen würde :-? (auch die anderen Objekte begeistern mich jetzt nicht so) - ich denke eher nicht.
Natürlich wird das ganze auf den großen Bildschirmen/Wänden nochmals ganz anders wirken.

Würdest du es dir anschauen?

;-)

Re: Guggenheim-Museum, Bill Viola, Retrospektive

Verfasst: Fr 7. Jul 2017, 14:45
von sol
´´

muss nicht sein

Re: Guggenheim-Museum, Bill Viola, Retrospektive

Verfasst: Fr 7. Jul 2017, 18:08
von Oliva B.
Nein, Monika, "gefallen" ist nicht das richtige Wort. Aber die Bilder "faszinieren" mich genauso wie dich, sie verursachen Gänsehaut. Beim Anblick des Mädchens, so unschuldig und todesbleich, musste ich an Shakespeares Hamlet denken, an Ophelia, die im Fluss ertrunken ist. Es gibt ein gleichnamiges Gemälde, das mich genauso tief berührt wie das Foto des kleinen Mädchens. Beim Betrachten glaubte ich ein Lied im Hintergrund zu hören, das du sicher kennst: Where the Wild Roses grow, von der australischen Band Nick Cave and the Bad Seeds im Duett mit Kylie Minogue aus dem Jahr 1995, eines meiner Lieblingssongs.

Songtext

Ja, ich würde mir die Ausstellung ansehen, denn Kunst muss nicht gefallen, aber sie soll anregen, provozieren und Bilder im Kopf entstehen lassen. Und genau das haben "The Dreamers" bei mir geschafft.