Welch ein Trauerspiel , welch ein Leid in der Bevölkerung. Dabei hat Venezuela eigentlich Resourcen , um aus dem Schlamassel heraus zu kommen. (Erdöl, Bodenschätze, Agrarflächen, Schönheit des Landes--> Tourismus )
Wir sind 2001 auf eigene Faust kreuz und quer herumgereist und haben total schöne Erinnerungen an ein damals relativ friedliches Land. Lediglich vor der Peripherie der Großstädte hatte man uns gewarnt. Caracas, wo wir uns entspannt bewegen konnten, sei inzwischen die gefährlichste Hauptstadt Südamerikas. Die Touristen bleiben angesichts der katastrophalen Sicherheitslage weg. Logisch.
Etwa vor einem Jahr war zu lesen (
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... lfall.html) , hier teils in Stichworten zusammengefasst:
Venezuela sei auf dem Weg in eine sozialistische Diktatur. Das Land gelte als eines der korruptesten Länder weltweit ( im Korruptionsindex von Transparancy International Rang 158 von 167 Ländern).
Präsident Maduro, umstritten an die Macht gekommen: der ehemalige Busfahrer habe es versäumt, ein eigenes Profil zu entwickeln, sei nicht aus dem Schatten seines Vorgängers Hugo Chávez herausgekommen. Er sehe private Unternehmer als Feinde des Systems, sei visionslos und falle durch peinliche Patzer bei stundenlangen Fernseh-Übertragungen auf. Verhaftungen von Oppositionspolitikern. Bewaffnete „Colectivos“ terrorisieren weite Teile des Landes und werden auch gezielt zur Einschüchterung von Oppositionellen eingesetzt. Durch unstrukturierte Ausbeutung der Bodenschätze nehmen die Probleme zu: Suche nach Gold und Diamanten auf Grundlage eines neuen Gesetzes "Arco Minero") Große Unternehmen seien die Nutznießer, beuten die indigenen Gemeinschaften aus, lassen die Einwohner für sich arbeiten. Dem Volk bleibe am Ende nichts."
Der Abgeordnete di Graci zur Lage: "Gestern hingen wir vom Erdöl ab, heute vom Bergbau oder von beidem. Damit finanzieren wir den Staatshaushalt und die Sozialprogramme. Aus finanzieller Sicht kommt es einem Betrug an der Nation gleich, weil die Probleme der Venezolaner mit 'Arco Minero' nicht gelöst werden. Wir hatten 14 Jahre lang enorme Staatseinnahmen aufgrund der hohen Preise für das Öl aus unserer staatlichen Förderung, aber die Regierung hat alles verschleudert. Und jetzt will sie uns glauben machen, unser Leben werde in fünf oder zehn Jahren besser sein, obwohl wir unsere Flüsse vergiften und den indigenen Völkern den Lebensraum wegnehmen?" (
https://www.tagesschau.de/ausland/venez ... u-101.html)
LG ville
„Die Welt ist ein Buch, und wer nicht reist, liest davon nicht eine einzige Seite.“
(wusste bereits Augustinus Aurelius, 354 – 430, Philosoph)