Granada - Zweite Chance
Verfasst: Sa 10. Nov 2018, 17:28
Die heute von mir entdeckte Dame brachte mich auf die Idee, einmal über „mein“ Granada zu berichten. Ich kam gerade mit frisch gewaschener Wäsche aus der neuen Lavanderia, als ich sie auf einer Bank sitzend sah; gleich neben ihr brauste der Verkehr der Avenida de la Constitición
Wer mag ihr wohl den wärmenden Schal der Congregación de los Sagrados Corazones umgehängt haben? Hier hatte sicher jemand Mitleid, denn die letzten Tage waren schon arg kalt auf der Bank mitten in Granada.
Ja, und diese Dame brachte mich auf die Idee, einmal „mein“ Granada vorzustellen, das vielleicht nicht grade so viel Sehenswürdigkeiten, dafür eher das Alltagsgeschehen dieser einzigartigen Stadt zeigt.
Liebe auf den ersten Blick war es wirklich nicht und wir waren froh, der Stadt nach dem ersten Besuch den Rücken zu kehren und mit dem Zug wieder heim nach Almería zu fahren.
Warum haben wir Granada so schrecklich empfunden? Wahrscheinlich lag es daran, aus welcher Richtung wir ihr zum ersten Mal begegneten. Bei der Anreise mit dem Zug erblickten wir - wie in vielen anderen Städten auch - hohe, gesichtslose Bauten und brausender Verkehr. Im weiteren Verlauf unseres Weges ins Innere der Stadt sahen wir unglaublich viele Gebäude, die mit entsetzlichen Schmierereien und (klar doch) kommunistischen Parolen nicht gerade einladend wirkten. Das Restaurant in der Nähe der Kathedrale war fast der einzige Lichtblick dieses Tages. Ob ich an dem Tag schon die Kathedrale besucht hatte, weiß ich nicht mehr. Die Alhambra haben wir erst spät zu Gesicht bekommen und irgendwie war das wohl auch nicht unser Tag. Der Weg zu diesem geschichtsträchtigen Bauwerk war ein schöner Spaziergang, doch dann - Züge warten nicht - war der Tag in Granada vorbei.
Was finden die nur alle an dieser hässlichen, verkommenen Stadt? Wir sahen vor unseren Augen nur noch (studentische?) Schmierereien auf den Häusern und selbst vor alten Monumenten oder gar Sakralbauten haben sie hier keinen Respekt! Granada - nein danke, war unser erster Eindruck.
Aber ich bin ja mal so, dass ich jedem, auch Granada eine zweite Chance geben muss und dabei,
da wendete sich das Blatt.
Später mehr von dieser Wandlung
Vorgestellt hat sie sich erst später, diese ganz besondere Tochter der Stadt: Die Poetin Elena Martín Vivaldi.Wer mag ihr wohl den wärmenden Schal der Congregación de los Sagrados Corazones umgehängt haben? Hier hatte sicher jemand Mitleid, denn die letzten Tage waren schon arg kalt auf der Bank mitten in Granada.
Ja, und diese Dame brachte mich auf die Idee, einmal „mein“ Granada vorzustellen, das vielleicht nicht grade so viel Sehenswürdigkeiten, dafür eher das Alltagsgeschehen dieser einzigartigen Stadt zeigt.
Liebe auf den ersten Blick war es wirklich nicht und wir waren froh, der Stadt nach dem ersten Besuch den Rücken zu kehren und mit dem Zug wieder heim nach Almería zu fahren.
Warum haben wir Granada so schrecklich empfunden? Wahrscheinlich lag es daran, aus welcher Richtung wir ihr zum ersten Mal begegneten. Bei der Anreise mit dem Zug erblickten wir - wie in vielen anderen Städten auch - hohe, gesichtslose Bauten und brausender Verkehr. Im weiteren Verlauf unseres Weges ins Innere der Stadt sahen wir unglaublich viele Gebäude, die mit entsetzlichen Schmierereien und (klar doch) kommunistischen Parolen nicht gerade einladend wirkten. Das Restaurant in der Nähe der Kathedrale war fast der einzige Lichtblick dieses Tages. Ob ich an dem Tag schon die Kathedrale besucht hatte, weiß ich nicht mehr. Die Alhambra haben wir erst spät zu Gesicht bekommen und irgendwie war das wohl auch nicht unser Tag. Der Weg zu diesem geschichtsträchtigen Bauwerk war ein schöner Spaziergang, doch dann - Züge warten nicht - war der Tag in Granada vorbei.
Was finden die nur alle an dieser hässlichen, verkommenen Stadt? Wir sahen vor unseren Augen nur noch (studentische?) Schmierereien auf den Häusern und selbst vor alten Monumenten oder gar Sakralbauten haben sie hier keinen Respekt! Granada - nein danke, war unser erster Eindruck.
Aber ich bin ja mal so, dass ich jedem, auch Granada eine zweite Chance geben muss und dabei,
da wendete sich das Blatt.

Später mehr von dieser Wandlung