Reisen

[nurgis]

Wir sind von Los Angeles über San Diego-entlang der mexikanischenn Grenze (Abstecher nach Mexiko war wegen mir nicht möglich, da ich keine Pockenimpfung habe) und dem Golf von Mexiko, über Houston , New Orleans bis Key West.Port Lauderdale, Miami und dann New York mit einem Auto und eigener Planung gefahren. Selbst dem Yosemite Nationalpark statteten wir einen Besuch ab.Es war eine sehr interessante Reise und ich denke da sieht man mehr als auf einer Kreuzfahrt.Waren allerdings auch einige tausend Kilometer, die ich fast alleine fuhr.
Möchte aber betonen, gegen Schiffe habe ich nichts. Ich bin begeisterte Seglerin seit Jahrzehnten , mich stören nur die Massentransporte. Nichts geht über eine Ankernacht in einer stillen Ankerbucht.

[Josefine]

Ist doch schön, @nurgis, dass Du gerne an Deine vergangenen Urlaube zurückdenkst.

Die Urlaubsvorlieben und Möglichkeiten sind so verschieden und können sich auch im Laufe der Jahrzehnte eines Lebens verändern. Früher, als wir jung waren, haben wir gezeltet. Wir fanden es herrlich. Würden wir heute nicht mehr machen.

Noch fühlen wir uns zu jung, um nur von vergangenen Urlauben zu zehren. Also suchen wir uns weiterhin die Reiseziele aus, die wir mögen, für uns noch gesundheitlich machbar sind und die wir uns finanziell leisten können. Ob früher die Orte/Gegenden besser waren, die wir uns nun anschauen, ist mir egal. Ich lebe im Jetzt und genieße die Zeit, die uns noch gemeinsam zum Verreisen bleibt. Da ist es mir auch gleichgültig, ob sie anderen Leuten gefallen oder nicht. Sie müssen UNS gefallen.

Unsere nächste Reise geht in den Orient (Dubai, Abu Dhabi etc….). Da wollte ich eigentlich nie hin, aber nachdem eine Freundin dort war und mir so begeistert davon berichtet und Fotos gezeigt hat, hat es doch unser Interesse geweckt. Im nächsten Monat geht’s los und ich freue mich riesig. Ob irgendwelche Leute die Nase rümpfen ist mir piepegal. Ich denke, uns wird dieser Urlaub gefallen.

[balina]

Ist doch schön, @nurgis, dass Du gerne an Deine vergangenen Urlaube zurückdenkst.

Die Urlaubsvorlieben und Möglichkeiten sind so verschieden und können sich auch im Laufe der Jahrzehnte eines Lebens verändern. Früher, als wir jung waren, haben wir gezeltet. Wir fanden es herrlich. Würden wir heute nicht mehr machen.

Noch fühlen wir uns zu jung, um nur von vergangenen Urlauben zu zehren. Also suchen wir uns weiterhin die Reiseziele aus, die wir mögen, für uns noch gesundheitlich machbar sind und die wir uns finanziell leisten können. Ob früher die Orte/Gegenden besser waren, die wir uns nun anschauen, ist mir egal. Ich lebe im Jetzt und genieße die Zeit, die uns noch gemeinsam zum Verreisen bleibt. Da ist es mir auch gleichgültig, ob sie anderen Leuten gefallen oder nicht. Sie müssen UNS gefallen.

Unsere nächste Reise geht in den Orient (Dubai, Abu Dhabi etc….). Da wollte ich eigentlich nie hin, aber nachdem eine Freundin dort war und mir so begeistert davon berichtet und Fotos gezeigt hat, hat es doch unser Interesse geweckt. Im nächsten Monat geht’s los und ich freue mich riesig. Ob irgendwelche Leute die Nase rümpfen ist mir piepegal. Ich denke, uns wird dieser Urlaub gefallen.

[Atze]

Wenn ich nicht gerade mit eigenem Fahrzeug unterwegs bin, miete ich mir eines: Ob Käfer in Mexiko, wo man fast jeden Abend eine Unterkunft suchen muss oder mit Motorrad ( zu dritt) in Dom. Rep.,um an die entlegendsten Orte zu gelangen, war mir egal. Selbst eine Safari (Masai-Mara) habe ich erst vor Ort gebucht.

Hast Du denn diese Reisen in Mexiko und der Dom.Rep als Rentner/Ruheständler gemacht?

Nein, für z. B. für Mexico (knapp 4 Wochen) waren wir ca 45, die Kinder blieben zu Hause.
Wichtig ist zuvor das intensive Lesen jeder Menge Reiseführer, dabei aber nicht nur "gehobene", sondern auch von Rucksacktouristen. Wir flogen einfach nach Medina, ließen uns per Taxi in ein einfaches Hotel bringen und klapperten dann einige Autovermietung ab für einen VW-Käfer. Mit dem fuhren wir kreuz und quer durch Yucatan, z. B. Palenque, Xel Ha, Tulum, Chichen Itza usw. Auf der Isla de Mujeres blieben wir eine Woche zum Tauchen.
Fast immer fanden wir schnell Unterkunft in kleinen Hotels am Wegesrand, da außerhalb der Saison.

RVs in den USA mieteten wir entweder vor Ort, über den ADAC oder durch dort ansässige Freunde.
Auch dort war eine intensive Vorbereitung durch Reiseführer hilfreich. (Man sieht nur, was man kennt).
In der Dom. Rep. waren wir das einzige Mal in unserem Leben in einem All-Inclusive-Hotel.
Hielten dort aber das eintönige Leben nicht aus, sondern machten ausgedehnte Touren mit einem Motorrad, mit dem wir an die entlegendsten Stellen kamen.

Nun die Safari, ob vor Ort oder beim (Reiseveranstalter gebucht, ist ja eigentlich egal oder gibt es da einen Unterschied?
Organisiert ist sie dann ja auch, oder fährt man dann allein durch die Wildnis?

Hier war ich allein (brauchte ich mal) und buchte die Tour vor Ort.
Im Governors Camp (Massai Mara) hatte ich ein Zelt für mich und dann auch einen eigenen Jeep mit Guide.
Auch hier hatte ich mich ausführlich schon vorher informiert.
Aber alle Reisen verliefen dann etwas anders als geplant..... und das war dann immer besonders spannend.

[Atze]

Dafür eine generelle Frage:
Wenn ihr spezielle Ziele besucht, jetzt mal egal, ob mit Schiff, Auto, Flugzeug, Bus:
Wer bereitet sich umfassend vorher vor?
Bzw. reichen euch die Erläuterungen eines menschlichen Reiseführers dort aus?

Die einzigen Reiseführer, die "was drauf" hatten waren bei uns bei Studiosus-Reisen.* Dafür waren die Teilnehmer etwas gewöhnungsbedürftig: Gefühlt 80 % Lehrerinnen.
Aber auch da kam das Aha-Erlebnis erst, als wir in Eigenregie noch einmal die Objekte besuchten.
*z. B. In Florenz eine in D studierende Florentinerin.

[Cozumel]

Gewöhnlich sind aus Deutschland organisierte Rundreisen beliebter, besser. Sie werden begleitet von deutschen Reiseleitern, die in verständlichem deutsch und gut informiert die Rundreisen führen. Sie arbeiten nur für eine Firma und sind dort fest angestellt und werden bei Problemen auf jeden Fall die Interessen ihrer Gäste wahrnehmen.

Die lokalen Reiseführer sprechen oft nur gebrochen deutsch und wenn dann die Lautprecheranlage noch rauscht, dann nervt das nach einer Weile nur noch.

Natürlich gibt es Ausnahmen in beide Richtungen.

[Frambuesa]

Dafür eine generelle Frage:
Wenn ihr spezielle Ziele besucht, jetzt mal egal, ob mit Schiff, Auto, Flugzeug, Bus:
Wer bereitet sich umfassend vorher vor?
Bzw. reichen euch die Erläuterungen eines menschlichen Reiseführers dort aus?

I.d.R. habe ich vor einer Reise schon umfassende Kenntnisse von meinen Reisezielen (Ausnahme Spanien , doch davon später). Bevor ich z.B. das erste mal in das (damals) Land meiner Träume reiste, hatte ich jahrelang alles über Griechenland gelesen, was mir unter die Finger kam und nach 2 Semestern Griechisch in der VHS machte ich meine erste Reise nach Chios. Es war - zumindest mental - wie ein Nachhausekommen und diese Liebe zu Land und Leuten hat mehr als 40 Jahre gehalten

In den 90er Jahren war es mein Traum, einmal den Iran zu besuchen. Über die Betreuung iranischer Flüchtlinge in der Zeit hatte ich einen tieferen Einblick in die persische Geschichte und Kultur und machte die große Rundreise nicht nur in Gedanken, sondern auch auf dem Papier (Google, Internet etc. waren damals gerade im Geburtskanal). Ich weiß nicht mehr, wie viele Bücher (u.A. auch die Autobiographie von Shah Reza Pahlevi) ich gewälzt habe. Ich war bereit, im Tschador zu reisen und schwankte noch zwischen Klingenberg und Studiosus. Leider wollte es das Schicksal anders

Nur Spanien, zu diesem Land kam ich „wie die Jungfrau zum Kind“, nach Spanien kam ich durch Jefe und das kam zu plötzlich, um sich vorher zu informieren Aber nun habe ich ja als Rentnerin Zeit, mich umfassend auch über die Destinationen dieses Landes zu informieren.

[Frambuesa]

Die einzigen Reiseführer, die "was drauf" hatten waren bei uns bei Studiosus-Reisen.* Dafür waren die Teilnehmer etwas gewöhnungsbedürftig: Gefühlt 80 % Lehrerinnen.
Aber auch da kam das Aha-Erlebnis erst, als wir in Eigenregie noch einmal die Objekte besuchten.
*z. B. In Florenz eine in D studierende Florentinerin.

In GR habe ich zweimal die Bekanntschaft von Reiseführerinnen (aus D stammend) gemacht, die ihr umfassendes Wissen nicht nur kurzweilig weitergaben; ihnen merkte man auch die Liebe zu Land und Leuten an

[Josefine]

Wenn ihr spezielle Ziele besucht, jetzt mal egal, ob mit Schiff, Auto, Flugzeug, Bus:
Wer bereitet sich umfassend vorher vor?
Bzw. reichen euch die Erläuterungen eines menschlichen Reiseführers dort aus?

Wir verreisen mehrmals im Jahr und ich bereite mich bei jeder Kreuzfahrt sehr umfassend vor und zwar durch das Internet. Ich weiß also schon im Vorfeld ganz genau, was wir uns alles anschauen werden und wie wir dorthin kommen (z.B. zu Fuß, mit Zug, Bus, Metro oder Taxi). Ich mag Städtetouren auf eigene Faust besonders gern. Es ist ein Hobby von mir, alles im Vorfeld zu recherchieren. Ich lese auch gerne Reiseberichte, die in unterschiedlichen Reiseforen zu finden sind. Da ich mich schnell verlaufe, übernimmt mein Mann dann die Stadtführung nach meinen vorher ausgearbeiteten Plänen. Wir sind also ein perfekt eingespieltes Team. Wir laufen auch lieber allein, ohne Bekannte.

In manchen Ländern (wie z.B. in Schottland, Marokko , Asien etc.), da haben wir teilweise organisierte Ausflüge gebucht. Oft wurden sie von gut informierten Deutschen geführt, die dort ihren Wohnsitz hatten. Aber auch die inländischen Stadtführer sprachen gut Deutsch und es war interessant, ihnen zuzuhören. Teilweise wurde auch Englisch gesprochen, was vorher aber schon angekündigt war.


Bei Busreisen in Spanien (wie z.B. mit Gandia Tours oder David´s Coachtrips) haben die Reiseleiter auch einiges erzählt. Mir hat es gereicht. In den Orten selbst, wurden wir meist ins Zentrum geleitet und hatten dann einige Stunden Zeit, uns umzuschauen. Manche Leute gehen Shoppen oder sofort ins Café oder in die nächste Bar. Wir schauen uns die Sehenswürdigkeiten an, die ich vorher schon recherchiert hatte und zum Schluss dann eine Getränkepause.

Bei Tagestouren oder Mehrtagestouren mit unserem internationalen Club wurden oft Guías mitgebucht, die Spanisch sprachen. Die Vizepräsidentin unseres Clubs hat dann den Vortrag auf Deutsch übersetzt.

[Scandy]

Nun driftet dieser Strang in die Form des Reisens ab, dann kann ich auch meinen Teil dazu beitragen:

als Angestellte habe ich selten an einem Ort verweilt. Als Selbständige habe ich den Flieger wie andere ein Taxi genutzt. Nun im Leben einer Privata angekommen, geniesse ich das hier und jetzt. Ich liebe es mehrere Monate am gleichen Ort zu wohnen und die Gegend zu entdecken. Dank den Herausforderungen des Alters geht es nunmehr langsamer und ich geniesse es noch mehr die Momente.

Scandy

PS.: da ich mehrere Monate in dem ein und später in einem anderen Staat der USA Nord gewohnt habe, denke ich, dass viele Europäer vergessen, dass es sich um einen halben Kontinent handelt