Begegnung der unheimlichen Art (fliegende Ameisen)
Verfasst: Sa 11. Jun 2011, 17:34
Gestern Abend haben wir unseren allabendlichen Rundgang ums Haus gemacht und ich habe, wie immer, meinen Blick auch über die Fassade schweifen lassen, weil dort abends immer unsere Haus-Geckos anzutreffen sind. Diesmal waren aber keine Geckos zu sehen, sondern so eigenartige Schatten direkt unterhalb des Daches. Ich wollte meinen Mann noch fragen, was das wohl sein könnte, als mein Blick durch viele kleine sich bewegende "Blütenblättchen" auf den Boden gelenkt wurde. Bei genauerem Hinsehen entpuppten sich die Blütchen als Unmengen von Ameisen, die wie wild über den Boden krabbelten, aber trotz ihrer Flügel nicht fliegen konnten. Die Schatten auf der Fassade waren Ansammlungen von "beflügelten" Ameisen dicht an dicht. Unmengen dieser Tierchen saßen auf der Außenbeleuchtung. Was tun? Wasserschlauch raus und Ameisen ertränkt ... eine gute Stunde waren wir beschäftigt, dann war scheinbar Ruhe.
Heute Morgen ist mein Mann dann direkt raus und dort bot sich wieder das gleiche Bild. Diesmal aber nicht an der Fassade, sondern schwerpunktmäßig an der Außenmauer und in der Hecke. Mit Wasser war den Viechern wohl nicht beizukommen, also musste wohl die chemische Keule her. Ruckzuck die Spezialmischung angerührt und dem Krabbelzeugs zu Leibe gerückt. Immer wieder tauchten neue auf, alle mit Flügeln, aber flugunfähig. Nach der chemischen Behandlung war dann großflächige zwar Ruhe, aber immer wieder tauchten einzelne Exemplare auf, denen wir den Garaus gemacht haben, damit keine neue Ameisenkolonie gebildet werden kann.
Bei Wikipedia ist über Ameisen folgendes zu lesen:
Nur die geschlechtsreifen Weibchen und Männchen besitzen Flügel. Zur Paarung werden beflügelte Weibchen und Männchen aufgezogen, die den elterlichen Bau gleichzeitig in großen Schwärmen verlassen. Nach der Paarung sterben die Männchen, während die Weibchen die Flügel verlieren und neue, eigene Kolonien gründen oder in den elterlichen Bau zurückkehren, in dem dann mehrere Weibchen koexistieren.
[...]
Sind die Jungköniginnen und Männchen geschlüpft (bei den heimischen Arten Anfang Mai), so bereitet sich der gesamte Staat auf den Hochzeitsflug vor. Die geflügelten Geschlechtstiere verspüren immer mehr den Drang, auf hohe Punkte, wie etwa Grashalme, Hügel oder Bäume zu klettern. Spezielle Arbeiterinnen passen auf, dass sich die Geschlechtstiere nicht zu weit vom Nest fortbewegen und holen sie notfalls in den Bau zurück.
Zu einem artspezifischen Zeitpunkt (bei einheimischen Arten meistens im Früh- oder Hochsommer), der vermutlich von bestimmten Luftströmungen, Lichtverhältnissen und Temperaturen abhängt, schwärmen alle Geschlechtstiere einer Art gleichzeitig zum Hochzeitsflug aus. Durch diesen einfachen, aber genialen Trick kann Inzucht weitestgehend vermieden werden. Das jeweils andere Geschlecht wird dabei durch Ausstoßen von Sexualduftstoffen angelockt.
Auf dem einige Stunden dauernden Hochzeitsflug wird die Jungkönigin von zwei bis 40 Männchen begattet. Die Königin nimmt bis zu mehrere 100 Millionen Spermien in ihrem Samensack auf, die sie durchschnittlich 25 Jahre unbeschadet verwahren kann und mit denen sie die Eier befruchtet. Vor allem tropische und subtropische Arten schwärmen zweimal im Jahr.
Einige Stunden nach dem Hochzeitsflug sterben die Männchen und werden von den Arbeiterinnen als Nahrung betrachtet und in den Bau gebracht. Wenn die Königinnen zurück auf die Erde fallen, brechen ihre Flügel in der Regel an vorbestimmten Stellen, oder sie beißen sie sich selbst ab, da sie nicht mehr benötigt werden.
Einige, vor allem größere Ameisenarten, paaren sich auf dem Boden.
Nach der Besamung versuchen die Königinnen ein eigenes Volk aus Arbeiterinnen heranzuziehen.
Glaubt mir, mich krabbelts überall ... man kann sich gar nicht vorstellen, wie viele Ameisen das waren. Aber eine "Quelle" haben wir nicht ausmachen können. Hoffentlich ist jetzt Ruhe.
Heute Morgen ist mein Mann dann direkt raus und dort bot sich wieder das gleiche Bild. Diesmal aber nicht an der Fassade, sondern schwerpunktmäßig an der Außenmauer und in der Hecke. Mit Wasser war den Viechern wohl nicht beizukommen, also musste wohl die chemische Keule her. Ruckzuck die Spezialmischung angerührt und dem Krabbelzeugs zu Leibe gerückt. Immer wieder tauchten neue auf, alle mit Flügeln, aber flugunfähig. Nach der chemischen Behandlung war dann großflächige zwar Ruhe, aber immer wieder tauchten einzelne Exemplare auf, denen wir den Garaus gemacht haben, damit keine neue Ameisenkolonie gebildet werden kann.
Bei Wikipedia ist über Ameisen folgendes zu lesen:
Nur die geschlechtsreifen Weibchen und Männchen besitzen Flügel. Zur Paarung werden beflügelte Weibchen und Männchen aufgezogen, die den elterlichen Bau gleichzeitig in großen Schwärmen verlassen. Nach der Paarung sterben die Männchen, während die Weibchen die Flügel verlieren und neue, eigene Kolonien gründen oder in den elterlichen Bau zurückkehren, in dem dann mehrere Weibchen koexistieren.
[...]
Sind die Jungköniginnen und Männchen geschlüpft (bei den heimischen Arten Anfang Mai), so bereitet sich der gesamte Staat auf den Hochzeitsflug vor. Die geflügelten Geschlechtstiere verspüren immer mehr den Drang, auf hohe Punkte, wie etwa Grashalme, Hügel oder Bäume zu klettern. Spezielle Arbeiterinnen passen auf, dass sich die Geschlechtstiere nicht zu weit vom Nest fortbewegen und holen sie notfalls in den Bau zurück.
Zu einem artspezifischen Zeitpunkt (bei einheimischen Arten meistens im Früh- oder Hochsommer), der vermutlich von bestimmten Luftströmungen, Lichtverhältnissen und Temperaturen abhängt, schwärmen alle Geschlechtstiere einer Art gleichzeitig zum Hochzeitsflug aus. Durch diesen einfachen, aber genialen Trick kann Inzucht weitestgehend vermieden werden. Das jeweils andere Geschlecht wird dabei durch Ausstoßen von Sexualduftstoffen angelockt.
Auf dem einige Stunden dauernden Hochzeitsflug wird die Jungkönigin von zwei bis 40 Männchen begattet. Die Königin nimmt bis zu mehrere 100 Millionen Spermien in ihrem Samensack auf, die sie durchschnittlich 25 Jahre unbeschadet verwahren kann und mit denen sie die Eier befruchtet. Vor allem tropische und subtropische Arten schwärmen zweimal im Jahr.
Einige Stunden nach dem Hochzeitsflug sterben die Männchen und werden von den Arbeiterinnen als Nahrung betrachtet und in den Bau gebracht. Wenn die Königinnen zurück auf die Erde fallen, brechen ihre Flügel in der Regel an vorbestimmten Stellen, oder sie beißen sie sich selbst ab, da sie nicht mehr benötigt werden.
Einige, vor allem größere Ameisenarten, paaren sich auf dem Boden.
Nach der Besamung versuchen die Königinnen ein eigenes Volk aus Arbeiterinnen heranzuziehen.
Glaubt mir, mich krabbelts überall ... man kann sich gar nicht vorstellen, wie viele Ameisen das waren. Aber eine "Quelle" haben wir nicht ausmachen können. Hoffentlich ist jetzt Ruhe.