Verletzte Streunerin

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Tina31
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Re: Verletzte Streunerin

Beitrag von Tina31 »

Xanaron hat geschrieben: So 17. Mai 2020, 11:38 Hallo Tina31,

Manche Katzen lassen sich wider erwarten anfassen, wenn sie echte Schmerzen haben. Ein Versuch lohnt sich. Schnell packen und in die vorbereitete Transportkiste legen. Handschuhe empfohlen. Und Desinfektionsmittel für allfällige Kratzer......
Diese sucht leider immer sofort das Weite, wenn meine Hand in ihre Nähe kommt :|

Loxicom habe ich gestern in der Apotheke geholt für eine unserer Katzen die Probleme beim Fressen hat. Ich verwende es vor allem als Schmerzmittel. Kostete 18.90. Reicht aber sehr lange, da ja nur ml/kg gegeben wird. Es verdirbt nicht schnell und kann ohne Kühlung aufbewahrt werden
Ich gebe es auf das Fressen. Kannst Du sie so füttern, dass es auch die richtige Katze frisst?
Muss ich schauen, glaube aber, dass ich das hinbekomme.

Verstaucht, gebrochen oder auch eine Bisswunde/Stich/Dorn ist möglich.
Steht die Katze auf der Pfote auf, oder überhaupt nicht. Wenn gebrochen, dann würde sie wahrscheinlich jede Belastung vermeiden. Steht sie auf der Pfote auf, oder zumindest wenn sie rennt (wenn sie überhaupt einmal rennt)? Dann type ich eher auf Verstauchung (unproblematisch) oder Bisswunde oder Stich oder Dorn (eher problematisch).
Sie humpelt eher in Ruhe und steht auch leicht auf der Pfote auf. Z.B. beim Fressen. Wenn sie wegläuft, ist das Humpeln weniger.

Ist die Stelle geschwollen?
Nein, das Bein und die Pfote schauen normal aus.

Vielleicht nochmals ein Versuch mit Telefon an diese Tierschützer. Ist vielleicht im Corona-Stress untergegangen. Man darf nicht immer das Schlimmste denken...... :)
Oh, ich denke nicht das Schlimmste und bin auch nicht sauer. Ich habe bloß kein gutes Gefühl, das Kätzchen dort abzugeben, wenn sie eigentlich keine Zeit dafür haben. Da nehme ich das Ganze lieber selber in die Hand. Mir ging es dabei auch eher darum, dass sie mir helfen, die Katze zu fangen. Da haben sie sicher mehr Erfahrung. Wenn ich das aber sowieso selber machen muss, kann ich sie dann auch ohne Umwege gleich zum Tierarzt bringen.

Hier noch ein Typ. Der hier hilft vielleicht für spätere Fälle und die jungen Katzen.....
-wie alt sind die Jungen etwa. Junge Katzen kann man relativ leicht an den Menschen gewöhnen, wenn sie noch gerne spielen. Je jünger natürlich je besser. Z.B. mit einer Schnur anlocken, wenn die Katze mit der Schnur spielt versuchen sie zu berühren. Nicht von vorn, sonder von ausserhalb des Sichtbereich. Das immer wieder und immer mit etwas mehr Berührungsdruck. Dann kann man sie auch einmal kurz unter dem Bauch fassen und einige Zentimeter hochheben usw. usw. Sie wird natürlich anfangs immer darauf regieren und auch etwas weglaufen, dann nur noch ausweichen.
Danke dir!
Liebe Grüße Tina

*** Wenn du etwas haben willst, das du noch nie gehabt hast, dann musst du etwas tun, was du noch nie getan hast ***
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Hessebub
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Re: Verletzte Streunerin

Beitrag von Hessebub »

Tina, jeder geht halt einen anderen Weg! Ich würde wie gesagt zum Doc. gehen. Nach der Diagnose kann er die Therapie empfehlen. Gleichzeitig würde ich ein Schmerzmittel spritzen lassen. Gebe mal einem Freigänger Tabletten oder eine Spritze ins Maul. Da haben wir schon Probleme bei unserem Stubentiger! Der liebt das abgöttisch :mrgreen:
Besser haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben :mrgreen:

LG Wolfgang
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Tina31
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Re: Verletzte Streunerin

Beitrag von Tina31 »

Hessebub hat geschrieben: So 17. Mai 2020, 12:38 Tina, jeder geht halt einen anderen Weg! Ich würde wie gesagt zum Doc. gehen. Nach der Diagnose kann er die Therapie empfehlen. Gleichzeitig würde ich ein Schmerzmittel spritzen lassen. Gebe mal einem Freigänger Tabletten oder eine Spritze ins Maul. Da haben wir schon Probleme bei unserem Stubentiger! Der liebt das abgöttisch :mrgreen:
Ich hoffe, du hast mich richtig verstanden :) Es waren tatsächlich nur Fragen! Weil ich einfach noch keinen Weg habe >:d<
Liebe Grüße Tina

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Re: Verletzte Streunerin

Beitrag von Hessebub »

Tina31 hat geschrieben: So 17. Mai 2020, 13:11
Hessebub hat geschrieben: So 17. Mai 2020, 12:38 Tina, jeder geht halt einen anderen Weg! Ich würde wie gesagt zum Doc. gehen. Nach der Diagnose kann er die Therapie empfehlen. Gleichzeitig würde ich ein Schmerzmittel spritzen lassen. Gebe mal einem Freigänger Tabletten oder eine Spritze ins Maul. Da haben wir schon Probleme bei unserem Stubentiger! Der liebt das abgöttisch :mrgreen:
Ich hoffe, du hast mich richtig verstanden :) Es waren tatsächlich nur Fragen! Weil ich einfach noch keinen Weg habe >:d<
Ich hoffe doch das ich dich richtig verstanden habe :-\
Wie gesagt, jeder von uns geht einen anderen Weg, schon alleine der Erfahrung her! Du hast ja mehrere Vorschläge bekommen, jetzt müssen Sie entscheiden :* Wir gehen da halt immer auf Nummer sicher! Klar kannst du aber auch warten und schauen wie sich die Sache entwickelt.
Besser haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben :mrgreen:

LG Wolfgang
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Re: Verletzte Streunerin

Beitrag von Xanaron »

Hallo Tina

Nachdem Du die Katze ja recht genau gesehen hast, tippe ich Deinen Informationen nach auf eine Verstauchung. Solange sie frisst ist meist noch gut. Kaut sie selbst an der Pfote herum, dann könnte es ein eingetretener Dorn oder Splitter sein.
Wie lange lahmt sie denn schon, habe ich das überlesen?
Wenn es weniger als 3 Tage sind würde ich noch warten. Und wenn sie normal frisst, es nicht anschwillt und die Schwellung auch nicht zu nimmt, brauchst Du auch nicht unbedingt etwas zu geben. Loxicom nur wenn es wirklich nach Schmerzen aussieht. Und wenn es eine Verletzung ist und/oder deutlich anschwillt, dann braucht es evtl. sowieso Antibiotika. Und die gibt es nicht mehr ohne Rezept. Also Arzt.

Einfangen: Sofern sie zum kastrieren mit einer Falle eingefangen wurde, hast Du schlechte Karten. Viele Katzen gehen nur einmal in die Falle. Oder wenn sie sehr ausgehungert sind.

Aber mit Falle ist es trotzdem sicher einfacher als dieser Versuch mit einer Transportkiste:
- Frisst sie schnell, also gierig? Ideal wäre, wenn sie auf bestimmte "Guttis" scharf ist.
- Fressen oder Guttis in eine Transportbox legen.
- Schnur von innen an die Tür binden und durch die Box hindurch führen. Damit kann die Tür zugezogen werden.
Ideal, wenn die Transportkiste gegen irgend einen starken Gegenstand ansteht, die aber zulässt, dass die Türe richtig fest zu gehalten werden kann, sonst ist sie sofort wieder draussen!
Wenn das nicht geht (die Kiste nicht fest verankert werden kann) Dann muss blitzartig eine zweite Person die Türe sofort danach richtig zu drücken (Handschuh!). Nicht versuchen die Türe durch die Verschlüsse zu schliessen, das geht nicht gleichzeitig. Einfach zu halten. Erst die zweite Person kann dann in Ruhe die Verschlüssen schliessen.

Viel Spass ;) Du hast nur einen Versuch :!:
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Re: Verletzte Streunerin

Beitrag von Tina31 »

Xanaron hat geschrieben: So 17. Mai 2020, 18:17 Hallo Tina

Nachdem Du die Katze ja recht genau gesehen hast, tippe ich Deinen Informationen nach auf eine Verstauchung. Solange sie frisst ist meist noch gut. Kaut sie selbst an der Pfote herum, dann könnte es ein eingetretener Dorn oder Splitter sein.
Wie lange lahmt sie denn schon, habe ich das überlesen?
Wenn es weniger als 3 Tage sind würde ich noch warten. Und wenn sie normal frisst, es nicht anschwillt und die Schwellung auch nicht zu nimmt, brauchst Du auch nicht unbedingt etwas zu geben. Loxicom nur wenn es wirklich nach Schmerzen aussieht. Und wenn es eine Verletzung ist und/oder deutlich anschwillt, dann braucht es evtl. sowieso Antibiotika. Und die gibt es nicht mehr ohne Rezept. Also Arzt.

Einfangen: Sofern sie zum kastrieren mit einer Falle eingefangen wurde, hast Du schlechte Karten. Viele Katzen gehen nur einmal in die Falle. Oder wenn sie sehr ausgehungert sind.


Viel Spass ;) Du hast nur einen Versuch :!:
Nein, sie kaut nicht an der Pfote rum. Geschwollen scheint auch nichts zu sein. Sie liegt den ganzen Tag entspannt auf dem Werkstattdach und springt auf, wenn sie denkt, es gibt etwas zu Fressen. Das erste Mal gesehen, dass sie plötzlich humpelt, habe ich am Donnerstag. Mittwoch war noch nichts.
Ja, zu Kastration habe ich sie mit einer Falle gefangen und das fand sie auch richtig Sch..... Seitdem ist sie sehr wachsam, wenn ich ihr näher komme. Das Fressen nimmt die huldvoll an :lol: und ich darf auch direkt daneben sein. Wenn meine Hand aber in ihre Richtung geht, bringt sie sich in Sicherheit. Das war vor der Kastration anders. Da durfte ich sie berühren. Ich glaube, ich werde das morgen noch beobachten und dann entscheiden.
Danke dir!
Und Danke auch an alle anderen!
Liebe Grüße Tina

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Re: Verletzte Streunerin

Beitrag von Eisbär »

Hallo Tina,
ich denke, du solltest entscheiden, ob es zukünftig "deine" Katzen sein sollen, oder ob es zufällige Mitbewohner des Grundstücks bleiben.

Das die Katzen inzwischen Scheu erscheinen, könnte auf eine geringe menschliche Sozialisation hindeuten. Dies geschieht in den ersten drei Lebensmonaten und ist in der Regel für das Leben prägend. Man kann eine scheue Katze wierder hinbekommen, wenn sie Menschen als etwas positives Wahrnehmen, aber es braucht Zeit, Geduld und die richtige Vorgehensweise. Das habe ich mit mehreren Katzen geschafft, wobei es graduelle Unterschiede im Erfolg gibt.

Ich empfehle, beim Einfangen nicht zu direkt zu sein, sondern eher das Futter erst vor die Box, dann in die Box zu stellen, so dass sich die Katze daran gewöhnen kann.

Inzwischen kann ich mit meinen Katzen ohne Leine spazieren gehen (natürlich etwas langsamer und fernab des Verkehrs). :-D

Gruss Eisbär
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Re: Verletzte Streunerin

Beitrag von Tina31 »

Eisbär hat geschrieben: So 17. Mai 2020, 19:51 Hallo Tina,
ich denke, du solltest entscheiden, ob es zukünftig "deine" Katzen sein sollen, oder ob es zufällige Mitbewohner des Grundstücks bleiben.

Gruss Eisbär
Danke für deine Tipps! Ich möchte sie in Freiheit belassen und mich kümmern, wenn sie Hilfe brauchen und ich ihnen die Hilfe geben kann.
Liebe Grüße Tina

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Re: Verletzte Streunerin

Beitrag von Tina31 »

Nachdem es gestern schon ganz gut aussah, humpelt sie heute wieder stärker und setzt den Fuß nicht mehr auf. Ich habe beschlossen, mit ihr zum Tierarzt zu gehen. Alleine werde ich die Aktion mit fangen etc. nicht schaffen, daher würde ich eine Freundin fragen, ob sie mir hilft.

Jetzt eine ganz praktische Frage: dürfen wir zu zweit in einem Auto fahren? Mit Mundschutz? Nebeneinander? Auch wenn wir nicht in einem Haushalt leben? Mittlerweile ja, oder?
Liebe Grüße Tina

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Re: Verletzte Streunerin

Beitrag von Xanaron »

Tina31 hat geschrieben: Mo 18. Mai 2020, 09:05 Nachdem es gestern schon ganz gut aussah, humpelt sie heute wieder stärker und setzt den Fuß nicht mehr auf. Ich habe beschlossen, mit ihr zum Tierarzt zu gehen. Alleine werde ich die Aktion mit fangen etc. nicht schaffen, daher würde ich eine Freundin fragen, ob sie mir hilft.

Jetzt eine ganz praktische Frage: dürfen wir zu zweit in einem Auto fahren? Mit Mundschutz? Nebeneinander? Auch wenn wir nicht in einem Haushalt leben? Mittlerweile ja, oder?
Ja gute Idee. Wenn es nicht gebessert hat auf jeden Fall.

Ja Auto kein Problem, ich nehme an Ihr seid sowieso in Phase 1? Aber auch sonst dürfte dies von der Polizei toleriert werden, ist ja eine spezielle Lage mit dem kranken Tier. Evtl. halt die Freundin hinten und Mundschutz sieht von weitem schon gut aus ;) Machen wir immer so, damit jemand neben dem Tier (im Transportkorb) sitzt. Das beruhigt das Tier meistens, denn viele lieben das Autofahren nicht.
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