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Gender-Mainstreaming und Anglizismen

Verfasst: Di 26. Mai 2020, 15:26
von Josefine
Die Gender-Sprache wird in Deutschland ja immer mehr vorangetrieben, besonders bei den Fernsehsendern, z.B. ARD.

Am Sonntag sprach Anne Will von den Steuerzahler (Pause) Innen. Das hörte sich ja schon ziemlich abgehackt an. Anna-Lena Baerbock kam mit der neuen Wortschöpfung ins Stolpern und es wurde aus dem Bund der Steuerzahler dann der Bund der Steuer-Innen-Zahler. :lol:

Meine Meinung: die deutsche Sprache wird total verhunzt. Laufend diese neuen Wortschöpfungen. :sad:

Wie denkt Ihr denn darüber?

Re: Gender-Sprache in Deutschland

Verfasst: Di 26. Mai 2020, 16:23
von Miesepeter
Allein sich dem (oder jedem anderen) Thema zu beschäftigen bringt Wind in die Segel, also einfach ignorieren.

Re: Gender-Sprache in Deutschland

Verfasst: Di 26. Mai 2020, 16:26
von Citronella
@ Josefine,
du hast recht, auch mich ärgert die Vergewaltigung der deutschen Sprache. Manches ist einfach nur lächerlich.

In der Werbung ist gutes Deutsch fast nur die Ausnahme, die Wörter werden "angepasst", denglisch ist normal (ich finde es furchtbar). Ich habe manchmal Probleme zu kapieren, was eigentlich gemeint ist. Und die Kinder haben es sehr schwer, die richtige Rechtschreibung zu lernen.

Aber wir müssen es wohl hinnehmen....

Saludos
Citronella

Re: Gender-Sprache in Deutschland

Verfasst: Di 26. Mai 2020, 16:58
von vitalista
Für mich ist das "Gendern" auch immer ein wenig gestelzt, obwohl ich die Idee dahinter nachvollziehe. Ich frage mich aber, ob dadurch eine Gleichstellung der Geschlechter erzielt wird, denke, da sind eher Taten notwendig, gendern bringt da nicht wirklich was. :-?

Was mich aber besonders nervt, sind die vielen Anglizismen bei den Berufsbezeichnungen wie "First Level Supporter", "Billing Manager" oder "Director of Human Resources". Da muss ich erstmal googlen, was die Person macht :-o Und dann stell ich fest, der "Facility Manager" ist der gute alte Hausmeister Krause :-t

Re: Gender-Sprache in Deutschland

Verfasst: Di 26. Mai 2020, 17:57
von maxheadroom
vitalista hat geschrieben: Di 26. Mai 2020, 16:58 Für mich ist das "Gendern" auch immer ein wenig gestelzt, obwohl ich die Idee dahinter nachvollziehe. Ich frage mich aber, ob dadurch eine Gleichstellung der Geschlechter erzielt wird, denke, da sind eher Taten notwendig, gendern bringt da nicht wirklich was. :-?
Was mich aber besonders nervt, sind die vielen Anglizismen bei den Berufsbezeichnungen wie "First Level Supporter", "Billing Manager" oder "Director of Human Resources". Da muss ich erstmal googlen, was die Person macht :-o Und dann stell ich fest, der "Facility Manager" ist der gute alte Hausmeister Krause :-t

Hola todos y vitalista,
ich bin da mit Dir einer Meinung, es bringt gar nichts durch Worthülsen irgendwas zu bewirken vor allem wenn es dadurch einfach nur lustig wird.
Mit den Aglizismen geb ich Dir auch recht, man macht da aus einem Null/Acht/fuffzehnjob was vermeintlich wohlklingendes :lol:
Fällt mir nur eine Vorstellunsgsgesprächepisode ein :lol: >:)
Chef: Wie sind Ihre Englischkenntnisse ?
Bewerber: Gut !
Chef: übersetzen Sie "onion rings"
Bewerber: Zwiebel ruft an
Chef: Sie hören von uns
-------------------------------------------------------------------------------------------
Zu den Gender noch eine Sprachwurzelgeschichte :-o Herr kommt von herrlich :!: Dame ............................

Mich wundert warum sich noch niemand über Corona beschwert hat, wieso muss so was übles einen weiblichen Namen tragen :?:

Bleibt gesund, männlich wie weiblich :d

Saludos
maxheadroom

Re: Gender-Sprache in Deutschland

Verfasst: Di 26. Mai 2020, 19:50
von Josefine
vitalista hat geschrieben: Di 26. Mai 2020, 16:58 ... Und dann stell ich fest, der "Facility Manager" ist der gute alte Hausmeister Krause :-t
Das Beispiel ist gut. :lol:


Machen das eigentlich noch mehr Länder, mit dem Gendern und dem Verändern der Sprache? Das ist doch erst seit einigen Jahren so extrem in D.
Mir fällt keins ein.

Re: Gender-Sprache in Deutschland

Verfasst: Di 26. Mai 2020, 22:36
von hundetraudl
vitalista hat geschrieben: Di 26. Mai 2020, 16:58 Für mich ist das "Gendern" auch immer ein wenig gestelzt, obwohl ich die Idee dahinter nachvollziehe. Ich frage mich aber, ob dadurch eine Gleichstellung der Geschlechter erzielt wird, denke, da sind eher Taten notwendig, gendern bringt da nicht wirklich was. :-?

Was mich aber besonders nervt, sind die vielen Anglizismen bei den Berufsbezeichnungen wie "First Level Supporter", "Billing Manager" oder "Director of Human Resources". Da muss ich erstmal googlen, was die Person macht :-o Und dann stell ich fest, der "Facility Manager" ist der gute alte Hausmeister Krause :-t
Ich persönlich finde dies auch fürchterlich. Wenn in Deutschland jemand von 2 Sätzen 4 englische Wörter benützt macht mich das sehr wütend. Was soll der Unsinn?
Über die Rechtschreibung möchte ich nicht mehr viel sagen. Absolut übel. Die deutsche Sprache geht verloren und das finde ich sehr schlimm.

Re: Gender-Sprache in Deutschland

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 00:24
von nurgis
Mich nervt das seit Jahren. In ein paar Jahren verstehen wir unsere deutsche Sprache ohne Englischkenntnisse nicht mehr. Meine Mutter hatte deshalb vor 20 Jahren schon Probleme.

Re: Gender-Sprache in Deutschland

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 09:25
von chupacabra
vitalista hat geschrieben: Di 26. Mai 2020, 16:58 Was mich aber besonders nervt, sind die vielen Anglizismen ...
Covid-bedingt ist nun im deutschen Sprachgebrauch "Homeschooling" (engl. home schooling) eingezogen.

Re: Gender-Sprache in Deutschland

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 09:40
von chupacabra
Josefine hat geschrieben: Di 26. Mai 2020, 19:50
Machen das eigentlich noch mehr Länder, mit dem Gendern und dem Verändern der Sprache? Das ist doch erst seit einigen Jahren so extrem in D.
Mir fällt keins ein.
Im Spanien ist es zum Teil in der privaten Schriftsprache üblich geworden, das Geschlecht auszublenden: Aus bspw. "amigos" (1 Mann und 1 Frau) wird dann "amig@s".

Auch gibt es schon entsprechende Verunsicherungen wie: ¿Es «la presidenta» o «la presidente»?