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Mehr zufãllig bin ich auf "Ommas Glück" von Chantal Louis gestoßen und ich möchte es euch nahebringen.

Es geht um die Großmutter der Autorin, die in einer Demenz-WG in Wanne-Eikel untergekommen ist und zeigt, wie wertvoll und wichtig alternative Lebensformen sein können.
Es ist anrührend, wie dort auf die Bedürfnisse der WG-Bewohner eingegangen wird. Ganz anders als im Altenheim, wo die Mitarbeiter sicher auch gerne mehr Zeit für ihre Bewohner aufbringen würden, aber politisch noch immer nicht die Weichen gestellt werden, um das zu ermöglichen.

Ich habe "Ommas Glück" als Hörbuch geladen, gesprochen von Gerburg Jahnke, die auch durch den herrlichen Ruhrpott-Slang das Buch bislang ( ich habe eineinhalb von gut fünf Stunden gehört) zu einem Vergnügen macht.
Und nicht zuletzt zum Nachdenken anregt...

In unserer immer älter werdenden Gesellschaft ein spannendes und aktuelles Thema. Zwar gibt es schon länger Einrichtungen für an Demenz erkrankte Menschen, doch bei den immer noch nicht ausreichenden Arbeitsbedingungen muss man als Patient manchmal Glück haben, an Pflegepersonal zu geraten, das die Liebe zum Beruf durch den enormen bürokratischen Aufwand und die unzureichende Bezahlung noch nicht verloren hat.