Invasion von ungebetenen Gästen

Artenreiche Tier- und Unterwasserwelt; hier könnt ihr Tiere vorstellen, die an der Costa Blanca heimisch sind.
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Frambuesa
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Re: Invasion von ungebetenen Gästen

Beitrag von Frambuesa »

chris hat geschrieben: Fr 29. Okt 2021, 12:04 Diese Teile entsorge ich immer sehr vorsichtig, weil die zumindest in Altea mit einem bestialischen Geruch nach abkokelnden Oldschool-Schaltschränken ausgestattet sind, wenn man sie plättet oder zu hart anpackt, der gerne mal den ganzen Raum füllt. Ich denken dann immer an die armen Vögel, die so ein Ding gierig aufpicken....
Wir gehen auch nur ganz behutsam mit ihnen um und die zarten Berührungen mit dem Handfeger scheint sie nicht zu beunruhigen :)
Jedenfalls stinken sie uns dabei nicht an.

Bin nicht sicher, ob Tausendfüßler auf Vogels Speiseplan stehen :-? ,
zumindest die Vögel in unserer Gegend suchen sich wohlschmeckendere Spezialitäten ;)
Saludos Frambuesa
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Frambuesa
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Re: Invasion von ungebetenen Gästen

Beitrag von Frambuesa »

Atze hat geschrieben: Fr 29. Okt 2021, 12:42 Das mit "nach dem Regen" könnte das Entscheidende sein. Vermehrt hatten sie sich schon vorher. Jetzt kommen sie aus allen Löchern, weil sie nicht ersaufen wollen und versuchen, eine höhere Stelle aufzusuchen.


Klingt logisch :),
Aber die müssen ja wirklich in Panik geraten, dass sie so hoch hinaus die Wände hochklettern.
Ob die immer noch Angst vor der biblischen Sintflut haben und fürchten, dass Noah auch von ihnen nur ein Paar mitnehmen würde :lol:
Saludos Frambuesa
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Atze
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Re: Invasion von ungebetenen Gästen

Beitrag von Atze »

Ich kann mich nicht so richtig in das Oberschlundganglion eines Tausendfüßler hineinversetzen.
Sicher ist aber: Schon zwei nasse Füsse sind unangenehm...
LG Atze
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vitalista
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Re: Invasion von ungebetenen Gästen

Beitrag von vitalista »

Als ich noch auf meiner Finca lebte, besuchten mich nach Regenfällen auch zig dieser ( in so großen Mengen auftretend doch gar nicht possierlichen) Tierchen. Ich konnte sie dann von den Wänden pflücken, in ein Glas fallen und dann weitab von meinem Haus wieder in Freiheit lassen.

Doch das Heftigste, was ich je erlebt habe, war eine abendliche Invasion der Landasseln (Oniscidea).
In meinem gerade verputzten Wintergarten war nur die Hälfte der Wand auch schon gestrichen.
Auf dem verputzten Teil krabbelten dicht an dicht die Asseln, und an die knackenden Geräusche, als ich ins Haus flüchtete, erinnere ich mich nicht allzu gerne. Auch der Fussboden war voll von diesen Viechern.
Am nächsten Morgen war der Spuk vorbei, außer der totgetreten war weit und breit keine Assel mehr zu sehen.
Und zum Glück geschah das in meinen 15 Jahren des Landlebens nur einmal.
Wer morgens zerknittert aufsteht, hat tagsüber noch Entfaltungsmöglichkeiten!
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Re: Invasion von ungebetenen Gästen

Beitrag von brigittekoslowski »

Grusselig,möchte ich nicht haben
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Re: Invasion von ungebetenen Gästen

Beitrag von maxheadroom »


Hola todos ,
ich erinnere mich ganz dunkel in irgend einem Endzeit Szenario gelesen zu haben: Die Erde wird sich öffnen und alllerlei Getier auspeihen
Also seid gewappnet, La Palma hat sich die Erde ja schon geöffnet und Frambuesa hat ja schon einiges Getier abgelichtet. Wir sehen uns dann alle irgendwo bei Wotans Tafelei oder an einem anderen heimeligen Plätzchen :) :)
Saludos
maxheadroom

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Re: Invasion von ungebetenen Gästen

Beitrag von Nina »

Mit diesen „knackigen“ Tausendfüßlern habe ich vor zwei Jahren Bekanntschaft gemacht, als ich von der Rückreise von Andalusien nach Denia zwischendurch für zwei Wochen ein Haus mitten in der Pampa in den Bergen ca eine Autostunde von Lorca entfernt mietete.

Die liefen auch die Wände hoch, obwohl es im Haus ja trocken war. Ich hab sie morgens immer alle vorsichtig zusammen gefegt und nach draußen gebracht.

Meine Hündin hat sich denen nicht genähert, zumindest für sie rochen sie offensichtlich nicht gut.

Saludos
- Nina -
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Re: Invasion von ungebetenen Gästen

Beitrag von Solana »

Ich habe immer gedacht, Tausendfüßler seien giftig. Oder verwechsle ich da was? Vor langer Zeit ist ein Hund von uns gestorben und der Tierarzt meinte,
daß er entweder vergiftet wurde oder mit einem Tausendfüßler näher in "Berührung" gekommen sei.
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Atze
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Re: Invasion von ungebetenen Gästen

Beitrag von Atze »

Was meinst du mit "giftig"?
Ihren Biss oder wenn sie gefressen werden.
Tausendfüßer mit giftigem Biss gibt es AFAIK nur in ihrer Untergruppe der Hundertfüßer mit jagender Lebensweise, die auch Tiere, die größer sind als sie, überwältigen können. Sie sind schnell und aggressiv.
Für Menschen ist ihr Biss schmerzhaft, aber es sind kaum Todesfälle beschrieben. Kleinere Hunde könnten durchaus sterben, zumal sie meist in die Kopfregion gebissen werden. Ich weiß von keiner anderen Tierart, deren Gift auch Blausäure enthalten kann. Allerdings kommen die gefährlichen Arten wohl eher in den Tropen, aber auch in Spanien (Europäischer Riesenläufer) vor, in D (drei kleine Arten) nicht.
Optisch sind die meist größeren Hundertfüßer von Tausendfüßern gut zu unterscheiden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hundertf%C3%BC%C3%9Fer
Und hie der Europäische Riesenläufer:
https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3% ... %C3%A4ufer
Zuletzt geändert von Atze am Sa 30. Okt 2021, 09:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Invasion von ungebetenen Gästen

Beitrag von Atze »

Für die, die sich gruseln wollen:

Ein Forscherteam um Ren Lai von der Chinese Academy of Sciences in Yunnan hat die Ursache der tödlichen Wirkung des Gifts auf kleine Tiere genauer untersucht: Ein rund drei Gramm schwerer Chinesischer Rotkopfhundertfüßer (Scolopendra subspinipes mutilans), so die Forscher nach Experimenten, tötet eine 45 Gramm schwere Labormaus mit rund 30 Mikrolitern injiziertem Gift innerhalb einer halben Minute. Als todbringende Komponente des Gifts stellte sich ein "Ssm Spooky Toxin (SsTx)" getauftes Peptid heraus, das sämtliche zur KCNQ-Familie gehörenden Kaliumkanäle der Opfer hocheffektiv hemmt. In der Folge bricht deswegen die Regulation des Lungengefäß- und Arterienwiderstands zusammen, so dass sich die Gefäße stark verengen, was schließlich zu einem massiven Blutdruckanstieg, Sauerstoffunterversorgung und dem Tod führt.
Quelle: Spektrum.de
LG Atze
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