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Fragen, die ersten der Million

Verfasst: Sa 1. Jan 2022, 20:12
von ladyLee
Ich wusste nicht, wo ich es einstellen soll.....

schneller als erwartet haben wir eine für uns passende Immobilie gefunden, ja, sie hat uns von der Anmietung abgebracht und zum Kauf zurück.
Die Verkäufer sind deutsche Erben, in Deutschland, die das Objekt einem spanischen Makler übergeben haben, aber eine deutsche Residente hat die Schlüssel und kümmert sich da. Wir kennen sie gut. Sie meint, wenn sie Eigentümer kontaktiert, nehmen sie die Immo beim Makler raus und verkaufen so. Auch am Preis wäre noch etwas zu machen..... aber,
wir haben noch keine NIE Nummer, ich denke, nachdem ich hier heute den ganzen Tag im Forum verbracht habe, können wir den Kauf erst einmal auf Eis legen, oder?
Dann haben wir überlegt, ob wir den Verkäufer anbieten, die Immo erst einmal für ein ganzes Jahr zu mieten, Preis würde auf den Kaufpreis angerechnet, damit wir in Deutschland unsere Angelegenheiten regeln können und dann Januar 2023 kaufen. Das Haus würde nicht länger leer stehen und wir könnten langsam ankommen. Kosten würden wir, bis auf die Versicherung, übernehmen. Gute Idee?

Ich habe das mit dem Residente und Non-Residente nicht wirklich verstanden:
Wir werden in Deutschland eine Mietwohnung haben, die Monate April bis September, ca. 5 Monate, in Deutschland sein, es sollten 6 sein, richtig? Wir möchten nicht permanent nach Spanien umsiedeln. Was werden/sollten wir dann in Spanien sein?

Wir haben in Torrevieja die Kanzlei EcoLex Bumiller erst einmal für die Beantragung der NIE Nummer. Ich hoffe, dass sie uns dann auch beim Kauf und allen anderen Angelegenheiten helfen können, aber eben erst, wenn es wirklich nötig ist.... Nach 9 Wochen Spanien ist mein Spanisch super bescheiden :-D

Re: Fragen, die ersten der Million

Verfasst: So 2. Jan 2022, 00:24
von baufred
Moin ... und ¡Bienvenido! >:d< ....

Vorab: auch wir machen es ähnlich: Aufenthaltsdauer je Kalenderjahr zusammen < 183 Tage (2x 8-10 Wochen) .. zumindest vor "Carola" :roll:

.... um nur die Besteuerung des geldwerten Vorteils der eigenen Immo auf Basis des Katasterwertes (valor catastral > erscheint im Abbuchungsbeleg der SUMA für die Grundsteuer IBI) ans Finanzamt (Hacienda) abzuführen > per >> Modelo 210. IRNR. Impuesto sobre la Renta de no Residentes sin establecimiento permanente.

... 'n paar Infos zur Kanzlei Bumiller - seine bessere Hälfte ist für die steuerrechtliche Seite zuständig und kann alles zu den Aufenthalts"parametern" mit entsprechenden steuerrechtlichen Auswirkungen problemlos erläutern ...

HP Notar:
>> https://ecolexpartner.com/
HP Steuer:
>> https://www.kerstinbumiller.com/produkt ... in-spanien

Lektüre, ebenfall von der "Steuerseite" der Kanzlei > Tipp:
Nichtresidente in Spanien v. K.S. Bumiller

... ist normalerweise in den kleinen Büros der CBN (> Costa Blanca Nachrichten in Benijófar) vorrätig (14,90€)
... als Info-Einstieg mit Gratis-Lesestoff "rundum" zum Thema Spanien:
>> https://www.ciudadanosextranjeros.es/de/publikationen/
>> https://magwilhelm.eu/fachbeitraege/

.... so, das reicht erst einmal für die nächsten 14 Tage ....

Re: Fragen, die ersten der Million

Verfasst: So 2. Jan 2022, 06:32
von Miesepeter
Ganz wichtig: wer steht im Grundbuch als eingetragener Eigentümer? Sollten es nicht die Erben sein kann sich das Ganze mgl. über Jahre hinziehen, also besser keinerlei Anzahlung oder Reserbvierunugsgebühr leisten, das Geld ist nämlich weg.

Re: Fragen, die ersten der Million

Verfasst: So 2. Jan 2022, 10:38
von vitalista
Wow, ihr seid von der schnellen Truppe, liebe Melanie :d . Aber wenn's passt, dann passt's eben.

Zu deinem "Problem":
Das ist natürlich auch eine Frage des Vertrauens.
Ich habe z.b. mein allererstes Haus hier in Spanien auf ähnlichem Wege gekauft. Durch einen späteren Nachbarn hatte ich den Eigentümer des Hauses herausgefunden und ihn direkt kontaktiert. Er sagte dann, er sei noch ein halbes Jahr an den Makler gebunden, danach könne er auch direkt an mich verkaufen. Gesagt getan, ich habe ihm 5000 D-Mark Anzahlung geleistet und 6,5 Monate später sind wir zum Notar gegangen und haben alles zur beiderseitigen Zufriedenheit erledigt.

Natürlich war mir klar, dass ich schlimmstenfalls das Geld verlieren könnte. Aber nur weil es ein paar 'fiese Möpp' auf der Welt gibt, habe ich mich schon lange entschieden, nicht davon auszugehen, dass ich meinen Mitmenschen mit Misstrauen entgegentreten will. Und ich bin bislang nicht enttäuscht worden.

Da die Erben auch Deutsche sind, gibt es ja keine Verständigungsschwierigkeiten und ich würde sie direkt anrufen. Zum einen bekommst du dann ein Gefühl, wie dein Gegenüber tickt, zum anderen könnt ihr direkt besprechen, welche Möglichkeiten es gibt. Denn wie Miesepeter schon schrieb, es kann sehr wohl sein, dass die Papiere auch bei den Erben noch nicht alle zusammen sind und es somit auch von ihrer Seite aus nicht ganz so schnell gehen kann.

Wo ist denn das Haus, was ihr gefunden habt?

Re: Fragen, die ersten der Million

Verfasst: So 2. Jan 2022, 11:18
von Miesepeter
Wie Lenin schon ganz richtig sagte: "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser". Ich würde mir als allererstes einen Grundbuchauszug (nota simple) besorgen. Das geht unkompliziert online und kostet unter 25,- Damit ist sicher, ob oder daß der/die Verkäufer auch legitimiert ist/sind. Steht noch der alte (verstorbene) Eigentümer drin, kann sich die Sache ganz enorm komplizieren, weil sich span. und deutsche Rechtsvorschriften überlappen und sich auch die Abwicklung von Erbangelegenheiten in Sanien ganz wesentlich von der Handhabung in D unterscheiden. Es sind viele Unterlagen zu übersetzen und legalisieren, was Jahre dauern kann. Selbstverständlich würde ich mich freuen, wenn alles glatt und schnell über die Bühne geht, was aber eine große Ausnahme wäre.

Re: Fragen, die ersten der Million

Verfasst: So 2. Jan 2022, 12:18
von ladyLee
Danke erst einmal für die Antworten. Wir werden jetzt die Hausverwalterin besuchen, um den Kontakt zu den deutschen Erben herzustellen. Die werden uns ja sagen können, inwieweit sie "spanische" Erben sind. Auch, wie lange sie an den Makler gebunden sind und uns das Haus , falls sie keine "spanischen" Erben sind, vermieten, bis alles geklärt ist. Wie gesagt, über den Preis muss dann noch intensiv gesprochen werden.
Vitalista, das Haus ist 300m Luftlinie von unserem momentanen Standort entfernt.
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Siehste, nächste Frage... Ich weiß, ihr seid keine Makler, aber eben schon wegen der Lage und dem Umfeld: rechts und links die beiden Häuser stehen auch zum Verkauf und es gibt noch einige mehr in diesem Stadtteil, teils mit horrenden Preisen. Wie kann ich einen angemessenen Preis ermitteln, abgesehen davon, dass uns die Immo gefällt?

Re: Fragen, die ersten der Million

Verfasst: So 2. Jan 2022, 12:29
von Miesepeter
Die Behörden legen jedes Jahr einen sogen. Durschnitts-Marktwert (valor medio de mercado) für jedes einzelne Objekt fest, was eine relle Verhandlungsgrundlage darstellt. Kann online abgefragt werden. Benötigt wird die Kataster-ID, eine etwa 20 Stellen lange Zeichenkette aus Buchstaben und Ziffern, die u.a. aus jeder Grundsteuerquittung (IBI) ersehen werden kann. Wenn da noch mehr Objekte zum Verkauf stehen würde ich unbedingt Einsicht in den Teilflächen-Nutzungsplan (Plan parcial de actuacion urbanisnistca) in der Abt. Urbanismo der Gemeinde (Ayuntamiento) nehmen, man kann nie wissen.....

Re: Fragen, die ersten der Million

Verfasst: So 2. Jan 2022, 14:39
von Xanaron
Eigentlich ist "fertig bebautes Gebiet" nicht schlecht zum Kauf. Aber ich lese da:

Häuser links und rechts zum Verkauf :idea:
Könnten nach Verkauf durch "Neubauten im modenen Schuhschachtelstiel" ersetzt werden .... 1 Jahr + Baulärm. :?: 2 Sockwerke links und rechts......

Es wird heute seeeehr viel um- und vor allem in die Höhe -gebaut.

Ich würde zuerst mal das abklären, genau so wie wenn ich "freie Sicht" "unbebaubar" und ähnliches lese. Spanisches Baurecht ist anders... . Überraschungen immer zu erwarten.

Und im Zweifei wäre das mit dem "Sicherheits"-mietjahr genial :!: Denn es gibt Zigtausende von Angeboten und so schnell steigen die Preise besonders von Erbschaftshäusern nicht. Keine Angst.

Nebenbei wir kennen Bumiller auch. Sehr zu empfehlen in Steuersachen und allem Anderen.

Re: Fragen, die ersten der Million

Verfasst: So 2. Jan 2022, 15:11
von Oliva B.
ladyLee hat geschrieben: So 2. Jan 2022, 12:18 Danke erst einmal für die Antworten. Wir werden jetzt die Hausverwalterin besuchen, um den Kontakt zu den deutschen Erben herzustellen. Die werden uns ja sagen können, inwieweit sie "spanische" Erben sind. Auch, wie lange sie an den Makler gebunden sind und uns das Haus , falls sie keine "spanischen" Erben sind, vermieten, bis alles geklärt ist. Wie gesagt, über den Preis muss dann noch intensiv gesprochen werden.
Vitalista, das Haus ist 300m Luftlinie von unserem momentanen Standort entfernt. [...]
Guten Tag und willkommen in unserem Forum ladyLee,

zum Schutz der eigenen Interessen würde ich keine genauen Daten im Internet veröffentlichen. Die Gefahr, dass andere Interessenten dir dein favorisiertes Objekt vor der Nase wegschnappen, ist einfach zu groß. Wenn jemand aus dem Forum in der Lage ist, dir weiter zu helfen, kannst du ihr/ihm den Standort immer noch zukommen lassen... Die entsprechenden Daten habe ich bis zu deiner Rückmeldung entfernt.

Ich wünsche euch ein glückliches Händchen beim Kauf!

Re: Fragen, die ersten der Million

Verfasst: So 2. Jan 2022, 15:36
von vitalista
,@ladyLee: aus dem von Elke angegebenen Grund werde ich dir gleich per PN antworten.
Ich habe nämlich 15 Jahre in der Nachbarschaft eures Traumhauses verbracht.