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Ich weiß ja nicht, wer in dem flüchtigen Fahrzeug saß, aber wäre ob der Nachrichten fast vom Stuhl gekippt. Die Policía Local von Valencia (also nicht das FBI oder wenigstens die Guardia Civil) hat gestern auf der AP7 Privatpersonen gezwungen, mit ihren Fahrzeugen eine Straßensperre für einen flüchtigen kleinen LKW zu errichten, der zuvor in Valencia gestohlen wurde. Mindestens drei Privatpersonen wurden verletzt als der LKW in die Blockade gerast ist.

Nicht auszudenken, wenn der Täter bewaffnet gewesenen und es noch zum Kugelhagel gekommen wäre.


Sind die eigentlich total verrückt? Ich hatte gestern nur das Video gesehen und mich gefragt, woher die die ganzen Fahrzeuge für die Straßensperre hatten, zumal alle mit verschiedenen Firmenlogos. Erst heute habe ich in den Nachrichten gesehen, dass man tatsächlich etliche Zivilisten in Gefahr gebracht hat, plus Zerstörung deren Eigentums plus Verletzungen durch den provozierten Unfall.

https://www.google.com/amp/s/www.niusdi ... rue?espv=1

Unfassbar Haben die zu viel am Auspuff geschnuppert? Ich kann doch nicht Zivilisten dazu bringen eine Straßensperre zu errichten um den Job der Staatsgewalt auszuführen. Ich stimme da voll zu, nicht auszudenken wenn der Verfolgte auf einmal eine Waffe zieht oder einer der Beamten einfach drauf los ballert.

Beschrieben hört es sich schlimmer an, als es gesehen tatsächlich war. Die Geschwindigkeit war gering, viel ist nicht passiert. Aber zum Aufschrei reicht es allemal. Wenn die spanischen Sicherheitsorgane samt der begleitenden Politik und Medien genauso "pfiffig" sind, wie die deutschen, dann "finden" sie in dem gestohlenen Auto irgendeinen Beweis dafür, dass die Diebe den Staat, die Ordnung und die Demokratie in ihren Grundfesten gefährden wollten. Und schon hat diese Aktion schlimmeres verhindert.
Andererseits, wozu Ausreden? Es waren Ganoven und die gehören gestoppt und bestraft. Hoffentlich werden sie jetzt nicht, nach Feststellen der Identität und festen Wohnsitzes, wieder auf freien Fuß gesetzt.

Das scheint so lange verhältnismäßig, bis man selbst in die Situation kommt. Ich hatte einmal einen Zusammenstoß mit "nur" etwa 50km/h. In einem soliden deutschen VW Golf II. Das war schlimm genug.

Hey Chris, fahr mal Deinen Berlingo quer auf die Straße und bleib drin sitzen. Gleich kommt ein LKW, der kracht dann in Dich rein. Aber keine Sorge, Leichen - und Krankenwagen sind schon unterwegs.

Und dann steht man mit mindestens Schleudertrauma zwei Minuten später vorm geschrotteten Auto. Das kann sich gar nicht zu schlimm anhören wie es ist.

Vor allem wenn man etwas weiter denkt. So einen Stunt zieht man nur für einen Kleinkriminellen wenn man total bekloppt ist. Eher wäre zu vermuten, dass der Flüchtige kein unbeschriebenes Blatt ist, und dann ist es noch viel verantwortungsloser, Zivilisten in die Maßnahme einzubinden.

Fazit: egal wie ich es drehe, ich kann diese Maßnahme nur als völligen Irrsinn bewerten. Unverhältnismäßig und sicherlich nicht gesetzeskonform. Immerhin wurden nicht nur Fahrzeuge beschlagnahmt, sondern auch Zivilisten als Schutzschilde missbraucht.

Bei aller Liebe zum Vehikel: wer bleibt bei so einer Aktion still im Fahrzeug sitzen und wartet auf den Aufprall!?

Gruß // Housecat

Volliger Irrsinn und total Unverhältnismässig..

Also ich hätte freundlich dankend abgelehnt und wäre wieder in die Richtung davongefahren, aus der ich kam ...

Ich beteilige mich garantiert an keiner Polizei Strassensperre mit meinem Privat PKW.
Die Polizei darf mich danach gerne verklagen. Auf den Prozess wären sich viele gepannt...

Und vor allem warte ich in so einer Situation, da rechnet man ja wohl eher mit Terroristen, NICHT IM AUTO darauf, bis die "Schiesserei" losgeht ...

... wenn man mit einer Schrottmühle unterwegs ist, vielleicht eine einmalige Angelegenheit auf Staatskosten an ein besseres Gefährt zu kommen. - Denn davon kann man ja hoffentlich ausgehen, daß Schäden durch eine evtl. Karambolage großzügig vergütet werden?

LG
snowking

snowking hat geschrieben: ↑Fr 1. Jul 2022, 11:37 ... wenn man mit einer Schrottmühle unterwegs ist, vielleicht eine einmalige Angelegenheit auf Staatskosten an ein besseres Gefährt zu kommen. - Denn davon kann man ja hoffentlich ausgehen, daß Schäden durch eine evtl. Karambolage großzügig vergütet werden?

Wenn die so zahlen wie die Öffentliche Hand im allgemeinen, wartest Du bis 2030 auf einen Termin vor Gericht, um Autoerstattung, Verdienstausfall und Schmerzensgeld zu fordern.
Und das mit Sicherheit in drei unabhängigen Prozessen, bei denen Du jeweils in Vorleistung mit den Nebenkosten gehen muss.

housecat hat geschrieben: ↑Fr 1. Jul 2022, 09:29 Bei aller Liebe zum Vehikel: wer bleibt bei so einer Aktion still im Fahrzeug sitzen und wartet auf den Aufprall!?

Hätte ich mich auch gefragt, allerdings sieht man ja am Fahrzeug mit der Dashcam, dass dort kaum noch Zeit zum Reagieren bzw Weglaufen war, und da ist man dann im Auto sicherlich besser aufgehoben als zwischen den Fahrzeugen, wenn die PL Valencia Rambo spielt und einen Salatlaster zum Entgleisen bringt.

Sicherlich haben die die ersten Fahrer auch angebrüllt im Fahrzeug zu bleiben und vielleicht sogar mit ihren Knarren rumgefuchtelt. Ich denke zurück an einen Lehrer der vor vielen Jahren bei Handgreiflichkeiten immer sagte: "Wohl zu viele Rockerfilme gesehen!?" So kommt mir das auf alle Fälle vor, was ich da zu sehen und lesen bekam.