Strom sparen - ein paar Tipps
Verfasst: Di 27. Sep 2022, 12:41
Hallo Energiespar - Interessierte,
.
das Thema ist zu einem der wichtigsten geworden, seit sich der unselige Krieg auf unser aller Leben auswirkt. Kürzlich habe ich eine lesenswerte Zusammenfassung von Spartipps gelesen, die m.E. auch ganz gut hier ins Forum passt.
(Verfasser: Jan Wischnewski, Berlin, Food-Fotograf, Koch und Kochbuchautor sowie Technik-Allrounder)
________________________________________________________________________________________________________________________
.
Derzeit gibt ja jede Online-Redaktion mehr oder weniger sinnige Energiespar-Tipps. Ich habe mir die Mühe gemacht, bei uns im Haus mal alles durchzumessen und sinnvolle Tipps auszuarbeiten. Schwachsinnige Vorschläge wie das Ausstecken von Handy-Ladegeräten lasse ich bewusst aus (ist das Handy nicht eingesteckt, ist kein Stromkreis geschlossen, bei uns war die Messung 0 Watt). Natürlich kann nicht jeder alle Tipps anwenden (manche fordern Investitionen), aber man sollte sich derzeit für das Energiesparen sensibilisieren und nicht zuschauen, wie die Nachzahlungen ungebremst auf einen zurollen.
Meine Tipps:
Temperatur der Waschmaschine reduzieren. 30° spart 20% Energie gegenüber 40°. Heutzutage im Ergebnis kein Unterschied. Statt Kochwäsche 60° nutzen. Auch das nur so selten, wie möglich. Schleuderumdrehungen so weit wie möglich reduzieren.
Kühlschrank nachts mit Zeitschaltuhr ein paar Stunden ausstellen (15%). Dichtungen an Kühlschränken und Tiefkühlern kontrollieren und ggf. austauschen.
Kühlschränke nicht unnötig öffnen, keine warmen Dinge hineinstellen. Im Winter kann man Einkäufe draußen (Balkon, Veranda) vorkühlen. Tiefkühler regelmäßig abtauen.
Für TK-Aufbackbrötchen nur fertig gebackene TK-Brötchen kaufen, keine Rohlinge. Geringe Anzahl (1-4 Stück) lieber auf dem Toaster "aufbacken".
Die Backofentemperatur ausnutzen, also z. B. Sonntagskuchen kombinieren mit dem Aufbacken von Brötchen. Oder Brot backen und hinterher einen Auflauf zum Mittagessen in Ofen erhitzen. Der meiste Strom wird zum Aufheizen des Ofens fällig, nicht zum Halten der Temperatur.
Nudelwasser im Wasserkocher vorheizen, statt auf der Schnellkochplatte. Deckel auf die Töpfe. Beim Kochen ggf. 2-3 Minuten vorher ausschalten.
Keine Kurzwäschen (bei Geschirrspüler oder Waschmaschine) benutzen.
Balkonkraftwerk (Photovoltaikanlage bis 600W) anschaffen. Kann man einfach in die Steckdose stecken.
Fernsehen zur "Berieselung" vermeiden.
Computer schneller in den Ruhemodus schicken. 2. Monitor nur, wenn nötig, einschalten. Energieverbrauch bei älteren Geräten checken. Onlinespiele auf dem Computer sind Stromfresser, da die Grafikkarte extrem beansprucht wird. SSD-Festplatten senken den Stromverbrauch.
Altgeräte ggf. austauschen; die sind oft wahre Stromfresser.
Strommessdose anschaffen, um große Verbraucher zu identifizieren.
Heizung und Vorlauftemperatur senken, sofern man dazu in der Lage ist.
Therme über Nacht für die Warmwasserbereitung mit Zeituhr der Therme stilllegen. Außer, man hat Schichtdienst und muss nachts duschen.
LED-Birnen nutzen.
__________________________________________________________________________________________________________________________
Ob das von Jan W. vorgeschlagene "Balkonkraftwerk" in unserer Region zulässig ist, kann ich nicht sagen, aber vielleicht weiß einer einer der Leser mehr.....
Ich will noch anmerken, dass wir hier in Spanien oft einen nicht zu vernachlässigenden Kostenfaktor haben : die Poolpumpe. Ohne es zu wissen, vermute ich mal, dass sich nicht alle Poolpfleger oder Betreiber dessen bewusst sind, und die Pumpenlaufzeiten sind halt so bemessen, dass die Anlage keinen Ärger bereitet, das Wasser nicht "kippt".
In diesem Zusammenhang ist es ein großer Unterschied, ob die Temperatur 30° oder wie z.B. jetzt bei uns nur noch 25° beträgt. (Ich habe heute die tägliche Laufzeit unserer Pumpe von vorher 5 h auf 3 h reduziert, und im Winter werden daraus 1,5 h....)
Jede Poolanlage hat natürlich ihre Eigenheiten, und die Pumpenleistung muss den Verhältnissen angepasst sein. Beim Austausch sollte man schon mal genauer hinschauen, ob es nicht eine Nummer kleiner auch tut, und ob ggf. eine Ersatzpumpe mit hohem Wirkungsgrad verfügbar ist.
Gruß ville
.
das Thema ist zu einem der wichtigsten geworden, seit sich der unselige Krieg auf unser aller Leben auswirkt. Kürzlich habe ich eine lesenswerte Zusammenfassung von Spartipps gelesen, die m.E. auch ganz gut hier ins Forum passt.
(Verfasser: Jan Wischnewski, Berlin, Food-Fotograf, Koch und Kochbuchautor sowie Technik-Allrounder)
________________________________________________________________________________________________________________________
.
Derzeit gibt ja jede Online-Redaktion mehr oder weniger sinnige Energiespar-Tipps. Ich habe mir die Mühe gemacht, bei uns im Haus mal alles durchzumessen und sinnvolle Tipps auszuarbeiten. Schwachsinnige Vorschläge wie das Ausstecken von Handy-Ladegeräten lasse ich bewusst aus (ist das Handy nicht eingesteckt, ist kein Stromkreis geschlossen, bei uns war die Messung 0 Watt). Natürlich kann nicht jeder alle Tipps anwenden (manche fordern Investitionen), aber man sollte sich derzeit für das Energiesparen sensibilisieren und nicht zuschauen, wie die Nachzahlungen ungebremst auf einen zurollen.
Meine Tipps:
Temperatur der Waschmaschine reduzieren. 30° spart 20% Energie gegenüber 40°. Heutzutage im Ergebnis kein Unterschied. Statt Kochwäsche 60° nutzen. Auch das nur so selten, wie möglich. Schleuderumdrehungen so weit wie möglich reduzieren.
Kühlschrank nachts mit Zeitschaltuhr ein paar Stunden ausstellen (15%). Dichtungen an Kühlschränken und Tiefkühlern kontrollieren und ggf. austauschen.
Kühlschränke nicht unnötig öffnen, keine warmen Dinge hineinstellen. Im Winter kann man Einkäufe draußen (Balkon, Veranda) vorkühlen. Tiefkühler regelmäßig abtauen.
Für TK-Aufbackbrötchen nur fertig gebackene TK-Brötchen kaufen, keine Rohlinge. Geringe Anzahl (1-4 Stück) lieber auf dem Toaster "aufbacken".
Die Backofentemperatur ausnutzen, also z. B. Sonntagskuchen kombinieren mit dem Aufbacken von Brötchen. Oder Brot backen und hinterher einen Auflauf zum Mittagessen in Ofen erhitzen. Der meiste Strom wird zum Aufheizen des Ofens fällig, nicht zum Halten der Temperatur.
Nudelwasser im Wasserkocher vorheizen, statt auf der Schnellkochplatte. Deckel auf die Töpfe. Beim Kochen ggf. 2-3 Minuten vorher ausschalten.
Keine Kurzwäschen (bei Geschirrspüler oder Waschmaschine) benutzen.
Balkonkraftwerk (Photovoltaikanlage bis 600W) anschaffen. Kann man einfach in die Steckdose stecken.
Fernsehen zur "Berieselung" vermeiden.
Computer schneller in den Ruhemodus schicken. 2. Monitor nur, wenn nötig, einschalten. Energieverbrauch bei älteren Geräten checken. Onlinespiele auf dem Computer sind Stromfresser, da die Grafikkarte extrem beansprucht wird. SSD-Festplatten senken den Stromverbrauch.
Altgeräte ggf. austauschen; die sind oft wahre Stromfresser.
Strommessdose anschaffen, um große Verbraucher zu identifizieren.
Heizung und Vorlauftemperatur senken, sofern man dazu in der Lage ist.
Therme über Nacht für die Warmwasserbereitung mit Zeituhr der Therme stilllegen. Außer, man hat Schichtdienst und muss nachts duschen.
LED-Birnen nutzen.
__________________________________________________________________________________________________________________________
Ob das von Jan W. vorgeschlagene "Balkonkraftwerk" in unserer Region zulässig ist, kann ich nicht sagen, aber vielleicht weiß einer einer der Leser mehr.....
Ich will noch anmerken, dass wir hier in Spanien oft einen nicht zu vernachlässigenden Kostenfaktor haben : die Poolpumpe. Ohne es zu wissen, vermute ich mal, dass sich nicht alle Poolpfleger oder Betreiber dessen bewusst sind, und die Pumpenlaufzeiten sind halt so bemessen, dass die Anlage keinen Ärger bereitet, das Wasser nicht "kippt".
In diesem Zusammenhang ist es ein großer Unterschied, ob die Temperatur 30° oder wie z.B. jetzt bei uns nur noch 25° beträgt. (Ich habe heute die tägliche Laufzeit unserer Pumpe von vorher 5 h auf 3 h reduziert, und im Winter werden daraus 1,5 h....)
Jede Poolanlage hat natürlich ihre Eigenheiten, und die Pumpenleistung muss den Verhältnissen angepasst sein. Beim Austausch sollte man schon mal genauer hinschauen, ob es nicht eine Nummer kleiner auch tut, und ob ggf. eine Ersatzpumpe mit hohem Wirkungsgrad verfügbar ist.
Gruß ville