Genau dafür gibt es ja die (seriösen unter den) Katzenschutzvereinen, und die
Bienestar Animal-Departments der Rathäuser:
Freilebende Katzen werden gefangen, sterilisiert, markiert (Schlitz im Ohr) und wieder ausgesetzt.
Babykätzchen werden wenn sie alt genug sind, ebenfalls sterilisiert und nach Möglichkeit vermittelt.
Die geschieht alles in
offiziell eingerichteten Katzenkolonien rund um Futterstationen.
Wir haben in Altea nur beste Erfahrungen damit gemacht, eine Dame aus der Nachbarschaft hat mit dem Füttern direkt gegenüber unseres Hauses begonnen, so dass täglich mehr und mehr Katzen kamen und ständig leere Aluschalen durch die Gegend geflogen sind.
Das ist nicht nur unhygienisch, sondern wie Du schon sagst, führt es dazu, dass die wildlebenden Katzen keine Mäuse mehr jagen, sondern sich an den illegalen Futterstellen rund und satt fressen.
Wir sind mit dem Rathaus in Kontakt getreten, die sind wiederum mit einem privaten Verein hier angerückt, mit dem sie zusammenarbeiten, sogar mehrfach, um die stadtbekannte Verursacherin in flagranti zu stellen und zu verwarnen. Außerdem, da es zum Selbstläufer geworden war, wurden Schilder aufgehängt, die auf das Verbot hingewiesen haben, hier die Katzen zu füttern plus Kontaktdaten zum Rathaus und zur offiziellen Protectora de Animales, für alle, die "auf dem richtigen Weg" kollaborieren wollen.
Es waren alles sehr professionelle und hingebungsvoll engagierte Damen, die sich um die Sterilisation der Tiere kümmern und bei Problemen mit Anwohnern dann auch die Regeln durchsetzen, die in der Stadt gelten. Diese Vereine -
wenn sie denn offiziell mit dem Rathaus zusammenarbeiten - betreiben also keine Aufzuchtstationen für Straßenstreuner, sondern helfen ganz im Gegenteil mit öffentlichen wie auch privaten Geldern, die feline Population unter Kontrolle zu halten. Mit vom Team sind lokale Tierärzte, die die Eingriffe zum Selbstkostenpreis durchführen.
Also: wenn etwas Kritik verdient, dann diejenigen, die aus Mitleid und kontraproduktiv Näpfe aufstellen und sich als Katzenliebhaber empfinden.
Das Rathaus und die mit dem Rathaus kooperierenden Vereine hingegen leisten einen wichtigen Dienst für die Gemeinschaft. Im Zweifelsfall sollte man sich im Rathaus erkundigen, welcher Verein auf der offiziellen Liste steht und sich dort engagieren.
Besonders von denjenigen, denen "diese Plage in Spanien richtig auf den Senkel" geht, sind die offiziellen Vereine sehr gerne bereit, Spenden für ihre laufenden Kosten zu akzeptieren.
