Spanien stützt erstmals in Finanzkrise Bank
Verfasst: Mo 30. Mär 2009, 07:43
Madrid, 29. Mär (Reuters) - Erstmals seit Beginn der Finanzkrise muss auch in Spanien eine Bank vom Staat gestützt werden: Die regionale Sparkasse Caja Castilla la Mancha erhält nach Angaben der Behörden eine milliardenschwere Kapitalspritze von der Zentralbank des Landes. Die Bereitstellung der Mittel sollte einem Regierungssprecher zufolge noch am Sonntagabend bei einem außerordentlichen Kabinettstreffen genehmigt werden. Zunächst würden der Bank zwei bis drei Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, sagte Wirtschaftsminister Pedro Solbes. Insgesamt könnten sich die Hilfen Solbes zufolge schließlich auf weniger als maximal neun Milliarden Euro summieren.
Der Kabinettsbeschluss resultiere aus einer Entscheidung der Zentralbank vom Samstag, das Direktorium der Bank auszuwechseln und das Institut mit einer Geldspritze zu stützen, hieß es weiter. Die Bank habe ein vorübergehendes Liquiditätsproblem. Die Hilfen würden es der Sparkasse ermöglichen, ihren Verpflichtungen gegenüber Gläubigern und Sparern nachkommen. Das Finanzministerium werde für die Hilfen der Zentralbank bürgen.
Spanien ist bislang ohne die Verstaatlichung von Banken oder größere staatliche Kapitalspritzen für die Geldinstitute ausgekommen. Die Reserven der Banken schwinden jedoch zusehends. Nach dem jähen Ende eines Immobilienbooms hat sich die Zahl der Kreditausfälle in den vergangenen zwölf Monaten vervierfacht. Die Ausfallrate ist bei den regional verwurzelten Sparkassen weit höher als bei den Geschäftsbanken, da sie sich stärker im Immobiliengeschäft engagiert haben.
Wirtschaftsminister Solbes erklärte am Sonntag, zwar benötige derzeit keine andere spanische Bank staatliche Hilfen. Es könne jedoch nicht gesagt werden, dass keine weitere Sparkasse in Bedrängnis geraten werde, sollte die Finanzkrise weiter andauern.
(Reporter: Jason Webb; geschrieben von Stefanie Huber)
Quelle: Reuters
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El Draco
Der Kabinettsbeschluss resultiere aus einer Entscheidung der Zentralbank vom Samstag, das Direktorium der Bank auszuwechseln und das Institut mit einer Geldspritze zu stützen, hieß es weiter. Die Bank habe ein vorübergehendes Liquiditätsproblem. Die Hilfen würden es der Sparkasse ermöglichen, ihren Verpflichtungen gegenüber Gläubigern und Sparern nachkommen. Das Finanzministerium werde für die Hilfen der Zentralbank bürgen.
Spanien ist bislang ohne die Verstaatlichung von Banken oder größere staatliche Kapitalspritzen für die Geldinstitute ausgekommen. Die Reserven der Banken schwinden jedoch zusehends. Nach dem jähen Ende eines Immobilienbooms hat sich die Zahl der Kreditausfälle in den vergangenen zwölf Monaten vervierfacht. Die Ausfallrate ist bei den regional verwurzelten Sparkassen weit höher als bei den Geschäftsbanken, da sie sich stärker im Immobiliengeschäft engagiert haben.
Wirtschaftsminister Solbes erklärte am Sonntag, zwar benötige derzeit keine andere spanische Bank staatliche Hilfen. Es könne jedoch nicht gesagt werden, dass keine weitere Sparkasse in Bedrängnis geraten werde, sollte die Finanzkrise weiter andauern.
(Reporter: Jason Webb; geschrieben von Stefanie Huber)
Quelle: Reuters
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