ich habe zufällig diesen Artikel gefunden und wollte ihn einfach mal hier teilen, da schon oft Fragen zu diesem Thema aufkamen.
Leider darf ich scheinbar noch keine Links posten, darum Zitiere ich mal (Quelle: Homeespana.com.- Neues Gesetz zur Beschleunigung der Räumung von Hausbesetzern in Spanien - vom 15.01.2025)
Scheint, dass zu dem Thema endlich mal etwas mehr passiert

Gruß
Januar 15, 2025
Neues Gesetz zur Beschleunigung der Räumung von Hausbesetzern in Spanien
Im Dezember 2024 verabschiedete der spanische Kongress eine wichtige Reform zur Beschleunigung des Räumungsverfahrens für illegale Besetzer, allgemein als „Okupas“ bekannt. Diese Gesetzesänderung zielt darauf ab, die Gerichtsverfahren zu straffen, damit die Eigentümer ihre Immobilien schneller zurückfordern können.
Die wichtigsten Bestimmungen des neuen Gesetzes:
• Schnellverfahren: Mit der Reform werden beschleunigte Gerichtsverfahren für Fälle von unrechtmäßigem Eindringen und widerrechtlicher Aneignung von Eigentum eingeführt. Diese Fälle werden nun in „Schnellverfahren“ behandelt, die innerhalb von 15 Tagen zu einer Lösung führen können, was eine erhebliche Verringerung gegenüber dem bisherigen Durchschnitt von mehreren Monaten oder sogar Jahren bedeutet.
• Sofortige rechtliche Maßnahmen: Nach Einreichung einer Klage können Immobilieneigentümer damit rechnen, dass das Gericht innerhalb von etwa einem Monat ein Räumungsurteil erlässt. Wird der sofortige Besitz beantragt, müssen die Bewohner innerhalb von fünf Tagen den Nachweis erbringen, dass sie berechtigt sind, die Immobilie zu bewohnen. Geschieht dies nicht, wird eine Zwangsräumung angeordnet.
• Verstärktes Eingreifen der Polizei: Mit der Reform wird der Begriff „in flagranti“ geklärt, so dass die Polizei innerhalb der ersten 48 Stunden einer illegalen Besetzung effizienter eingreifen kann. Diese Änderung ermöglicht es den Strafverfolgungsbehörden, in dieser kritischen Phase unverzüglich zu handeln und illegale Besetzer zu entfernen.
Folgen für Immobilienbesitzer
Es wird erwartet, dass diese Gesetzesänderung den Eigentümern einen effizienteren Rechtsrahmen für den Umgang mit illegalen Besetzungen bietet und die mit langwierigen Räumungsprozessen verbundenen finanziellen und emotionalen Belastungen verringert. Durch die Verkürzung des Zeitrahmens für Gerichtsverfahren zielt das Gesetz darauf ab, illegale Hausbesetzer abzuschrecken und das Vertrauen der Immobilieneigentümer wiederherzustellen.
Bedenken für gefährdete Bevölkerungsgruppen
Während der Schwerpunkt der Reform auf dem Schutz der Eigentumsrechte liegt, wurden Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf gefährdete Bevölkerungsgruppen, einschließlich Familien mit Kindern, geäußert. Das Gesetz sieht vor, dass die Sozialämter Situationen mit Minderjährigen bewerten und möglicherweise das Räumungsverfahren beeinflussen, um den Schutz des Kindeswohls zu gewährleisten.
Nächste Schritte
Die Reform muss noch vom Senat ratifiziert und anschließend im Staatsanzeiger (BOE) veröffentlicht werden, bevor sie rechtskräftig wird. Sobald sie in Kraft getreten ist, wird sie einen bedeutenden Wandel in Spaniens Vorgehen gegen illegale Besetzungen markieren und die Rechte der Eigentümer mit sozialen Belangen in Einklang bringen.
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