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Vermisste Hunde
Verfasst: Fr 12. Jun 2009, 23:42
von kala
Hallo,
für den Fall, dass Ihr mal in die schreckliche Lage kommt, dass Euer Hundi Euch entlaufen ist, für das Gebiet La Safor, werden ab sofort die "Neuankömmlinge", die nach weggelaufen aussehen hier gezeigt.
www.spama-safor.blog.com.es
Die übrigen 600 Hunde, die in der Protectora einsitzen findet man auf
www.spama.org (die Aktualisierung ist allerdings etwas - nun ja - sagen wir mal spanisch).
In dem Gebiet gibt es übrigens keine Zwangstötungen mehr.
lg
kala
Re: Vermisste Hunde
Verfasst: Do 18. Jun 2009, 11:07
von Josefina
Hallo Kala,
wie habt Ihr das denn geschafft, das in dem Gebiet keine Zwangstötungen mehr vorgenommen werden?
Das ist aber eine super Entwicklung.
Leider ist es in vielen Gegenden noch üblich, das die Tiere in den staatlichen Auffangstationen,
innerhalb kürzester Zeit getötet werden.
Wenn ein Tier in der Gegend von Roquetas de mar, vermißt wird, kann ich gerne versuchen weiterzuhelfen.
lg
Josefina
Re: Vermisste Hunde
Verfasst: Do 18. Jun 2009, 18:16
von kala
Hallo Josefina,
die Orga feiert in diesem Jahr ihr 15 jähriges - ist also eine gut eingearbeitete Organisation und natürlich gab es viel menschlichen Verschleis in dieser Zeit. Das war nicht anders als in anderen Regionen auch. Die Probleme waren ebenfalls die Gleichen.
Man muss so viele Ortschaften wir möglich zusammenbekommen, die sich vertraglich verpflichten die Orga anzuerkennen und mit ihr zusammenzuarbeiten. Voraussetzung ist schon mal, dass es eine offizielle Orga ist und kein privat geführter Verein mit Genehmigung. Theoretisch verpflichten sich die Gemeinden zu einer finanziellen Abgabe und im Gegenzug kann die Policia Local die Hunde einsammeln oder zumindest melden und die Orga kümmert sich dann. Das die finanziellen Abgaben der Gemeinden nicht ansatzweise ausreichen um die Tiere zu versorgend ist klar, aber es ist eben ein Vertrag. Auch bei uns gibt es noch einige kleine Pueblos (ich glaube 4), die nicht unterschrieben haben. Von dort darf die Protectora dann keine Tiere aufnehmen und theoretisch gehen die in eine staatlich geführte Perrera.
Dann ist das endlose Thema mit dem Gundstück. Die oberfleissigen Engländer hier haben die Gelder zusammengesammelt und dann Grundstücke gesucht, die in Frage kamen. Kein Baugelände weit und breit, somit weder jetzt noch später Nachbarn. Das bedeudet, man ist in der unbebaubaren Pampa, inmitten von Steinen und Fels, ohne Tel, Strom, Wasser usw. Vor dem Kauf braucht man die Zustimmung der entspr. Gemeinde. ABER jedes Pueblo will zwar, aber doch bitte nicht hier bei mir... Letztlich führte auch das zu Verwirrungen und Fehlkäufen wegen Klagen. Jetzt sind sie im "gut erreichbaren Niemandsland" ohne irgendwas, aber mit Platz für 400 Hunde.
Finanziert wird das über ca. 450 Vereinsmitglieder, die Abgaben der Gemeinden und natürlich ganz viele Spendengelder. Auch werden die Hunde ja nicht mehr kostenlos abgegeben. Im Organisieren sind die Engländer wirklich oberfleissig. Weihnachtsfeiern, Tombolas, Flohmärkte und immer wieder Spenden.
Wieviele Stunden mit den Behörden und Verantwortlichen verbracht wurden lässt sich nicht mehr sagen, wieviele Menschen aufgegeben haben auch nicht, aber es waren genügend da, die am Ball geblieben sind. Auch stehen zwei Tierärztinnen dahinter, die weder ein modernes Auto fahren, noch in einer schicken Villa wohnen und auch niemals Urlaub machen. Ach ja, evlt. sollte man auch noch das Glück erwähnen, was gebraucht wird, um so etwas auf die Füsse zu stellen.
Eine gute Gaststätte braucht man auch noch. In diesem Fall ist es das Viva España. Ich denke da passen so um die 450 Leute rein und bei jeder Veranstaltung ist es restlos ausgebucht!!! Auch wenn vom Menüpreis dann nur 2 Euro hängen bleibt, die Spendendosen, die von Tisch zu Tisch wandern füllen sich auch noch und das Viva España bietet immer gute Unterhaltung.
Also man braucht viele Hände, gute Nerven, Zeit und Tierliebe
lg
kala
PS mein letzter Schützling (Lola) hatte mit ihren zwei Monaten schon zwei schwere OP's hinter sich gebracht und ist gestern mit nun inzwischen drei Monaten direkt zu einer Familie gekommen - da freut man sich doch
Re: Vermisste Hunde
Verfasst: Do 18. Jun 2009, 19:02
von Josefina
Hallo Kala,
da habt Ihr wirklich schon superviel erreicht!!!
Ich werde Deine Tips direkt weitergeben, vielleicht besteht ja die Möglichkeit hier zu einer ähnlichen Lösung zu kommen.
Das Tierheim in Roquetas ist 1995 entstanden. Das Grundstück welches damals erworben werden konnte, ist leider extrem steinig, was natürlich auch alle Baumaßnahmen sehr erschwert hat. Eines der großen Probleme war zu Beginn die Wasserversorgung. Mittlerweile ist aber ein wirklich gut funktionierendes Heim entstanden.
In der Regel sind immer um die 300 Hunde da.
Jetzt am Samstag bekommen wir wieder einige Hunde zur Vermittlung. Da stehen die zukünftigen Besitzer schon in den "Startlöchern". Es ist immer wieder schön, wenn die Hunde endlich in einem neuen zu Hause angekommen sind.
Zur Zeit haben wir noch eine Mutterhündin mit ihren 9 Welpen. Sie saß schon in einer Perrera und konnte glücklicherweise wieder herausgeholt werden.
LG
Josefina
Re: Vermisste Hunde
Verfasst: Do 18. Jun 2009, 19:26
von kala
Hallo Josefina,
setz doch mal den link mit deren website hier rein. Schaden kann es nicht, helfen evtl. und ich kann ihn auch mit auf meine websiten nehmen.
lg
kala