Miquel Barceló Künstler aus Mallorca
Verfasst: So 14. Jun 2009, 00:00
Hallo,
nicht das ich Miquel Barceló kennen würde - so ist es nicht, aber er hat wohl soeben eine Kuppel im UN Gebäude künstlerisch hochwertig gestaltet. Wenn man den Artikel zu den Bildern nicht lesen würde könnte man sich durchaus -je nach Geschmack- für seine Kunst interessieren. zumindest ist es mal etwas anderes.
Also seht Euch erst mal hier die Bilder an und lest dann weiter
http://comunidad.diariodemallorca.es/ga ... 479/1.html
So, wenn ihr alles gesehen habt, stelle ich jetzt her den Artikle aus dem Art Magazin ein. Nachzulezen im Original unter : http://www.art-magazin.de/kunst/13338/m ... %C3%B3_uno
ALLE MANN IN DECKUNG
Was für ein Desaster! Miquel Barcelós Stalaktiten-Kuppel im Genfer UNO-Menschenrechtssaal bröckelt und muss bereits zwei Wochen nach Enthüllung saniert werden.
// BARBARA HEIN
Der mallorquinische Künstler Miquel Barceló benötigte zur Vollendung der Stalaktiten-Kuppel im neuen Saal der Menschenrechte am UNO-Sitz in Genf 13 Monate, 35000 Liter Farbe, 18 Assistenten, einen Höhlenexperten und einen französischen Privatkoch. Aber bereits zwei Wochen nach der pompösen Eröffnung am 18. November durch König Juan Carlos und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sorgt seine "Sixtinische Kapelle" schon für Negativschlagzeilen.
Nicht nur, dass das 20 Millionen Euro teure Werk zum Teil aus einem spanischen Entwicklungshilfefonds finanziert wurde – jetzt bröckeln die bis zu zwei Meter langen und 50 Kilo schweren Zapfen auch noch von der Decke. Laut des Online-Portals "Human Rights Tribune" bemühte sich die UNO zuerst um Stillschweigen in dieser Sache. Die Glastüren des Saals 20 seien für die schleunigst eingeleiteten Sanierungsarbeiten verschlossen und verhängt worden. Die spanische und die türkische Regierung hatten das Projekt 2006 gemeinsam ins Leben gerufen, um den Dialog der Kulturen zu fördern. Barceló hat die Stalaktiten aus Kurzharz hergestellt und mit Pigmenten aus der ganzen Welt eingefärbt. Gegenüber der Nachrichtenagentur AFP versprach er vor der Eröffnung, dass die Stalaktiten sicher angebracht seien und nicht von der Decke herunterfallen werden. Am 12. Dezember soll der Saal nun zum zweiten Mal eröffnet werden. Dann finden dort die Feierlichkeiten zum 60. Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte statt.
Zitat Ende
Das ist doch wohl ein böser Witz. Das diese Kunst nicht hält, nun ja, könnte man -wenn man böswillig ist- auf den spanischen Ursprung beziehen (war ein Witz), aber egal wie es aussieht oder wie lange es hält, 20 Millionen dafür auszugeben ist doch schlicht mal eine Unverschämtheit. Klar, nachdem man gestern lesen konnte, wieviele Milliarden gerade über die Schweizer Grenze geschmuggelt werden sollten, da kommen die 20 Milliönchen eher lächerlich rüber, aber selbst ohne Finanzkrise halte ich das nicht nur für typisch EU, sondern eben auch für vollkommen falsch platziertes Geld.
lg
kala
nicht das ich Miquel Barceló kennen würde - so ist es nicht, aber er hat wohl soeben eine Kuppel im UN Gebäude künstlerisch hochwertig gestaltet. Wenn man den Artikel zu den Bildern nicht lesen würde könnte man sich durchaus -je nach Geschmack- für seine Kunst interessieren. zumindest ist es mal etwas anderes.
Also seht Euch erst mal hier die Bilder an und lest dann weiter
http://comunidad.diariodemallorca.es/ga ... 479/1.html
So, wenn ihr alles gesehen habt, stelle ich jetzt her den Artikle aus dem Art Magazin ein. Nachzulezen im Original unter : http://www.art-magazin.de/kunst/13338/m ... %C3%B3_uno
ALLE MANN IN DECKUNG
Was für ein Desaster! Miquel Barcelós Stalaktiten-Kuppel im Genfer UNO-Menschenrechtssaal bröckelt und muss bereits zwei Wochen nach Enthüllung saniert werden.
// BARBARA HEIN
Der mallorquinische Künstler Miquel Barceló benötigte zur Vollendung der Stalaktiten-Kuppel im neuen Saal der Menschenrechte am UNO-Sitz in Genf 13 Monate, 35000 Liter Farbe, 18 Assistenten, einen Höhlenexperten und einen französischen Privatkoch. Aber bereits zwei Wochen nach der pompösen Eröffnung am 18. November durch König Juan Carlos und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sorgt seine "Sixtinische Kapelle" schon für Negativschlagzeilen.
Nicht nur, dass das 20 Millionen Euro teure Werk zum Teil aus einem spanischen Entwicklungshilfefonds finanziert wurde – jetzt bröckeln die bis zu zwei Meter langen und 50 Kilo schweren Zapfen auch noch von der Decke. Laut des Online-Portals "Human Rights Tribune" bemühte sich die UNO zuerst um Stillschweigen in dieser Sache. Die Glastüren des Saals 20 seien für die schleunigst eingeleiteten Sanierungsarbeiten verschlossen und verhängt worden. Die spanische und die türkische Regierung hatten das Projekt 2006 gemeinsam ins Leben gerufen, um den Dialog der Kulturen zu fördern. Barceló hat die Stalaktiten aus Kurzharz hergestellt und mit Pigmenten aus der ganzen Welt eingefärbt. Gegenüber der Nachrichtenagentur AFP versprach er vor der Eröffnung, dass die Stalaktiten sicher angebracht seien und nicht von der Decke herunterfallen werden. Am 12. Dezember soll der Saal nun zum zweiten Mal eröffnet werden. Dann finden dort die Feierlichkeiten zum 60. Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte statt.
Zitat Ende
Das ist doch wohl ein böser Witz. Das diese Kunst nicht hält, nun ja, könnte man -wenn man böswillig ist- auf den spanischen Ursprung beziehen (war ein Witz), aber egal wie es aussieht oder wie lange es hält, 20 Millionen dafür auszugeben ist doch schlicht mal eine Unverschämtheit. Klar, nachdem man gestern lesen konnte, wieviele Milliarden gerade über die Schweizer Grenze geschmuggelt werden sollten, da kommen die 20 Milliönchen eher lächerlich rüber, aber selbst ohne Finanzkrise halte ich das nicht nur für typisch EU, sondern eben auch für vollkommen falsch platziertes Geld.
lg
kala