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Wirtschaftskrise in Spanien - 20 Prozent weniger Millionäre

Verfasst: Do 25. Jun 2009, 00:10
von Florecilla
Das die Wirtschaftskrise Spanien besonders schwer zu schaffen macht zeigt sich auch in der Liste der reichsten Menschen der Welt. Innerhalb von nur einem Jahr sank die Zahl der Millionäre in Spanien um 20,9 Prozent. Waren es 2007 noch 160.600 Millionäre gewesen, die in Spanien lebten, sind es nun nur noch 127.100.
Damit war Spanien das Land mit dem größten Rückgang, weltweit sank die Zahl der Millionäre um 14,9 Prozent. Es sollen aber noch 8,6 Millionen Millionäre verteilt auf 71 Länder der Welt sein. Das Vermögen der Millionäre verringerte sich um 19,5 Prozent auf 32,8 Billionen Dollar und sank damit unter das Niveau von 2005.
Spanien gehört weiter zu den zwölf Ländern mit den meisten Millionären, zusammen mit den USA, Japan, Deutschland, China, Großbritannien, Frankreich, Kanada, Schweiz, Italien, Brasilien und Australien.
In die Statistik aufgenommen werden alle diejenigen, die über eine Million Dollar verfügen. Immobilienbesitz wird nicht mitgerechnet.
Bekannt gegeben wurden die Zahlen von der Beratungsfirma Capgemini und der Investmentbank Merrill Lynch & Co., Inc., einer Tochtergesellschaft der Bank of America Corporation. Vor der Übernahme durch die Bank of America war Merrill Lynch eine der weltweit führenden unabhängigen Investmentbanken.
Gegenüber den spanischen Millionären kamen die deutschen Millionäre glimpflicher davon. Zu Zeit werden in Deutschland 809.700 Dollar Millionäre gezählt, das sind nur 23.000 (2,7 Prozent) weniger als im Jahr zuvor.

Quelle: www.spanien-bilder.com


Arme Millionäre :((

Re: Wirtschaftskrise in Spanien - 20 Prozent weniger Millionäre

Verfasst: Do 25. Jun 2009, 10:02
von kala
Na da wird sich aber das Mitleid der Allgemeinheit stark in Grenzen halten. Anderseits darf man natürlich auch nicht übersehen, dass Menschen wie Bill Gates EXTREM viel spenden. Wenn solche Gelder dann ausbleiben (was ich bei ihm nicht annehme), schadet es letztlich auch wieder den ganz Armen. Auch zahlen ja bekanntlich de Reichen einige Euronchen Steuern, die der Allgemeinheit zu Gute kommen

Unabhängig von den Spenden, will auch ich weder 20 noch 50% (oder mehr) meines Besitzes verlieren. Das will niemand, ganz egal wieviel man hat.

Ich hab eben doch irgendwie Mitleid - mit jedem, auch wenn er nur ein armer Millionär ist :?

lg
kala

Re: Wirtschaftskrise in Spanien - 20 Prozent weniger Millionäre

Verfasst: Do 25. Jun 2009, 12:30
von Florecilla
Du hast absolut Recht, Kala. Kein Mensch verliert gerne Geld, egal wie viel oder wenig man besitzt.

Es ist meiner Meinung nach auch völlig egal, ob man hart dafür gearbeitet hat, geerbt hat oder auf sonstigen (selbstverständlich legalen) Wegen zu Reichtum gekommen ist. Wie der Kölner so schön sagt: "Mer muss och jönne könne."

So kann ich auch die Forderung einiger Politiker in Bezug auf "Reichtum Anderer" nicht verstehen. Auch wenn ich selbst wohl niemals von einer Vermögenssteuer o. ä. betroffen sein werde - es sei denn, ich gewinne im Lotto - kann ich nicht nachvollziehen, wieso die Einführung einer solchen Steuer immer wieder gefordert wird. Die Vielverdiener und Vermögenden zahlen doch schon mehr Steuern und einige geben gerne für soziale Projekte und sonstige Spenden. Wenn man die Reichen mit noch mehr Steuern und sonstigen Zwangsabgaben belegt, muss man sich nicht wundern, wenn noch mehr Gutbetuchte ihren Hauptwohnsitz in Steueroasen verlegen. Und was hat das eigentliche (Steuer-)Heimatland dann gewonnen? Nada ... ganz im Gegenteil.