Spanische Weihnachtsleckereien
Verfasst: Mo 30. Nov 2009, 17:44
Nach alter Tradition dürfen zur Weihnachtszeit süße Spezialitäten wie Turrón, Mazapán und Polvorónes nicht fehlen. Man isst oder verschenkt sie und reicht sie auch als Dessert zu einem Glas Cava nach einem weihnachtlichen Festessen.
Während Marzipan in Deutschland schon jedes Kind kennt, weiß kaum einer etwas mit den Begriffen „Turrón“ und „Polverón“ anzufangen.
Polvorón ist ein typisches andalusisches Weihnachtsgebäck, ein Mandelschmalzgebäck, das in ganz Spanien bekannt ist. Der Name kommt von „Polvo“ (Staub) und weist auf die Konsistenz dieses Gebäckes hin. Polverónes werden hauptsächlich in Estepa (Provinz Sevilla) hergestellt, aber auch in anderen Teilen Spaniens wie in Todesillas (Castilla-León).
Die ursprünglich maurische Köstlichkeit Turrón besteht aus geschälten und gerösteten Mandeln (Sorten: Valenciana, Mallorca, Mollar y Planeta), 10 % Bienenhonig, Zucker, Eiweiß und Oblaten.
Es gibt zwei verschiedene Sorten von Turrón:
Im weichen Turrón de Jijona muss ein Mindestanteil von 52 % dieser Masse in gemahlener Form enthalten sein und im harten Turrón de Alicante hingegen nur 42 %.
Handelsklassen:
Suprema: Der Turrón de Alicante enthält 60 % Mandeln, der Turrón de Jijona 64 %.
Extra: Der Turrón de Alicante enthält 42 % Mandeln, der Turrón de Jijona 52 %.
Turrón gibt es auch noch mit Schokolade, kandierten Früchten oder Erdnüssen verfeinert zu kaufen. Geschichtliches:
Mandeln und Honig wurde schon im alten muselmanischen Reich Al Andalus (Südspanien) zur Herstellung zahlreicher Süßigkeiten verwendet. Und auch heute noch stammen die Rezepte der leckersten Gebäcke aus dem Süden des Landes.
Anscheinend stellte man Turrón während des 16. und 17. Jahrhunderts nicht ausschließlich in Jijona sondern auch in der Stadt Alicante her. Während der Regierungszeit von Carlos II. nahm der Einfluss der Valencianischen Konditorenzunft zu. Diese forderte, dass die Erzeugung von Turrón in Alicante zurück geschraubt werden solle. So konnte sich Jijona weiter entwickeln, denn der Standort lag nicht so sehr im Blickpunkt der Aufsichtsgremien der valencianischen Konditorenzunft. So wurde aus Jijona DIE Hochburg der Turrónherstellung. Heute wird in den Städten Alicante/Alacant und Jijona/Xixona (beide liegen in der Provinz Alicante) Turrón mit dem geprüften Herkunftssiegel produziert, dem Kennzeichen für Geschmack und Qualität.
Zurzeit ist Spanien der weltweit größte Produzent von Turrón, Marzipan und Weihnachtssüßigkeiten. 1992 wurden 1.400 Tonnen fast ausschließlich für den Lateinamerikanischen Markt produziert. Darüber hinaus werden mit großem Erfolg die Märkte in Fernost, das Vereinigte Königreich, Deutschland und Frankreich beliefert.
Mehr noch könnt ihr in diesem alten Thread Polvorones - Turrón & Mantecados aus dem Vermächtnis von spanien-inside nachlesen.
Heißgeliebter »Plombenzieher«
Jijona ist die Heimat des Turróns, der beliebtesten Weihnachtssüßigkeit Spaniens
Während Marzipan in Deutschland schon jedes Kind kennt, weiß kaum einer etwas mit den Begriffen „Turrón“ und „Polverón“ anzufangen.
Polvorón ist ein typisches andalusisches Weihnachtsgebäck, ein Mandelschmalzgebäck, das in ganz Spanien bekannt ist. Der Name kommt von „Polvo“ (Staub) und weist auf die Konsistenz dieses Gebäckes hin. Polverónes werden hauptsächlich in Estepa (Provinz Sevilla) hergestellt, aber auch in anderen Teilen Spaniens wie in Todesillas (Castilla-León).
Die ursprünglich maurische Köstlichkeit Turrón besteht aus geschälten und gerösteten Mandeln (Sorten: Valenciana, Mallorca, Mollar y Planeta), 10 % Bienenhonig, Zucker, Eiweiß und Oblaten.
Es gibt zwei verschiedene Sorten von Turrón:
Im weichen Turrón de Jijona muss ein Mindestanteil von 52 % dieser Masse in gemahlener Form enthalten sein und im harten Turrón de Alicante hingegen nur 42 %.
Handelsklassen:
Suprema: Der Turrón de Alicante enthält 60 % Mandeln, der Turrón de Jijona 64 %.
Extra: Der Turrón de Alicante enthält 42 % Mandeln, der Turrón de Jijona 52 %.
Turrón gibt es auch noch mit Schokolade, kandierten Früchten oder Erdnüssen verfeinert zu kaufen. Geschichtliches:
Mandeln und Honig wurde schon im alten muselmanischen Reich Al Andalus (Südspanien) zur Herstellung zahlreicher Süßigkeiten verwendet. Und auch heute noch stammen die Rezepte der leckersten Gebäcke aus dem Süden des Landes.
Anscheinend stellte man Turrón während des 16. und 17. Jahrhunderts nicht ausschließlich in Jijona sondern auch in der Stadt Alicante her. Während der Regierungszeit von Carlos II. nahm der Einfluss der Valencianischen Konditorenzunft zu. Diese forderte, dass die Erzeugung von Turrón in Alicante zurück geschraubt werden solle. So konnte sich Jijona weiter entwickeln, denn der Standort lag nicht so sehr im Blickpunkt der Aufsichtsgremien der valencianischen Konditorenzunft. So wurde aus Jijona DIE Hochburg der Turrónherstellung. Heute wird in den Städten Alicante/Alacant und Jijona/Xixona (beide liegen in der Provinz Alicante) Turrón mit dem geprüften Herkunftssiegel produziert, dem Kennzeichen für Geschmack und Qualität.
Zurzeit ist Spanien der weltweit größte Produzent von Turrón, Marzipan und Weihnachtssüßigkeiten. 1992 wurden 1.400 Tonnen fast ausschließlich für den Lateinamerikanischen Markt produziert. Darüber hinaus werden mit großem Erfolg die Märkte in Fernost, das Vereinigte Königreich, Deutschland und Frankreich beliefert.
Mehr noch könnt ihr in diesem alten Thread Polvorones - Turrón & Mantecados aus dem Vermächtnis von spanien-inside nachlesen.
Heißgeliebter »Plombenzieher«
Jijona ist die Heimat des Turróns, der beliebtesten Weihnachtssüßigkeit Spaniens