GAMBAS säubern und zubereiten
Verfasst: Mo 3. Mai 2010, 18:04
Kürzlich hörte ich in einem Restaurant neben mir ein Paar, das sich lautstark über die Preise ihrer „Gambas al Ajillo“ (Garnelen in Knoblauch) echauffierte. Gut, es lagen nur ein paar Gambas in ihren Tonschälchen, was sie kosteten und ob sie ihnen schmeckten, kann ich jedoch nicht sagen.
Aber sie sind schon ziemlich teuer. In einem einfachen Restaurant kosteten 200 gr "Gambas a la plancha" dieser Tage satte 20 €. Ich habe extra einmal darauf geachtet. Bei einem Kilopreis, der in Spanien nur zwischen 5 und 6 Euro für vorgekochte Gambas liegt, eine nette Gewinnspanne. Da sollte man vielleicht beim nächsten Spanienurlaub den Versuch wagen, ein Rezept auszuprobieren, sofern man eine Kochgelegenheit zu Verfügung hat.
Anders als die Kinder rund ums Mittelmeer wachsen wir nicht „mit einer Gamba in der Hand“ auf.
Doch inzwischen mögen immer mehr Leute Meeresfrüchte, denn durch Urlaubsreisen und Restaurantbesuche sind die Nordlichter inzwischen auf den Geschmack gekommen.
Für all die am Mittelmeer leben, wird es kein Problem sein, Gambas zu säubern. Aber noch tun sich viele Deutsche damit schwer, ein Grund, weshalb diese Delikatesse in deutschen Haushalten nur selten auf dem Speiseplan steht. Doch probieren geht über studieren, Gambas zuzubereiten ist kein Geheimnis.
600 Gramm Gambas mit Schale für zwei Personen reichen, um satt zu werden. Bei größerem Hunger ist nach oben natürlich noch etwas „Luft“. Vorgegart (rötlich) oder frisch (gräulich) kann man Gambas günstig in spanischen Supermärkten an der Fischtheke kaufen. Gepult bleibt gut die Hälfte an Fleisch übrig, die andere Hälfte ist Abfall. Man kann Gambas natürlich auch mit Schale braten, doch wenn man sie vorher schält, kann man gleichzeitig noch den Darm entfernen. Das ist auch der Grund, warum ich ungern Gambas in Restaurants esse, da sie dort immer unentdarmt angeboten werden, denn welcher Gast weiß schon diese Mehrarbeit zu würdigen?
Wer selbst schon öfter mal Gambas gepult hat, wird festgestellt haben, dass es Gambas mit mit leerem Darm gibt und andere, die einen dicken schwarzen Darm haben, der
a) unansehnlich ist und
b) den Geschmack der Gambas beeinträchtigt.
„Experten“, die behaupten, das wäre nicht der Fall, fehlt der Feingeschmack oder sie kennen sich einfach nicht genügend aus. Auch das Argument, Spanier essen ihre Gambas grundsätzlich mit Darm, lasse ich nicht gelten, mir verdirbt dieser unangenehme Beigeschmack den Appetit.
Doch wie löst man die Gambas aus ihren Schalen?
Natürlich gibt es für alles und jedes ein Maschinchen, natürlich gibt es auch eine Garnelenschälmaschine. Doch wir machen es auf die herkömmliche Art und Weise.
Tipp: Wer eine empfindliche Haut hat, sollte sich dazu hauchdünne Gummihandschuhe überziehen, ansonsten müssen die Finger anschließend ordentlich geschrubbt werden.
Ich empfehle zuerst mit dem Kopf anzufangen. Er wird abgezogen oder abgedreht, dann beginnt man den Panzer von der Bauchseite her (zwischen den Beinen) abzuschälen. Die ausgelöste Garnele schlitzt man dann oben am Rücken längs auf. Bitte nicht zu tief schneiden, der Darm liegt direkt darunter. Den dunklen Darm kann man dann leicht mit einem Spießchen (z.B. Zahnstocher) oder einem Messerchen entfernen. Wenn er hell ist, kann er drin bleiben, denn dann ist er leer. Und das war schon die ganze Kunst. Jetzt kann man die Gambas nach Belieben oder Rezept weiter verarbeiten.
Aber sie sind schon ziemlich teuer. In einem einfachen Restaurant kosteten 200 gr "Gambas a la plancha" dieser Tage satte 20 €. Ich habe extra einmal darauf geachtet. Bei einem Kilopreis, der in Spanien nur zwischen 5 und 6 Euro für vorgekochte Gambas liegt, eine nette Gewinnspanne. Da sollte man vielleicht beim nächsten Spanienurlaub den Versuch wagen, ein Rezept auszuprobieren, sofern man eine Kochgelegenheit zu Verfügung hat.
Anders als die Kinder rund ums Mittelmeer wachsen wir nicht „mit einer Gamba in der Hand“ auf.

Für all die am Mittelmeer leben, wird es kein Problem sein, Gambas zu säubern. Aber noch tun sich viele Deutsche damit schwer, ein Grund, weshalb diese Delikatesse in deutschen Haushalten nur selten auf dem Speiseplan steht. Doch probieren geht über studieren, Gambas zuzubereiten ist kein Geheimnis.
600 Gramm Gambas mit Schale für zwei Personen reichen, um satt zu werden. Bei größerem Hunger ist nach oben natürlich noch etwas „Luft“. Vorgegart (rötlich) oder frisch (gräulich) kann man Gambas günstig in spanischen Supermärkten an der Fischtheke kaufen. Gepult bleibt gut die Hälfte an Fleisch übrig, die andere Hälfte ist Abfall. Man kann Gambas natürlich auch mit Schale braten, doch wenn man sie vorher schält, kann man gleichzeitig noch den Darm entfernen. Das ist auch der Grund, warum ich ungern Gambas in Restaurants esse, da sie dort immer unentdarmt angeboten werden, denn welcher Gast weiß schon diese Mehrarbeit zu würdigen?
Wer selbst schon öfter mal Gambas gepult hat, wird festgestellt haben, dass es Gambas mit mit leerem Darm gibt und andere, die einen dicken schwarzen Darm haben, der
a) unansehnlich ist und
b) den Geschmack der Gambas beeinträchtigt.
„Experten“, die behaupten, das wäre nicht der Fall, fehlt der Feingeschmack oder sie kennen sich einfach nicht genügend aus. Auch das Argument, Spanier essen ihre Gambas grundsätzlich mit Darm, lasse ich nicht gelten, mir verdirbt dieser unangenehme Beigeschmack den Appetit.
Doch wie löst man die Gambas aus ihren Schalen?
Natürlich gibt es für alles und jedes ein Maschinchen, natürlich gibt es auch eine Garnelenschälmaschine. Doch wir machen es auf die herkömmliche Art und Weise.
Tipp: Wer eine empfindliche Haut hat, sollte sich dazu hauchdünne Gummihandschuhe überziehen, ansonsten müssen die Finger anschließend ordentlich geschrubbt werden.
Ich empfehle zuerst mit dem Kopf anzufangen. Er wird abgezogen oder abgedreht, dann beginnt man den Panzer von der Bauchseite her (zwischen den Beinen) abzuschälen. Die ausgelöste Garnele schlitzt man dann oben am Rücken längs auf. Bitte nicht zu tief schneiden, der Darm liegt direkt darunter. Den dunklen Darm kann man dann leicht mit einem Spießchen (z.B. Zahnstocher) oder einem Messerchen entfernen. Wenn er hell ist, kann er drin bleiben, denn dann ist er leer. Und das war schon die ganze Kunst. Jetzt kann man die Gambas nach Belieben oder Rezept weiter verarbeiten.