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Fallas volksnah
Verfasst: Fr 18. Mär 2011, 21:46
von Marybell
Wie in der heutigen Ausgabe der CBN zu lesen ist,findet im Stadtteil "La Pedrera" in Denia dieses Jahr das erste Mal auch eine "Fallas" - Feier statt. Sie wird im Gegensatz zu den grossen Fallas in Denia erst am Sonntag (20.3.) abend abgebrannt und alle ausländischen Gäste sind hierzu auch herzlich eingeladen. Ab 18.00h gibt es die typische Schokolade mit Gebäck und ab 20.00h startet die Cremá...
Re: Fallas volksnah
Verfasst: Mo 21. Mär 2011, 08:43
von Florecilla
Hallo Marybell,
wie waren denn die "verspäteteten" Fallas in La Pedrera? Gibt es Bilder?
Re: Fallas volksnah
Verfasst: Mo 21. Mär 2011, 21:50
von Marybell
Also ,es war für so einen kleinen Stadtteil doch schön was los. Die Bürgermeisterin, der deutsche Stadtrat und 1 Fallera mayor waren u.a. auch dort und am Ende hat alles gebrannt....

Die Kinder haben wie wild geböllert und waren begeistert, die anschliessende Party ging bis weit nach Mitternacht und Bilder gibt es auch,allerdings bin ich unfähig sie ins Netz zu stellen. Sicher aber wird ein Artikel in der "Marina Alta" am kommenden Samstag zu lesen sein.War "typisch spanisch" und so sollte es ja auch sein!
Re: Fallas volksnah
Verfasst: Di 22. Mär 2011, 09:08
von Montgo
...nun ,nicht dass ich das Vergnügen schmälern willl,aber auch viele Spanier sind inzwischen gegen die gigantischen Feiern wo geböllert und und geknallt wird was das Zeug hält ..inklusive der teuren Feuerwerke (in Valencia.dieses Jahr 2 Mio.€)....
Was ich immer wieder höre:
......"Kinder verhungern und bei den Fallas und Fiestas werden Millionen verpulvert "
Trifft voll und ganz meine Meinung ,wobei ich natürlich auch an die Tiere denke ,Hunde die nahe einem Infarkt sind und durchdrehen,vor Angst nicht wissen wohin.Dieses Jahr wurde ein Hund von Valencia zu mir gebracht ,er wohnt mitten in der Stadt und seine Besitzer wollten ihm das nicht antun .....
Und die vielen ,vielen anderen ????
Da redet man von Krise ....
Re: Fallas volksnah
Verfasst: Di 22. Mär 2011, 16:06
von Marybell
@ Montgo: Du hast völlig recht!! An die 900.000,-€ sollen die Fallas allein in Denia gekostet haben....und auf das dritte Instituto warten sie immernoch. Was man mit dem Geld alles machen könnte....
Mir gehen die mascletas auch gehörig auf die Nerven, aber im Gegensatz zu anderen "kulturellen" Gepflogenheiten der Spanier kommt niemand zu schaden.
Ich verstehe auch nicht,wie man Tiere dem aussetzen kann.
Meine Kinder haben für 10€ von ihrem Taschengeld Böller gekauft und das finde ich absolut vertretbar-ist halt einmal im Jahr.
Re: Fallas volksnah
Verfasst: Di 22. Mär 2011, 18:38
von Montgo
Marybell hat geschrieben:@ Montgo: Du hast völlig recht!! An die 900.000,-€ sollen die Fallas allein in Denia gekostet haben....und auf das dritte Instituto warten sie immernoch. Was man mit dem Geld alles machen könnte....
Mir gehen die mascletas auch gehörig auf die Nerven, aber im Gegensatz zu anderen "kulturellen" Gepflogenheiten der Spanier kommt niemand zu schaden.
Ich verstehe auch nicht,wie man Tiere dem aussetzen kann.
Meine Kinder haben für 10€ von ihrem Taschengeld Böller gekauft und das finde ich absolut vertretbar-ist halt einmal im Jahr.
Liebe Marybell
Wenn meine Kinder noch klein wären und hier wohnen würden ...natürlich würden sie auch mit böllern

geht doch gar nicht anders .
Aber müssen die Städte und Comunen nun wirklich so viel augeben ? Geht es nicht ein bisschen weniger,leiser? Muss wirklich tagelang diese laute Knallerei sein ,Salutschüsse ...Und dann die teuren Figuren? ... zum verbrennen !...Ja die Tradition.
Feuerwerke in Valencia den ganzen Sommer durch jeden Tag bzw Nacht .Hat das was mit Kultur zu tun ?
Mein spanischer Vermieter ist auch dagegen ...er meint man solle statt dessen altes Holz ,Tische ,Stühle ..usw verbrennen. Gibt auch ein schönes Feuer und Sperrmüll ist enntsorgt
Der Spruch, dass Kinder verhungern und bei den Fallas Millionen verpulvert werden stammt von meinem span. Vermieter
Re: Fallas volksnah
Verfasst: Di 22. Mär 2011, 23:58
von Florecilla
Ihr habt Recht, die Geldsummen, die für derartige Vergnügungen verpulvert werden, sind einfach unvorstellbar. Dennoch finde ich, dass solche Bräuche und Festivitäten wichtig sind - auch in finanziell schwierigen Zeiten, vielleicht gerade dann. Allerdings muss man, wie bei allen schönen Dingen im Leben, das richtige Maß finden. Jede klar denkende Hausfrau teilt ihr Haushaltsgeld auf und versucht allen Familienmitgliedern gerecht zu werden. Warum können die (politisch) Verantwortlichen in den Städten und Gemeinden nicht ähnlich vernünftig verfahren? Auf der einen Seite ist für wirklich notwendige Dinge kein oder nicht genügend Geld da, auf der anderen Seite wird es mit vollen Händen rausgeschmissen, weil es ja schon immer so war. Aber es ist müßig, darüber zu diskutieren, denn ähnliches gibt es auch in jedem anderen Land überall auf der Welt.